Italien: Alpenwall

Martin Kaule

Administrator
Bunker und Militärliegenschaften – LR Mussner zieht Bilanz

LPA - „Die 380 Bunker und weitere Militäriegenschaften des ehemaligen Alpenwalls hat die Landesabteilung Vermögensverwaltung übernommen, genau erhoben und zum Großteil verkauft“, zieht Vermögenslandesrat Florian Mussner Bilanz. 19 Bunker bleiben als Baudenkmäler in Landeseigentum. In der Franzensfeste kann noch bis Ende September eine Ausstellung zu den Bunkern besichtigt werden.

Quelle: http://www.provinz.bz.it/lpa/285.asp?redas=yes&aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=336980
 
Der italienische Alpenwall wurde in den Jahren 1939 bis 1942 als befestigter Schutzwall gegen Deutschland errichtet. Heute ist er mit seine Hunderten von Bunkern ein stilles, aber imposantes Denkmal einer Epoche, zu der Südtirol noch immer eine schmerzliche Erinnerung hegt. Die Festungskette musste jedoch niemals ernsthaften Angriffen standhalten. In den Jahren von 1948 bis 1992 wurden Teile dieser Befestigungen weiter gegen die Bedrohung durch den Warschauer Pakt genutzt. Seit der Entmilitarisierung sind die Bunker dem Verfall preisgegeben. Der Weg hoch ist schon ein wenig beschwerlich, aber absolut sehenswert und die Anstrengung hat sich wirklich gelohnt. Auf 2000m Höhe hat man eine herrliche Aussicht - soweit das Wetter auch mitspielt. In den Bunkeranlagen gibt es endlos scheinende Gänge und das Ganze auf mehreren Etagen.

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Die Panzersperre Plamort erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 1 Quadratkilometer auf einer Höhe von 2000m. Zum Schutz vor einer Invasion Hitlers wurde Ende der 1930er-Jahre entlang der Reschengrenze eine umfangreiche Verteidigungslinie aus Panzersperren und Bunkeranlagen angelegt. Die deutsche Expansionspolitik nach Süden brachte Italien und Deutschland in direkten Kontakt. Der mögliche Übergang nach Italien wurde mit einem großen Hauptbunker, der mit Panzerabwehrkanonen bestückt wurde und einigen kleineren Nebenbunkern mit Maschinengewehrständen samt Mannschaftsräumen abgesichert. Im Zentrum der Anlage befindet sich eine ca. 500 Meter lange Panzersperre, die sich fast über die ganze Ebene erstreckt. Diese wurde mit Lärchenholz-Pfählen errichtet, die zwischen einem halben und einem Meter hoch sind und in ein Fundament aus Beton eingelassen wurden. Darüber hinaus wurden die Pfähle mit Beton ummantelt und bekamen außerdem eine Spitze aus Metall aufgesetzt.
Als die deutsche Wehrmacht 1943 von Österreich aus in Italien einmarschierte, war die Anlage vollkommen funktionsfähig, jedoch wurde sie kampflos übergeben.

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