Halbinsel Wustrow: Die verbotene Halbinsel bei Rerik in der Ostsee

Einer der letzten GSSD-Standorte ohne grundlegende Veränderung, immer noch eine Art "Open Air-Museum".
Sei Dir da mal nicht so sicher - die federführende Gemeinderätin gab in einem Fernsehbeitrag zu Protokoll, dass man ein Naturschutzgebiet wolle. Und das klang schwer nach Abriss und Renaturierung.

Der Investor von Jagdfeld kam auch zu Wort. Mir wäre offen gesagt lieber, wenn der die Gebäude unter Denkmalschutzbedingungen erhalten müsste.

@Martin K.
Falls das im letzten Jahr Angedachte mal (in egal welcher Besetzung) stattfinden sollte, wäre ich gern dabei.
 
@Martin: Ich hätte auch Interesse an eine solchen Tour.

Das Statement der Gemeinderätin war gut, Naturschutzgebiet geht ohne Problem. Man muss nur den jetzigen Eigentümer auslösen...
Daher sehe ich das wie Martin2. Sinnvolle Auflagen und so viel wie möglich erhalten!

Jogimaster
 
Hier ein paar Infos und Bilder (1-3 aus 10/2013) zum sogenannten "Bollwerk" auf der Halbinsel (bei G.E.: 54 04 47, 11 34 24. Dort auch zwei gelungene Übersichtbilder, die mir damals nicht gelungen sind):

1958 wurde von Seiten der Sowjetarmee an dieser Stelle wohl ein Schiffsanleger erbaut (siehe Bild 3). Dort ankerte dann ein Zielschleppschiff für die regelmäßig vor Ort stattfindenden Flak-Übungen für verschiedenste GSSD-Luftabwehreinheiten. Die Länge der Betonspundwand beträgt etwa 54 Meter.

Das Gebäude auf dem "Bollwerk":
Bollwerk.JPG

Blick aus dem Gebäude auf das Salzhaff:
Salzhaff.JPG

Verewigung im Beton von 1958:
1958.JPG

Das Wrack des Zielschleppschiffes Mitte/Ende der 1990er:
Schleppschiff.jpg
(Photo mit freundlicher Genehmigung von Klaus Feiler. Abgebildet in E. & K. Feiler; "Die verbotene Halbinsel Wustrow", Seite 108 in Auflage 5)
 
So gesehen schon aber ohne eine reguläre Zugangsmöglichkeit. Wenn jetzt wieder 20 Jahre vergehen und nichts passiert dann fällt alles einfach so in sich zusammen.

Es gibt seit einiger Zeit wieder geführte Touren mit dem Ehepaar Feiler, betreten der Gebäude dann aber verboten! Es gibt aber auch offizielle Zugangsmöglichkeiten in die Gebäude, wenn wer für den Besitzer wohl "wichtig" genug ist. In den letzten Jahren wurden dort laut Aussage eines Wachschützers mehrere Filme gedreht, u.a. eine "Polizeiruf 110"-Folge und eine Dokumentation.
Mein Bruder hat diesen Zugang mit Betreten von bestimmten Gebäuden einer Kleingruppe möglich gemacht. Danke dafür! Letzten Freitag hat sich dann ein netter Wachschützer 4,5 Stunden Zeit für uns genommen, so gut wie alle unsere Wünsche erfüllt.
Die im Zitat von Büttner erwähnten 20 Jahre sehe ich nach der Tour nicht mehr, eher 5-10 Jahre.
Wustrow, 3/23:

Gutgehn!
 
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