Hölzerner See: Schießplatz Schützenverein Prieros e.V.

@Frank näher ran geht mit klingeln ...

Naja, so war es auch gemeint. Nur mit einvernehmlicher Absprache mit Eigentümern. Wenn die nicht wollen, sieht es eben schlecht aus. Wenn Adresse dran steht -vllt auch Tel.Nr.- kannst du die gern per PN übermitteln. Die Frage mit 1990 ist schon gar nicht so schlecht ...

Grüße Frank
 
Hallo,

heute mal vorbei geschaut. Wie ich schon vermutete, handelt es sich um 2 Stück Fertigteilbunker Typ FB-3 S, bei diesen handelt es sich um die Variante Lagerbunker für Sprengstoffe und Munition*. Die beiden Bunker befinden sich auf dem Gelände des ehemaligen Schießplatzes am hölzernen See und waren separat eingezäunt. Das Gelände wurde nach der Wende geteilt, die eine Hälfte ist heute noch Schießplatz des genannten Schützenvereines, die andere Hälfte, auf der sich auch beide Lagerbunker befinden, ist heute eine geschlossene Wohnanlage mit mehreren Anwohnern, unter anderem wohnt auch seit letzem Jahr der Chef des Schützenvereins auf dem Gelände, dessen Frau kam gerade mit dem Fahrrad um die Ecke, als wir mal ums Gelände laufen wollten. Man kennt sich, da sowohl sie also auch ich ehemalige Prieroser.

Besichtigung lohnt sich also nicht und ist laut Gattin des Vereinschefs auch unerwünscht, da Privatinventar in den Bunkern eingelagert ist. mehr ist dort wirklich nicht versteckt, Norman, deine Infoquelle lag in diesem Fall also daneben.

Im Anhang Beispielfoto eines FB-3 S, erkennbar sind diese von aussen an der Zugangstür (GDT 80-180 statt GDT 80-130) und der Giebelabstützung durch weitere 4 FB-3 Bogenelemente. Ungewöhnlich sind im Falle der beiden Bunker nur die verbauten Dinohälse NW 219, normalerweise sind die unten zu sehenden "Töpfe" bzw. bei neueren Bauten wesentlich schmalere "Pfeifchen" angebracht.

Grüße
Skynet

*Katalog Fertigteilbunker FB 3, Ministerium für Spezialbauwesen, 1979
 

Anhänge

  • P1070457.JPG
    P1070457.JPG
    98,2 KB · Aufrufe: 71
Sky, danke für deine Bemühungen vor Ort. Auch interessant, dann scheint es ja glücklicherweise kein so großes Geheimnis zu sein.

Grüße Frank
 
Die beiden FB 3 sind heute wirklich nur Abstellkammern. comp_Bild027.jpg comp_Nokia 2008 034.jpg comp_Bild028.jpg

Anbei noch ein paar Bilder vom Abriss des Ferienlagers. comp_NEU-Picnic 083.jpg comp_NEU-Picnic 085.jpg comp_NEU-Picnic 086.jpg

Also, ich war 1978 dort als zwölfjähriger im Ferienlager,Finnhütten hatte ich dort nicht gesehen.Allerdings,auf der anderen Seite des See´s,ist noch ein Lager,"Zwiercewski Walter" hieß das,da waren (sind) auf jeden Fall Finnhütten,da war ich im ZV-Lager!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach Konsultation eine Dauerbewohners des ehem. NEZ des Kdo LSL/LV folgende Anmerkungen.
Aus dem Plan sind die Nutzer zu DDR-Zeiten mit farblicher Schraffur dargestellt. Sollte die Standortdatenbank andere Angaben enthalten, wäre es angebracht, diese zu hinterfragen. Die heutigen Nutzer bzw. Eigentümer sind in den zutreffenden Flächen eingetragen.
Das MZO des MfNV wurde, wie auch schon o.g. im Sommer als Ferienlager genutzt.
Im ehem. "NEZ Hölzerner See" des Kdo's gab es einen Bereich (4 "Ringe") in welchem den Dauernutzern Parzellen mit einem darauf abgestellten Fahrzeugkoffer über einen Nutzungsvertrag mit dem Kdo zur Verfügung gestellt wurden. Und aus diesem Koffer entstanden dann durch Aus- und Anbauen die "Wochenendunterkünfte". In einem weiteren Bereich standen typsche DDR-Bungalows (B XX), die den einzelnen Bereichen des Kdos gehörten und durch diese an seine Angehörigen für den Urlaubsaufenthalt vermietet wurden.
Massive Gebäude entstanden erst 1982 in Form von zwei Sanitärgebäuden für die Dauernutzer. Ab diesem Jahr war dann auch das Ehepaar M. und K. Z. als Verwalter vor Ort tätig. Selbst deren Verwaltungsbungalow war nur ein mit Ziegeln ummauerter Fertigteilbungalow.
Echte Finnhütten gab und gibt es auf diesem Areal nicht. Lediglich mehrere Dauernutzer hatten sich auf ihre Fahrzeugkoffer Spitzdächer gesetzt, die an Finnhütten erinnern.
Nach der Wende wurde das NEZ praktisch in zwei Bereiche geteilt (siehe Plan). Die Dauernutzer haben eine eingetragenen Interessengemeindschaft gegründet. Nach und nach hat sich ein Teil von ihnen anstelle ihrer alten ausgebauten Fahrzeugkoffer richtige Ferienhäuser gebaut.
Die beiden Flächen, um die es in den vorherigen Beiträgen geht, sind auch mit dargestellt.

Karte_Hölz.See-Schmölde_1.jpg

Sollte der Beitrag besser in ein anderes Thema passen, möge der Admin es verschieben und ggf. verlinken.
 
Wir hatten schon im Thema FL HS geklärt, daß es mehrteilig war - auf meine Nachfrage hin. Da gehört dies auch hin und nicht hier zum Bunker. Das dies Thema gern etwas heruntergespielt wird ist so bekannt. Sage das deiner Quelle. Ich war auch dort, der Mann der eine der Finnhütten hatte lebt noch (und erfreut sich samst seinem Weiblein aktuell guter Gesundheit) und den kennst du auch persönlich. Es gäbe kein Problem ihn zu zitieren.

Wem zu was ab wann gehörte ließe sich unabhängig von der Datenbank auch jetzt noch klären. Es haben dort umfangreiche Installationsarbeiten stattgefunden. GF
 
Hallo,

heute mal vorbei geschaut. Wie ich schon vermutete, handelt es sich um 2 Stück Fertigteilbunker Typ FB-3 S, bei diesen handelt es sich um die Variante Lagerbunker für Sprengstoffe und Munition*. Die beiden Bunker befinden sich auf dem Gelände des ehemaligen Schießplatzes am hölzernen See und waren separat eingezäunt. Das Gelände wurde nach der Wende geteilt, die eine Hälfte ist heute noch Schießplatz des genannten Schützenvereines, die andere Hälfte, auf der sich auch beide Lagerbunker befinden, ist heute eine geschlossene Wohnanlage mit mehreren Anwohnern, unter anderem wohnt auch seit letzem Jahr der Chef des Schützenvereins auf dem Gelände, dessen Frau kam gerade mit dem Fahrrad um die Ecke, als wir mal ums Gelände laufen wollten. Man kennt sich, da sowohl sie also auch ich ehemalige Prieroser.

Besichtigung lohnt sich also nicht und ist laut Gattin des Vereinschefs auch unerwünscht, da Privatinventar in den Bunkern eingelagert ist. mehr ist dort wirklich nicht versteckt, Norman, deine Infoquelle lag in diesem Fall also daneben.

Im Anhang Beispielfoto eines FB-3 S, erkennbar sind diese von aussen an der Zugangstür (GDT 80-180 statt GDT 80-130) und der Giebelabstützung durch weitere 4 FB-3 Bogenelemente. Ungewöhnlich sind im Falle der beiden Bunker nur die verbauten Dinohälse NW 219, normalerweise sind die unten zu sehenden "Töpfe" bzw. bei neueren Bauten wesentlich schmalere "Pfeifchen" angebracht.

Grüße
Skynet

*Katalog Fertigteilbunker FB 3, Ministerium für Spezialbauwesen, 1979
Was war in diesem heutigen Schießsportvereingelände zu DDR-, Zeiten drin?
 
Oben