GÜSt: Probstzella

fernaufklärer

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Hallo Leute,

Den Ort Probstzella kannte man wohl nur von den Routenschildern der Reisezugwagen des "deutsch- deutschen Personen- Zugverkehrs" Berlin >< München.
Probstzella liegt in Thüringen, direkt an der Grenze nach Bayern.
HIer wurden die D- Züge abgefertigt und durch die Sperranlagen geschleust.

Reste der Grenz- Anlagen sind nur noch bei genauem Hinsehen zu entdecken.

Im Bahnhof wurde ein Grenzmuseum eingerichtet.
http://www.grenzbahnhof-museum.de/
Nur selten geöffnet, hätte es sich "...eh nicht gelohnt" , wie mir ein Eingeborener versicherte, als ich vor verschlossener Tür stand. Dabei war im Unterton deutlich herauszuhören, dass die Person vom Stacheldraht noch immer die Schnauze voll hat.
Meine Erwiderung, dass auch ich seinerzeit fast täglich mit der Berliner S_Bahn durch die streng bewachten Grenzabschnitt zu Berlin (West) zwischen Pankow- Schönhauser Allee gesaust bin, brachte keine Erwärmung zu diesem Thema.

Interessant das Hotel "Haus des Volkes", gelegen am Bahnhof, im seinerzeit revolutionären Bauhaus- Stil; von den Nazis als "undeutsch" verunglimpft.
http://www.probstzella.de/probstzella1/index.php?id=257

vG, FA

Bild 10: Die "Bewuchsstörung" des Waldes in Bildmitte Bergprofil markiert den Verlauf der Sichtschneise
 

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Teil 2 der Relikte

Bild 1: Grenz- FüSt Hopfberg (Museum)
Bild 2: Plakat der Ausstellung
Bild 3: Fischkonserve aus dem Konsum und abgeschossenes 40 mm- "reaktives Handleuchtzeichen"
Bild 6: Blick von der FüSt auf Probstzella

vG, FA
 

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Nur selten geöffnet, hätte es sich "...eh nicht gelohnt" , wie mir ein Eingeborener versicherte, als ich vor verschlossener Tür stand. Dabei war im Unterton deutlich herauszuhören, dass die Person vom Stacheldraht noch immer die Schnauze voll hat.

FA, vielleicht hat den Eingeborenen Deine Jacke (Bild 3 Deines zweiten Postings) irritiert ;)

War vor Kurzem ebenfalls in Probstzella und habe mir auch das Museum angesehen. Die Betreiber haben entgegen des hier beschriebenen Eingeborenen großes Interesse, dass das Museum eine größere Bekanntheit erfährt und für mich hat sich der Besuch schon gelohnt. Als ich dort war (Wetter war nicht so toll) war ich der einzige Besucher. Zu Ostern soll es aber anders ausgesehen haben, sprich gut besucht gewesen sein. Die Öffnungszeiten finden sich hier:
http://www.grenzbahnhof-museum.de/
Es gab vor Ort ja ein Tauziehen um den Erhalt des ehemaligen Gebäudes der GÜST (oder wenigstens eines kleinen Teils), was im Ergebnis den Abriss desselbigen zu Folge hatte. Im Museum werden die noch geretteten Reste der GÜST gezeigt (zusätzlich auch das Abteil eines Interzonenzuges). Der ehemalige Leiter der GÜST war übrigens auch gegen ein Museum. Jetzt wird er dort aber trotzdem erwähnt und zitiert.
Man kann im Museum nach Lust und Laune fotografieren, Bilder von mir später.
Die noch vorhandenen Reste der Sicherungsanlagen am Bahnhof Probstzella habe ich auch abgelichtet ;)

Interessant das Hotel "Haus des Volkes", gelegen am Bahnhof, im seinerzeit revolutionären Bauhaus- Stil; von den Nazis als "undeutsch" verunglimpft.

Hier findet sich eine Ausstellung zum "Grünen Band". Einfach im Restaurant fragen, es wird einem aufgeschlossen und man kann sich die Ausstellung in Ruhe ansehen. Gegen Hinterlegung des PA kann man sich dort auch den Schlüssel zur ehemaligen FüSt ausleihen und sich diese mit ihrer Ausstellung "Täter, Opfer, Mitläufer" ansehen. Beides kostet nichts!
Der Weg vom Hotel zur FüSt wird gut beschrieben und ist leicht zu finden. Es wird auch ein Video gezeigt, an der eine Flucht geschildert wird. Dazu gibt es Originaltonzeugnisse der GT (ein weiteres längeres Video mit Originalaufnahmen von GT und Zoll im Museum Grenzbahnhof Probstzella). Leider habe den Hinweis zu dieser Besichtigung erst auf einer Infotafel an der FüSt gesehen, habe den Weg dorthin also zweimal absolviert. War aber nicht schlimm, da ich sonst die von FA gezeigten Reste (Sprechanlage, Tor) nicht gesehen hätte. Diese befinden sich ein ganzes Stück weg von der FüSt am Beginn der Zufahrt zu selbiger. Der Weg vom Hotel ist entspannter (es geht nicht nur bergauf), aber länger.

Gruß Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt die Fotos, muss halt jeder für sich entscheiden, ob sich lohnt. Neben den Ausstellungsstücken werden auch viele Original-Schriftstücke, Fotos und Berichte zur Geschichte der GÜST und den GT gezeigt.

Gruß Klaus
 

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weitere Fotos aus dem Grenzbahnhofmuseum Probstzella.
 

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Impressionen aus der Ausstellung "Vom Todesstreifen zum Grünen Band" im Haus des Volkes.

Bild 4: Schild vom Gebäude der GÜST während des Leerstandes
Vorletztes Bild: Reste der ursprünglichen Beschriftung im Gebäude
Letztes Bild: Außenansicht des Haus des Volkes (Bahnhofabgewandte Seite)

Gruß Klaus
 

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Bilder aus der Ausstellung in der ehemaligen FÜSt Hopfsberg.

Gruß Klaus
 

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weitere Bilder der Ausstellung bzw. der FüSt

Gruß Klaus
 

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>>>KlausM: "...FA, vielleicht hat den Eingeborenen Deine Jacke (Bild 3 Deines zweiten Postings) irritiert.. :) "<<<

Gut möglich Klaus; in im Falle einer solch kompromittierenden Frage / Bemerkung hätte ich jedoch die dezidierte Rückfrage gestellt, warum dann an erstaunlich vielen Privat- Grundstücken Streckmetall- Matten zu finden sind. Zumindest diese Relikte sind dort in der Gegend offensichtlich sehr beliebt... nun gut.

Das Grenzabfertigungs- DIenstgebäude war dem Vernehmen nach über Jahre dem Verfall überlassen worden und bot schlussendlich keinen Anlaß mehr für eine Diskussion über ein etwaiges Museum. Abriß vor wenigen Jahren.

DIe Gegend ist imho für einen Kurztripp nur zu empfehlen, wandern und entdecken > Relikte wie ehem. Grenzregimenter, Militäranlagen (Lehesten).
Übernachtung im Bauhaus- Hotel Probstzella empfehlenswert!

vG, FA
 
Gut möglich Klaus; in im Falle einer solch kompromittierenden Frage / Bemerkung hätte ich jedoch die dezidierte Rückfrage gestellt, warum dann an erstaunlich vielen Privat- Grundstücken Streckmetall- Matten zu finden sind. Zumindest diese Relikte sind dort in der Gegend offensichtlich sehr beliebt... nun gut.

Das findet man überall rund um die ehemalige innerdeutsche Grenze. Man hat sich da in Ost und West! ganz gut eingedeckt ;)

Das Grenzabfertigungs- DIenstgebäude war dem Vernehmen nach über Jahre dem Verfall überlassen worden und bot schlussendlich keinen Anlaß mehr für eine Diskussion über ein etwaiges Museum. Abriß vor wenigen Jahren.

Dazu gibt es eine eigene Tafel im Grenzbahnhofmuseum Probstzella, leider ist mein Foto ziemlich unscharf. Werde trotzdem versuchen mir den Inhalt zu erschließen (wollte das nicht alles im Museum lesen) und kann ja mal die dort beschriebenen Fakten zum Thema kurz zusammenfassen.

DIe Gegend ist imho für einen Kurztripp nur zu empfehlen, wandern und entdecken > Relikte wie ehem. Grenzregimenter, Militäranlagen (Lehesten).
Übernachtung im Bauhaus- Hotel Probstzella empfehlenswert!

Kann ich unterstreichen. Im Eingangsbereich des Grenzbahnhofsmuseums kann man sich diesbezüglich auch gut mit kostenlosem Infomaterial einschließlich Wanderkarten eindecken ;)

In Lehesten habe ich auch die neu gestaltete Gedenkstätte des KZ-Außenlagers "Laura" besucht. Kann ich ebenfalls empfehlen und werde demnächst auch den bereits existierenden Threat ergänzen.

Gruß Klaus
 
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