Funkfeuer und Funkpeiler

Zu vielen Flugplätzen gehören u. a. Nahfunkfeuer, Fernfunkfeuer und Funkpeiler. Die Anzahl der Funkfeuer eines Flugplatzes konnte dabei variieren. Wovon war die Anzahl abhängig? Die Funkpeiler hatten oft einen eigenen Standort unweit vom Fernfunkfeuer. Mir wurde aber auch gesagt, dass die Funkpeiler oft direkt beim Fernfunkfeuer waren und keinen separaten Standort hatten. Wie kommt es zu diesen Unterschieden und wovon war das abhängig? Bei den folgenden Bildern sind Funkfeuer und Funkpeiler mit NEA ausgestattet, war das Standard oder nicht? Das Funkfeuer hatte sogar 2 NEA's daher vermute ich, dass der FB3 oder der vordere Teil später angebaut wurde.

Anbei einige Bilder von einem noch sehr gut erhaltenen Funkfeuer.

Gruß
Anita
 

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Und hier noch Bilder vom Funkpeiler.
 

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Anita, schöne & seltene Aufnahmen zeigst du da. Das wird sicher auch einige Mitlesende erfreuen. Danke dafür.

Was du da im Beitrag #1 fragst war so. Es hing neben der Zeitschiene auch von speziellen Geländebedingungen ab und der uU umgewidmeten Weiternutzung der Flugplätze. Alles wurde als Einzelprojekt in zeitlicher Entwicklung betrachtet und die konkreten Lösungen auch der Erfahrung aus der Praxis (anderer Plätze) angepasst. Es gibt nicht das typische Projekt.

Das ist ein weites Feld :) Man sollte es Platzbezogen diskutieren. So wurde uU auf stationäre Fernfunkfeuer auf beiden Seiten der Landebahn verzichtet, Nahfunkfeuer auch entfernungsmäßig ausserhalb der Regel installiert. Marxwalde zB, da war das FFF westlich offenbar mobil für Bedarf. Auch in Briest ist es westlich für eine SLB unklar. Es gab eine freigehaltene Fläche für mobilen Aufbau. Keiner weiß dazu was (bisher).

Grüße Frank
 
Gerne. Ich habe schon sehr viele Funkfeuer gesehen aber solch toll erhaltene auch noch nicht zuvor. Es ist immer wieder überraschend was man alles noch so finden kann.

Danke Frank. Was mir allerdings nicht klar ist, die Funkfeuer wurden für die Flugzeuge gebraucht, wie hat es funktioniert, dass man teilweise mit einem anderseits mit bis zu vier Stück auskam bzw. wenn ein Funkfeuer ausreichte, warum hat man dann an anderen Plätzen bis zu vier gebaut und genutzt?

Gruß
Anita
 
Schöne Bilder .. gehen wir einmal von der Normalität aus oder von dem wie es idealerweise sein sollte ...

Hier befanden sich in der Hauptlanderichtung zwei Funkfeuer bei etwa 1000 und 4000 m und der Peilerpunkt bei etwa 3500 m. Die Entfernung zum 4000 m Punkt wurde gewählt um keine Beeinflussungen durch das Funkfeuer zu haben.
In der Nebenlanderichtung befanden sich bei 1000 und 4000 m ebenfalls Funkfeuer. Das nur immer eine Landerichtung - also 2 Funkfeuer - in Betrieb waren wirst du wissen. Wurde in der Nebenlanderichtung geflogen wurde dann der Peilerpunkt der Hauptlanderichtung auch für diese genutzt.
Zu finden ist es so in Holzdorf oder Laage. Die Art der Schutzbauwerke ist je nach Standort unterschiedlich. Normal war es so das nur eine NEA vorhanden war.
Aber wie Frank es schon schreibt - es gab Abweichungen in den Entfernungen und wie ich es schon schrieb im Typ der Bauwerke.
Im 4000 m Punkt der Nebenlanderichtung wurden im Holzdorf z. B. noch KW und Richtfunktechnik betrieben. Neben dem 1000 m Punkt der Hautlanderichtung des Flugplatzes Laage befand sich noch ein Teil das PRMG 5 (Instrumentenlandesystem)
 
Sehr schön, da brauche ich nur kurz noch etwas ergänzen.

Zwei Landerichtungen hat normalerweise jeder mil. Flugplatz hier in Europa. Die Hauptlandebahn liegt dabei möglichst in Ost-West-Richtung, die Nebenlandebahn dazu geneigt, idR nicht ungefähr 90° dazu.

Die Hauptwindrichtung hier ist von West nach Ost, die Hauptlanderichtung dem entgegengesetzt. Also von Ost nach West. An dieser Stelle haben die Funkfeuer Priorität und sind fest ausgebaut. Je nach Priorität des Platzes und der Nutzungshäufigkeit wurden auch die anderen Stellen fest ausgebaut. Alle haben aber dafür (jedenfalls mW) zumindest vorgehaltene Plätze für mobilen Aufbau eines Funkfeuers. Ausnahme von der Regel » der Platz Damgarten / Pütnitz hatte in der Westrichtung kein Fernfunkfeuer. Es läge mitten im Bodden, man verzichtete auf Schiff oä.

Man muß weiter beachten daß die Plätze baulich verändert werden mussten, vor allem die Länge der SLB. Von MiG-15/17, über MiG-21 bis MiG-23 (und weitere) mussten sie verlängert werden. Das ging nicht generell, meist aus örtlichen Gegebenheiten. Dann wurde entsprechend geändert und angepasst.

Als Beispiel der Flugplatz Peenemünde » hier konnte die SLB in Ost-West-Richtung nicht weiter verlängert werden. Daher konzentrierte man sich auf die (windmäßig) gerade da schlechtere geneigte Süd-Nord-Bahn. Das führte zu der Lösung mit den Funkfeuern im Wasser mit künstlichen Türmen. Kam dann (aber zeitlich später) die sowieso nicht mehr vorhanden Nutzbarkeit der O-W-SLB dazu. Wegen dem KKW Lubmin. Das Fernfunkfeuer dafür lag einmal direkt an der Stelle des neuen Kühlwassereinlaufes. Gestartet wird idR in Windrichtung - also Westen. Vollgetankt und uU mit Waffen bestückt - verbietet dies sich grundsätzlich über solch einem Objekt.

Man kann aber natürlich auch ohne Funkfeuer landen, dies gerade erfahrene Piloten. Nützlich sind da Platzkenntnisse. Kommt noch der Fakt dazu daß die Sicht aus einem mil. Jagdflugzeug nach vorn unten -also beim Landen- stark eingeschränkt ist. Ohne es herabzuwürdigen » es ist ein reines Hilfsmittel zur Steigerung der Sicherheit.

Grüße Frank
 
Genau ... eigentlich sind die Funkfeuer ein altes Relikt ... später kamen dann noch moderne Navigationssysteme wie PRMG 5, RSP 7 bzw 10 und das RSBN 4 dazu. Eigentlich hätte man da Funkfeuer und Funkpeiler kaum noch benötigt. Zu einem hatten diese aber eine realtiv große Reichweite unnd waren halt eine zusätzliche Absicherung. Duurch den zum Funkfeuer gehörendem Funkmarker MRM 48 oder MRM 70 wurde dem Flugzeugführer z. B. der Überflug des 4000 und des 1000 m Punktes angezeigt. Er konnte seine Höhe zur Entfernung des Aufsetzpunktes bewerten.
Weiterhin konnte das Funkfeuer als eine Art Notfunkstation genutzt werden. Im Falle des Ausfalles des UKW und/oder DM Funkgerätes im Flugzeug hätte man über das Funkfeuer noch Sprachinformationen zur Maschine geben können. Aber nur in diese Richtung ...
 
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