Freienbrink: MfS Versorgungslager (bei Erkner)

Am einfachsten ist du schreibst deinen Beitrag dazu einfach ?!
Viel sollte dazu an Fragen nicht mehr offen sein.

Grüße Frank
 
Freienbrink bestand aus zwei Objekten. Zum einen das Objekt der Diensteinheit 87, wo die Soldaten auf Zeit ( 3 Jahre) untergebracht waren und zum anderen aus dem Versorgungslager. Dieses Lager hatte nichts mit Staatsreserven zu tun, sondern lagerte alles ein was man an Dienstmobiliar brauchte. Darüber hinaus gab es noch ein KFZ Bereich, in dem LKWs repariert wurden. Aber auch " Dienstwagen" wurden dort bis zur Verwendung zwischengelagert.
Und es gab , wie schon erwähnt, ein abgezäuntes Objekt mit diesen begrünten Hochbunkern.
Warum Bunker und diese zwei großen Hallen mit Kranbahn? Diese zwei Hallen stehen ja heutzutage noch und sollten , so wie das gesamte Objekt , zur Panzer reparatur dienen. Die alte Straße zum ehemaligen Autobahnanschluß hat deshalb auch noch eine Schicht Unterbeton. Aus dieser geplanten Nutzung kam es nicht, da der Bauleiter mit samt den Plänen Richtung Westen gegangen ist. Es war alles verraten und verkauft. Es wurde nicht weiter gebaut und das Lager fiel in einen leichten Dornröschen schlaf. Eine Kasernierte Einheit (KE9 wurde gegründet, die das ganze Areal bewachte und später zur DE87 wurde. Es waren Zeitsoldaten die einen MfS Ausweis besaßen und auch Uniformen mit kleinen Abweichungen trugen.Dadurch auch durch eingeweihte vom Wachregiment zu unterscheiden. Diese Einheit wurde 1984 in das WR ein Ahrensfelde eingegliedert. Ab Anfang der 80 iger Jahre wurde es dann durch die Verwaltung Rückwertiger Dienste ( VRD) unter anderem als Versorgungslager genutzt. Ab ungefähr 85 wurden zwei kleinere neugebaute Lagerhallen zum Öffnen und Kontrollieren von Post aus dem westlichen Ausland genutzt.Das war wie es sich für einen Geheimdienst gehört nur den dort in dieser Abteilung arbeitenden Mitarbeitern bekannt. Nach der Wende hat diese Sache das ganze Objekt in eine negative Ecke gerückt. Ab Januar 1990 wurde das gesamte Objekt dem Zoll übergeben, der dann später nur den Lagerbereich mit den zwei großen Hallen nutzte und der Rest zur Durchfahrt für die Öffentlichkeit freigegeben hat.
Das wars erstmal im groben von meiner Seite.
 
Hallo,

hier noch ein Aspekt zum Thema Freienbrink: ich war ca. Ende Nov. 1989 mit einer Container-Lieferung dort (die Entladung dauerte ca 1 Std) und konnte dort prima beobachten, wie ein Ganzzug mit gebrauchten PKW ins Anschlußgleis geschoben wurde. Die Fahrzeuge wurden dann nach Entladung meist auf unbefestigten Waldflächen im Nordteil des Objekts dicht an dicht abgestellt. Der Staplerfahrer meinte, daß es schon der dritte Zug die Woche sei, es seien Fahrzeuge von DDR- Bürgern, die über die BRD-Botschaften in CSSR und Ungarn "ausgereist" sind.

Gruß Woelfi
 
Da hast du Recht. alle freien Flächen wurden mit den zurück geholten Autos vollgestellt. Da Gleise vorhanden waren und eine Entladerampe, konnten die Autos mit dem Zug debracht werden. im Frühjahr 1990 fand dann ein Verkauf statt. Vorher konnten die Leute, die die Autos in Ungarn und anderswo stehengelassen haben, ihre Autos zurück bekommen. Davon haben aber nicht viele gebrauch gemacht.
 
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