Falkenberg: Flugplatz Alt Lönnewitz

Das is ne Menge ! Danke dir ! Mich würde auch interresieren ob die Freunde auf ihrem Gelände rekruten ausgebildet haben oder andere gefechtsübungen dort aufgeführt haben ?
Ich wohnte 1,5 km Luftlinie von alt lönnewitz ,des öffteren krache es nachts und es stiegen in unregelmäßigen Abstände gefechtsfeldbeleuchtungs Granaten in den nächtlichen Himmel , dass so zwei bis dreimal pro Woche passierte !!!!!
Hat jemand ein Plan oder ne Ahnung was die das veranstaltet haben ?
 
Zum diesjährigen Flugplatzfest ist zu sagen , dass es dieses mal kein Fotografierverbot gab und man sich frei bewegen konnte. Aber wirklich Neues gab es diesbezüglich nicht.
Anders im Süd-Westbereich , dort werden aktuell sämtliche Rollwege geschliffen , die Shelter so denke ich , bleiben wohl vorerst stehen.
 
Zum diesjährigen Flugplatzfest ist zu sagen , (... )
Sei doch bitte so nett und teile den Termin vor Beginn der Veranstaltung, dann im Jahr 2016, mit.
Wer meint das sich 4000 Personen auf dem Flugplatz befunden haben - sollen, der möge dabei bitte auch die verfügbaren Unterkünfte und deren Kapazitäten beachten.
 
Ok , ich dachte eigentlich das der Termin bekannt war , aber gut - ich werde es 2016 mitteilen. Nächstes Jahr soll wohl auch wieder eine Ju-52 vor Ort sein , weil 2016 "80Jahre Flugplatz Falkenberg/Lönnewitz" gefeiert wird.
Für mich war nur der momentane Abbau der Rollwege im Süd/Westteil sehr überraschend . ..
 
Ok , ich dachte eigentlich das der Termin bekannt war , aber gut - ich werde es 2016 mitteilen.
Zumindest hier im Forum wurde er vorab nicht propagiert.

Da "Solar" hier schon mal angerissen wurde:

Solarpark Lönnewitz I

Auf ca. 12ha Grundstücksfläche (davon ca. 3ha Ausgleichsflächen aus dem B-Plan von 2000) entstand zwischen April und Juni 2010 eine Photovoltaikfreiflächenanlage mit einer installierten Leistung von knapp 5 MWp.
Das Gelände im Gewerbegebiet "Flugplatz Lönnewitz" ist eine Konversionsfläche.
Die erfolgreiche Konversion wurde zum EFRE-Projekt des Monats Juni 2010 gewählt.

http://www.ib-pawlik.de/typo3temp/pics/95cba571c4.jpg
Quelle:
http://www.ib-pawlik.de/index6fb5.html?id=31

02.12.2014
Solarpark Lönnewitz II

Das Projekt Lönnewitz II wurde in 2009 aus der Taufe gehoben. Da es sich bei den betreffenden Flächen nicht um Bauland handelte, musste für das Projekt zunächst ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Hierbei wurden verschiedene Fachplaner hinzugezogen und auch die Behörden aus Stadt und Kreis trugen zur erfolgreichen Aufstellung des Bebauungsplanes bei.

Durch das Ingenieurbüro Pawlik wurde für die Projektentwicklung G.Stussak, die Koordinierung der, an der Planung beteiligten Büros, der Behörden und der Erfordernisse des Auftraggebers übernommen und parallel die Genehmigungsplanung vorgenommen und dem B-Planverfahren kontinuierlich angepasst.

Der aufgestellte Bebauungsplan umfasst ca. 72 ha, davon sind ca 56,5 ha Bauland (Sondergebiet Photovoltaik) und 15,5 ha Ausgleichsflächen. Hinzu kommen ca. 29,7 ha externe Ausgleichsflächen. Bei dem Gebiet handelt es sich -als ehemaligem Militärflugplatz - um eine Konversionsfläche.

Der Solarpark ist für eine installierte Leistung von insgesamt ca. 31 MWp ausgelegt.

http://www.ib-pawlik.de/typo3temp/pics/15fb181e1a.jpg
Quelle:
http://www.ib-pawlik.de/indexdac1.html?id=32

Nachtrag:

Fast alle ehemaligen Militärflächen in Brandenburg werden zivil genutzt
(...)

LÖNNEWITZ
Rund 100 000 Hektar Fläche, die einst von der Westgruppe der Truppen der ehemaligen sowjetischen Streitkräfte (WGT) genutzt wurden, hat Brandenburg im Jahr 1994 vom Bund übernommen. Inzwischen sind nach Angaben des Brandenburger Finanzministeriums mehr als 90 Prozent in eine zivile Nutzung überführt worden.

Der ehemalige Russenflugplatz Lönnewitz bei Falkenberg (Elbe-Elster) ist ein Musterbeispiel ziviler Nachnutzung ehemaliger, militärisch genutzter Flächen.

Inzwischen hat die Uebigauer Schaltanlagenbau GmbH (uesa) große Teile der Flächen und einige Hallen, in denen einst Jagdflugzeuge gewartet wurden, gekauft. Dort, wo die Triebwerke der Flugzeuge überprüft wurden, werden heute Transformatorenstationen gebaut. Die uesa entwickelt gegenwärtig einen 33 MW-Fotovoltaik Park und betreibt schon jetzt einen eigenen 7,5 MW-Park. Beide Anlagen sind Referenzobjekte, an denen die Schaltanlagenbauer ihren Kunden auch neueste technische Entwicklungen der Stromumwandlung zeigen.

Nur wenige Hundert Meter entfernt haben sich Baubetriebe angesiedelt. Eine Erschließungsstraße über das einstige militärische Sperrgebiet führt zur Bundesstraße in Richtung Torgau.

Noch immer Flugbetrieb

Und noch immer gibt es dort Flugbetrieb. Der Fliegerclub "Die Falken" hat Teile der einst mehr als 3000 Meter langen Start- und Landebahn erhalten und feiert an diesem Wochenende ein Flugplatzfest. Im nächsten Jahr, wenn der Flugplatz 80 Jahre alt wird, soll womöglich die gute alte "Tante Ju" zu Rundflügen einladen. Gegenwärtig werde geprüft, ob die Anmietung der Maschine finanziert werden kann.

(...)

24. Juni 2015, 02:48 Uhr
Frank Claus
Quelle:
http://www.lr-online.de/nachrichten...enburg-werden-zivil-genutzt;art307853,5077654
Und noch ein eindrucksvoller Blick auf den Flugplatz:
http://www.lr-online.de/storage/pic...081842-GAD5J2REK.1-ORG.jpg?version=1435108467
 
Die jetzigen Maßnahmen finden alle im Naturschutzgebiet statt , was schon verwunderlich ist , da in diesem Gebiet noch zahlreiche Hinterlassenschaften der Russen im Wald auffindbar sind. Vom Fahrwerk einer Mig-23 , dutzende Reifen der Mig´s , Kabel usw. . Doch darum kümmert sich niemand. Vielleicht wird einfach nur der Beton für andere Baumaßnahmen anderorts gebraucht . . ..
 
Entsiegelung und Renaturierung, Wiederverwendung des Materials. Als Ausgleichsfläche für Neubauten, andernorts. Ein normaler Vorgang.
 
Aber wenn sich 20m davon riesen Löcher mit Altlasten darin befinden , dann wirkt "Renaturierung" doch recht lächerlich . . ..
Egal , nur ein Beispiel von Doppelmoral in diesem Land .
 
Aber wenn sich 20m davon riesen Löcher mit Altlasten darin befinden , dann wirkt "Renaturierung" doch recht lächerlich . . ..
Egal , nur ein Beispiel von Doppelmoral in diesem Land .

Schimpf ruhig über dieses, auch dein, Land! Es steht dir übrigens frei das anzuzeigen, denn egal sind die angemahnten Zustände mit Sicherheit nicht. Es ist als Steuerzahler deine Pflicht gegen so etwas vorzugehen, es ist auch deine Welt. Aber du hast vermutlich nicht verstanden, willst es womöglich auch garnicht? Denn es geht nicht um Löcher mit irgendwas drin sondern um die Entsiegelung von Oberflächen. Wenn irgendwo etwas neu gebaut werden soll, also Flächen versiegelt werden müssen dann muß das ausgeglichen werden. Das macht man dann so das beispielsweise auf Flugplätzen Flugbetriebsflächen abgerissen werden. Dort kann man dann je nach Forderung auch wieder Bäume anpflanzen, also renaturieren. Das sind ganz konkrete Forderungen die es zu erfüllen gilt. Wenn 20 oder 100 Meter daneben immer noch eine sowjetische Umweltverschmutzung lauert dann ist das in diesem Rahmen davon einfach unberührt. Die Firma wird für einen konkreten Auftrag bezahlt. Für das aufnehmen, zerkleinern und abfahren von Flugbetriebsflächen. Frag doch einfach die Bauarbeiter was ihre Aufgabe ist. Trete doch mit Firma oder Amt in Dialog statt dich hier auszukotzen.
 
Ich habe das sehr wohl verstanden , die Doppelmoral bleibt dennoch . . .. Nach über 20 Jahren stellt dies einfach eine riesen Sauerei dar , dazu noch in einem Naturschutzgebiet !!! Und um dies jetzt mal ganz klar zu sagen - diese Orte sind mit Sicherheit bekannt (neben dem Loch steht z.B. ein Hochstand eines Jäger´s) , es interessiert nur niemanden , weil deren Beseitigung nur Geld kostet und nichts einbringt. Ganz im Gegensatz zur Beseitigung der Rollwege . . .. Aber man ist eben manchmal auf einem Auge blind . . ..
 
Aber man ist eben manchmal auf einem Auge blind . . ..

Vielleicht muss man das wenn man sich Beruflich oder als Politiker mit der Thematik ausseinandersetzen muss.

Das soll jetzt nicht heissen das ich das gut finde oder rechtfertige.

Wenn man es Bundesweit sieht muss man froh sein das man in kleinen schritten voran kommt.

Nirgendwo auf der ganzen Welt war soviel an Militär auf so wenig Fläche Konzentriert wie auf dem Gebiet der jetzigen Bundesrepublik.
Da muss man sich klar sein das wir mit diesem Erbe was zum Teil noch aus dem WK I stammt leben und irgendwie umgehen müssen.
 
Da hast Du sicherlich Recht. Nur sind eben Altreifen , Stacheldrahtrollen usw. einfacher zu entsorgen als komplette Rollwege. Und da ist meiner Meinung eben schon eine gewisse Doppelmoral vorhanden. Im besagten Bereich liegen die Reifen teilweise einfach so in der Landschaft verstreut - und das soll ein Landschaftsschutzgebiet sein. Wenn man die Grösse der Fläche an der B183 sieht , wäre das in einer Woche erledigt diese einzusammeln. . ..
 
Für mich war nur der momentane Abbau der Rollwege im Süd/Westteil sehr überraschend . ..

Anbei einige Impressionen dazu.

Die Flugzeughallen werden alle gewerblich nachgenutzt. Die Werft befindet sich noch immer in einem trostlosen Zustand.

BG
Martin
 

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Anbei einige Impressionen dazu.

Die Flugzeughallen werden alle gewerblich nachgenutzt. Die Werft befindet sich noch immer in einem trostlosen Zustand.

BG
Martin
Danke für die aktuelle Bebilderung. Zumindest die westlichsten 500 Meter dürften relativ einfach zu entfernen sein - da dort der Beton nur einlagig ist. Aber selbst dort habe ich Ende 1995 30 cm gemessen. 1998 waren es bei http://goo.gl/maps/SbyJd - diese Stelle ist auch vom Abriss betroffen? - gut 75 cm ...
Bei http://maps.google.com/?q=51.547587,13.207533&hl=de&gl=de waren es im gleichen Jahr immerhin 4 Lagen mit gut 60 cm. Insgesamt konnte ich in dieser Zeit an sechs verschiedenen Stellen Messungen durchführen.

Hier der Bebauungsplan von 2010 zur "Errichtung eines Solarparks im Gewerbe- und Industriegebiet Flugplatz Lönnewitz (Lönnewitz II)“:
http://picture.immobilienscout24.de/files/video001/N/64/171/819/64171819-0.pdf (PDF, 5,3 MB, 48 Seiten)

Maßnahmen auf den Ausgleichsflächen innerhalb des Geltungsbereichs
(...)
N 4:
Der vorhandene Bunker ist als Fledermausquartier herzustellen. Es sind
Einflugöffnungen in Tür und Wand zu schaffen (unzugänglich für Amphibien/
Kleinsäuger) und 6 Hohllochsteine an Decken und Wänden zu integrieren (je 3
waagerecht und senkrecht). Es ist eine verschließbare Tür einzusetzen um Störungen
zu vermeiden und Kontrollierbarkeit zu sichern. Die Umsetzung dieser Maßnahme
muss bis 01.10.2011 erfolgt sein.

Örtlich ist das in der Nordöstlichen Dezentralisierungszone, im Nahbereich des abgerissenen Staffelgebäude. Ungefähr zwischen den Bogendeckungen AU-11 Nr. 33 und 35. Könnte eine Personalschutzdeckung an der südlichen Giebelseite des Gebaudes sein, sollte hier sein: http://goo.gl/maps/LsGul
Laut den Tornummern in dieser Dezentralisierungszone befanden sich dort Flugzeuge (MiG-23) mit den Bordnummern 01 bis 15, lt. Aufzeichnungen von 1992. Die Nummerierung der Bogendeckungen begann übrigens in der südlichen Dezentralisierungszone (dort "50"er Bordnummern) und setzte sich im Uhrzeigersinn über den Platz fort.
 
Die westlichen 500m sind allerdings schon seit Jahren entfernt. Ich glaube es sollte so um 2002 gewesen sein. Die Rollwege waren bis vor kurzem allerdings noch grösstenteils vorhanden von der Verlängerung.
 
Die Werft befindet sich noch immer in einem trostlosen Zustand.
Die Werfthalle befindet sich im sog. Baufeld V und steht seit 2005 unter Denkmalschutz. Die anderen freien Baufelder liegen nördlich der bereits sanierten und nachgenutzten Flugzeughallen im Kasernenbereich des einstigen Fliegerhorstes. Hierzu ein Exposé der Brandenburgischen Boden zum "Industriegebiet Standort Flugplatz Lönnewitz“:
http://picture.immobilienscout24.de/files/video001/N/364/935/767/364935767-0.pdf (3,5 MB, 21 Seiten)

Die Umgebungsbebauung ist geprägt durch mittelständige
Unternehmen sowie Fotovoltaikfreiflächenanlagen. Die
Errichtung von weiteren Fotovoltaikfreiflächenanlagen wird durch
die Bauordnungsbehörde ausgeschlossen.

Und noch was zum Thema Solar ...
http://www.gulfnewenergy.com/our_projects.html#lon
http://www.ib-pawlik.de/index6fb5.html?id=31 (Solarpark Lönnewitz I)
http://www.ib-pawlik.de/indexdac1.html?id=32 (Solarpark Lönnewitz II)

Brand in einer Bogendeckung zum Jahresbeginn:
http://www.lr-online.de/regionen/el...vernichtet-Oldtimer-im-Hangar;art1059,4878677
http://www.bauernzeitung.de/agrarticker-ost/brandenburg/feuerteufel-am-werk/
 
Beitrag aus nur einer URL bestehend, traumhaft ....

Um welchen Teil der SLB soll es sich da eigentlich handeln die Entsiegelung betreffend? Da steht was von 32 000 Quadratmetern. Ich kann jetzt nur vermuten das es sich um das westliche Teilstück der SLB-Verlängerung von Anfang der 1960er-Jahre handelt.
 
Eigentlich ist der Artikel über die Fa. Prokon etwas irreführend. Ich würde sagen das gute 50m der ehemaligen SLB in diesem Jahr entfernt wurden , den Rest betrifft die Rollwege im kompletten Südbereich. Die Verlängerung der SLB in Westrichtung aus den 60gern ist ja mit einer Firma belegt die Kies, Erde und Beton im Portfolio hat. Der abgrenzende Erdwall dürfte genau die Stelle sein , von der aus dann in den Neunzigern nochmals auf 3000m verlängert wurde.
 
Die angegebene Quadratmeterzahl würde dem zehnfachen dieses kleinen SLB-Teilstückes entsprechen. Die Verlängerung ist das Stück zwischen dem vorletzten und letzten Rollweg zur SLB. Nicht 1990er-Jahre sondern 1980er-Jahre! Wurde auf den letzten gut 30 Seiten dieser Diskussion schon mal behandelt meines Wissens.
 
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