Hallo, das Objekt in Waldeck ist wie gesagt dem MFS zugehörig gewesen. Darin die Wach-und Sicherungseinheit ,,Alfred Scholz''. Die bestand aus 4 Kompanien UAZ auf Zeit, verpflichtet für 3 Jahre. Chef war ein Oberstleutnant. Kompaniechefs waren Hauptmänner. Die Kompanie war jeweils in zwei Züge blau uniformiert ( Matrosenuniform) und ein Zug in grau ( Landstreitkräfte) uniformiert aufgeteilt. Der Zug grau bewachte die BV des MFS in Rostock und das eigene Objekt in Waldeck und die zwei Züge blau die Häfen in Rostock ( Überseehafen, Stadthafen,GÜST Warnemünde). Unterstellt waren die blauen Züge der PKE ( Passkontrolleinheit des MFS der Abtlg. VI ). Verhinderung des gesetzwidrigen Grenzübertritts der Staatsgrenze der DDR war deren Aufgabe. Dienst war jeweils 12 Stunden Wachdienst. Alle zwei Woche für WE nach Hause und danach eine Woche Dienst und Montags bis Mittwoch frei. Als Uffz. mit Grenzzuschlag 850 Mark Wehrsold. Entlassungsdienstgrad Unterfeldwebel. Meldung zur Truppe nie freiwillig- ,,man kam auf einen zu'' und versprach ihm Dienst in Berlin... Die UaZ hatten Dienstausweise des MFS nur mit einem besonderen Stempel der sie als UaZ auswies und nicht als Berufssoldat des MFS. Im Objekt befand sich noch ein Block für die zivilen Berufssoldaten des MFS und verschiedener Abteilungen. Darin ist heute der BSTU des Landes MV. Sept/Okt.89 Auflösung der Diensteinheit nach Besuch des Neuen Forums. Viele ehemalige UaZ und somit nur Wehrdienstleistende der WSE ,,Alfred Scholz'' sind heute in verschiedenen Sicherheitsbehörden und machen dort einen guten Dienst. Viele wussten in jungen Jahren ja nicht was als Dienst und politischen Anforderungen auf sie zukam. Heute befindet sich auch eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei MV im Objekt. Der sicherheitspolitische Charakter hat dieses Objekt nie verlassen.