Diskussion zur Veröffentlichung oder Verschleierung von Standorten?

also da muss ich dir recht geben, nicht jeder ist so das er alles lässt wie es ist, des weiteren wette ich drum das der ein oder andere auch was mitgenommen hat, das ist nunmal so
mfg sascha
 
Sascha, das größere Problem ist ja nicht das der eine oder andere evtl. mal eine Vase oder Lampe aus der „geheim gehandelten“ Location mitnimmt. Ne ne, eines der Hauptübel ist auch die eigene Verbreitung der Objekte im Netz durch die Urbexer und Knipserszene selbst.

Ja ich weiß, Urbexercodex und so. Ist aber alles völliger Quatsch und funktioniert so nicht.


Nehmen wir als Beispiel doch mal das Thema:> Niedersachsen: Hotel und Spielbank < hier.

Wenn ich (bin jetzt mal der Böser) mal die Infos in Form von Bildern (das Klavierbild z.B.), über ein Bildsuchprogramm aus dem WWW laufen lasse, nur um an Infos zum Standort des gezeigten Objektes zu kommen, da bin ich ganz schnell auf diversen Foto- und Urbexerseiten mit erschreckend leicht zu findenden Angaben zum gesuchten.

Wollen wir es mal ausprobieren? Schau mal, halbe Stunde Arbeit im Netz!!

Alles Infos die ich zum finden des gesuchten Objektes nutzen kann! Und die Knipserseiten mit dem richtigen Namen des Hotels habe ich noch nicht mal hier eingestellt:

http://www.flickr.com/photos/urban-world/6351467998/in/photostream/

http://www.schnellewelten.de/LostPlaces/hotelx/p1.html

http://rottenruins.blogspot.de/2013/05/langst-kein-geheimtipp-mehr-befindet.html

http://urbex-explorer.jimdo.com/locations/hotel-royal/


Sehr gut verdeutlicht das Problem der Szene dieses Zitat von „tino79“, welches er als Einführung in das nun sehr umfangreich gewordene Thema zum Hotel in diesem Urbexer-Forum stolz einstellte:

http://www.geheime-welten.de/board9...sachsen-und-bremen/4468-hotel-royal/?d8630c56


Hier stelle ich Euch ein Hotel mit Casino vor, das während eines Besitzerwechsels mal für ca. 3 Wochen nicht Alarmgesichert war. Als ich das mitbekommen habe, wollte ich da natürlich hin. Noch schnell an ne Gruppe von 4 Personen drangehängt und mit denen dort getroffen.

Wir waren morgens um 7 schon da und waren die Ersten. Die Ersten? Ja, einige Zeit später kam dann noch ne Gruppe mit 4 Leuten, dann nochmal 2, dann nochmal ne Gruppe mit 3 Leuten die keinen Eingang fanden und draußen erstmal eine rauchten. Deren Blick hättet Ihr sehen sollen, als ich das Fenster aufgerissen hab und gefragt habe, ob sie auch noch reinwollen :icon_biggrin_1: Danach kamen dann glaube ich nochmal 2 Urbexern, dann dürfte es das aber gewesen sein. Es war also Hochbetrieb, die Location war jedoch groß genug und so konnte jeder ungestört fotografieren oder fachsimpeln, je nach Lust und Laune.

Aber nun genug geredet, hier die Bilder von dem fast noch unberührten Hotel. Nur der Luxusbereich war geplündert.


Es ist doch schon erstaunlich wie viele sich da an die Regeln der Verschwiegenheit halten. Ich glaube gar keiner.

Warum auch?
Sinn der Fotos ist es doch nicht sich klamm heimlich auf dem heimischen Sofa über die Bilder des besuchten Objektes zu erfreuen.
Nö, alle Welt soll über das WWW sehen was man doch so geiles aufgetan habe und welch schönen Bilder entstanden sind.
Die Huldigung der Gemeinde wird sicher folgen.

Aber nach dem Kniefall der Szene kommt dann folgendes, auch die anderen, die besten Freunde wollen nicht nachstehen.
Und da wird dann, unter dem Mantel der absoluten Verschwiegenheit, die Location beim Namen genannt.

Hmm, wie es im Leben dann so ist, man hat ja nicht nur einen Freund, geht es dann nach dem Prinzip
1 = 2 = 4 = 8 = 16 = 32 = 64 = 128 = usw. an die Verbreitung.
Gewiss immer nur unter Einhaltung der gemachten Absprache…..........die Verschwiegenheit zum Schutz des Objektes!!

Ja und weil all die anderen (Urbexer sind ja auch nur Menschen) jetzt auch Bilder vom „geheimen Ort“ haben, vielleicht ja sogar noch bessere, müssen diese auch zur Begutachtung in die einschlägigen Urbexer- ober Flickseiten eingestellt werden.

Kleinere Angaben zum Standort folgen im Begleittext oder in der Bildbezeichnung. Ja es geht sogar soweit daß einige Künstler (bei Fotocommunity z.B.) sogar das Kind beim kompl. Namen nennen. Diesen schnell gefundenen Link habe ich aus Rücksicht und zum Schutz des Hotel und Spielcasino natürlich nicht hier gepostet.

Diese noch relativ gut zu kontrollierenden Plattformen scheinen aber einigen Freunden der Urbanen Fotographie immer noch nicht für ausreichend zu halten. Es müssen entsprechend neue und größere Ebenen her.
Man schwebt sozusagen durch die Wolke auf der Suche nach neuen Betrachtern seiner eigenen Kunstwerke.

Das diese Ebenen dann nicht mehr ganz so kontrollierbar (weil sehr öffentlich) sind, das ist der Tribut den man scheinbar zu zahlen bereit ist.

Das Ergebnis sind Videos von den doch so „streng geheimen und schützenswerten Objekten“! Diese wunderschönen Erfolgsmeldungen werden z.B. auch durch die Urbex-Szene im Netz verbreitet:



oder auch dieses hier:


Oder aber man wandert aus dem eigentlichen szenetypischen Forenumfeld aus und begibt sich auf die Erkundung nach verwendbaren Plattformen für seine Bilderschau.

Und wenn sich dann zwei wandernde Fotofreunde wiedertreffen schaut dann in etwas so wie hier aus:

Zitat:

Na da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt, der xxxxxx hat es hierher geschafft. Herzlich willkommen auch vom alten xxxxx.......

Antwort:

sag mal, gibt es eigentlich ein forum, daß von dir verschont geblieben ist??? :)

Ja und so dreht sich, anhand der Verbreitung der Bilder (in unserem Testfall jenes Klavier) auch das Karussell der Interessierten und der Besucher an dem ehemals „geheimen Ort“ immer schneller.

Die Empörung und das Entsetzen der allerersten Bilderknipser vor Ort spiegelt sich dann u.a. in solche Worte wieder:

Zitat:
wirklich erschreckend wie es dort jetzt aussieht!

vor 2 jahren war es noch die wahre pracht.


:highly_amused: Gut, ich glaube das Prinzip des „Objektschutzes“ in der betreffenden Szene ist aus meiner Sicht so und jetzt ausreichend erläutert.

Wer ist nun mit daran Schuld das es soweit gekommen ist, wie hier z.B. mit dem Hotel und Spielcasino?
Sind es nur immer die beschworenen Vandalen und Sprayer die zum Niedergang eines Ortes beitragen?

Nein, es spielen viele Faktoren eine Rolle.
Eine sehr große Rolle spielt meiner Meinung nach auch die massenhafte Verbreitung der Bilder im Internet.
Denn auch oder genau gesagt über diese Schiene werden viele Objekte von den Fotographen, letztendlich auch bewusst, selbst „verbrannt“.


Zusatz:

Da auch ich hier im Forum mal bezichtigt wurde Objekte „verbrennen“ zu wollen > es ging dabei eigentlich nur um die Förderung eines geschichtlichen Austausches zu einem Objekt ohne genaue Ortsangaben zuzulassen < wollte ich das obige mal geschrieben bzw. zur Diskussion gestellt haben.

Meine Ausführungen oben sollen keinen Angriff auf hier im Forum aktive User darstellen, sondern eher mal zum Nachdenken anregen.
Nachdenken über das eigenes Handeln und über Forderungen die hier an andere User, geschichtlich interessierte User, gestellt werden.

Danke und Gruß
Lutz

p.s. Falls sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt, kein Problem. Für ein persönliches Wort steht die PN Funktion hier im Forum zur Verfügung und sollte dafür auch genutzt werden.
 
Ich glaube nicht das man es so schnell verallgemeinern und auch recht nicht einer Szene - egal welcher - die Schuld in die Schuhe schieben kann. Es gibt in allen Gruppierungen einen Codex, das sich einzelne Personen nicht daran halten, liegt in meinen Augen leider in der Natur der Sache.

Egal welche Veröffentlichung, sei es in sozialen Netzwerken, in Fotocommunitys oder gar in Foren oder Publikationen beflügelt auf der einen Seite und zerstört aber auch auf der anderen Seite dessen Zustand. Durch das digitale und vernetzte Zeitalter kann man diesen Prozess auch nicht mehr aufhalten.

Wir können gern seitenlang über die Schuld diskutieren!

  • Sind die Schuld, die egal in welchen Medium auch immer veröffentlichen und damit eine Aufmerksamkeit schaffen?
  • Sie die Schuld, die hirnlos einfach zerstören?
  • Ist unsere Gesellschaft schuld oder gar nur der Eigentümer weil er sein Grund und Boden nicht ausreichend vor dem Verfall beschützt?
  • ...
Ich denke wir würden für alle bisherigen und auch weiteren Punkte vielfältige Argumente finden.

Doch um eine Schuldzuweisung geht es Dir Lutz glaube ich nicht, oder? Ich finde wir alle sollten respektieren, dass es auch eine Szene gibt die sich »nur« mit der Fotografie / bildlichen Dokumentation eines Objektes beschäftigt. Das man diese Fotos auch zeigen möchte ist ebenfalls verständlich. Jeder aktive Benutzer hier im Forum als auch in allen weiteren Portalen und Netzwerken sucht die Öffentlichkeit und möchte sich mitteilen. Und genau dafür ist das Forum da, ein Austausch unter - auch wenn ich jetzt sehr stark pauschalisiere - »Gleichgesinnten«. Genau aus diesem Grund habe ich vor mehr als 10 Jahren das erste Forum aufgesetzt. Genau aus diesem Grund wurden in der Vergangenheit durch Mitglieder dieses Forums und mir zahlreich öffentliche Exkursionen und Reisen zu den verschiedensten Örtlichkeiten organisiert, damit endlich frustfrei Anlagen besichtigt werden konnten. Die Popularität des Forums mit all seinen Höhen und Tiefen, all die Projekte die durch das Forum angestossen wurden und auch letztlich die neue Buchreihe die entstanden ist und im kommenden Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt wird, bezeugen das im Grunde der Weg richtig ist. Nicht alles läuft vielleicht immer optimal in den Augen des Betrachters, aber wir alle betreiben das hier in unser Freizeit und damit als Hobby. Und das soll uns allen auch weiterhin Spass, Freude und vielfältige Erkenntnisgewinne in welchen Bereichen auch immer bringen.

Beste Grüße
Martin
 
Mal ganz nebenbei gefragt :

Wo nehmen die Leute eigentlich die Frei-Zeit her ? Denn nicht alle werden sowas im Urlaub erledigen oder Heilig Abend auf Fototour gehen .
 
Eine gute Frage :)

Die Hauptprotagonisten hier hatte ich schon vor Jahren ähnlich angefragt: "Familie, Kinder, Urlaub ? Wir verstehen was du meinst, aber ...". Das hat sich etwas beruhigt, man wird älter usw.

Ein Mod sagte kürzlich sinngemäß: "Das Einzigste was mich von meinem Hobby wirklich abhält ist meine Arbeit". Er meinte es ernst.

Das wird eine recht lange Liste werden. Alle hier aktiven User sind stark bzgl. ihres Hobbys im Einsatz. Wir sehen uns alle als 'positiv Verrückte' (wenn mir das mal keiner übelnimmt) und arbeiten an einem gemeinsamen Grundthema. Ich bin eigentlich ganz froh da mit dazu zu gehören.

Die einen kommen halt in ihrem Leben kaum aus ihren Sessel raus, die Anderen wissen kaum noch wo er steht. Lertzteres kam mir hier auch schon mal so in den Sinn, die Abbildungen haben mich aber immer erfreut.

Es ist halt Freizeit und wenn etwas für nachfolgende Generationen virtuell übrigbleibt von dem gerade Geschredderten, oder man mithelfen kann noch was dazu zu sagen, ist das doch gut.

Grüße Frank
 
Wo nehmen die Leute eigentlich die Frei-Zeit her ?

Pali Palim :D

Diese Frage stand kürzlich in so einem Auto-tuningforum oder was das Anglerforum?? Die Antwort steckt schon im 2. Wort Deiner Frage: "nehmen"..... Man(n) oder Frau nimmt sich die Zeit, weil es einem persönlich wichtig erscheint. Freier Wille mit viel Leidenschaft ohne Zwang, so einfach.

BG
Andreas
 
Können wir uns noch Zeit nehmen ? Zumindestens die berufstätige Branche hat da ja Verpflichtungen , da kann man sich nicht einfach die Zeit nehmen , nur weil irgandwas los ist oder man gerade eine kreative Phase hat .

Außerdem , was wird wohl einmal von unserer digitalen Zeit übrig bleiben ? Haben sich unsere Vorfahren auch eine Kopf gemacht , was von ihnen die Zeit überdauert und überliefert wird ?
 
Fragen wir einmal anders !

Wer kann den Interesse an der Volksneugier haben und nutzt die Freiwillige Arbeit der `Datensammler` ?
Wie würde unsere Welt aussehen ohne Strom und Internet ? Würden dann ganz andere Prioritäten zählen als mit der Knipse durchs Land zu ziehen ?
 
Haben sich unsere Vorfahren auch eine Kopf gemacht, was von ihnen die Zeit überdauert und überliefert wird ?

Selbstverständlich haben sie das. Schau Dir doch zB mal die ägyptischen Pyramiden an - die wurden genau zu diesem Zweck errichtet (die Zeit zu überdauern). Oder die großen Kathedralen aus dem Mittelalter, die wurden über Jahrzehnte bis tlw. Jahrhunderte gebaut. Der "alte Fritz" ließ den Park Sanssouci von P.J. Lenné vorausschauend anlegen, daß frühestens sein Enkel das Ergebnis so sehen konnte wie es geplant war (sprich wenn die Gehölze ausgewachsen sind und sich die geplanten Blickachsen ergeben).
Das ganze im Ggs. zu heute, wo neu errichte Bauwerke 5 Jahre nach Fertigstellung beginnen, auseinanderzufallen.

Die Frage wäre, was das mit dem Thema Verschleierung / "Schutz" von Objektstandorten zu tun hat.

Jolle hat schon Recht mit dem was er oben schreibt. Dazu kommt noch, es ist ja nicht nur möglich, sich Infos zu Objekten zusammenzureimen wie beschrieben. Es gibt in der "Szene" auch genügend Bsp. wo nicht nur Namen/Standorte, sondern sogar ausdrückliche Einbruchanleitungen veröffentlicht werden incl. Skala des "Schwierigkeitsgrades".

Das Thema Standorte und Erhaltung von Objekten wurde ja hier schon öfter mal behandelt, zB gab es den Thread "Was können wir tun". Was am Ende rauskommt ist: gar nix können wir tun. Alle Objekte werden früher oder später den Bach runtergehen bzw. verschwinden. Und das Verhalten von Leuten wie von Jolle beschrieben, so wie auch Vandalen und Schmierer, beschleunigt den Prozeß.

http://www.sadtrombone.com/?play=true

Gruß M.
 
Gefahren und Neid....hm

Achtung, dieser Beitrag enthält Spuren von Satire und ist nicht persönlich gemeint bzw. zu nehmen.


Ich soll nicht immer so negativ über die Urbexerszene schreiben (wurde mir so verklickert:D).

OK gerne, aber wie soll man sich den so ein Urbexerleben vorstellen?
Unsere Knipser hier im Forum sind ein sehr schweigsames Völkchen, die offen nicht viel von ihrem Hobby preisgeben (außer viele Bilder)
Ich werde mal mit einem lächelnden Auge und ganz im positivem Sinn versuchen einen kleinen Umriss zu zeichnen.

Also Kollegen, jetzt nicht gleich wieder verkrampfen! :encouragement:

Ein wenig mehr Text zu Eurem Hobby (auch ohne Ortsangaben) würde das Forum hier doch wesentlich mehr bereichern als nur immer "schöne Bilder" oder "Das Bild #x gefällt mir aber" . Eine gewisse Transparenz Eurer Freizeitbeschäftigung, tja die würde gewiss auch die Masse der kommentarlosen Bilder hier im Forum in einem anderen Licht erscheinen lassen.

Schon mal drüber nachgedacht?




Urban Exploring......Gefahren, Kollegenliebe und Heldenhaftes.



Es ist scheinbar nicht gefährlicher als andere Hobbys. Na ja, vielleicht nicht immer!

Von der Polizei sei er noch nie erwischt worden, berichtet Matthis. Von Nachbarn dagegen schon. „Wir waren in einer verlassenen Wurstfabrik. Als wir das Gelände gerade verlassen wollten, haben sie mit Paintball-Gewehren das Feuer auf uns eröffnet.“ Über einen Hinterausgang ergriffen die Urbexer die Flucht.

Quelle: http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/424111/urban-exploring-suche-nach-verlassenen-gebauden



Kollegiale Nächstenliebe wird zwar immer beschworen, aber Neider gibt es überall. Wie z.B. bei den Anglern, Briefmarken- oder Kugelschreibersammlern oder auch bei den Knipsern der höheren Schule.

Dieser hier scheint ein ganz verbissener zu sein:

Ihr seit alle die besten, oder? Ihr Schleicht in Locations rum und Prahlt mit Fotos. Ich Schleiche seit 25 Jahren in Locations rum und mache nur Fotos für mich. Ich muss mich nicht Profilieren für euch. Ich muss nichts Kompensieren, auch im Bett läuft es gut......

Quelle: http://www.layers-gedanken.de/2012/08/10/an-die-vorzeige-urbexer/



Das Hobby verlangt schon einiges ab, wie Mut, Ausdauer und auch schnelle Füße. Eigentlich sind manche auch richtige Helden!

In diese märchenhaften „Dornröschen“-Kosmos passen die Fantasy-Namen unserer beiden Helden. Chris nennt sich „Gimli“, so wie ein Kampf-Gnom aus Tolkiens Fantasy-Epos „Herr der Ringe“. Sascha ist als „Modorok“ unterwegs, ein keltisch-germanischer Sagen-Krieger.
.......
Mal durchwaten sie in Anglerhosen hüfthoch geflutete Keller, mal robben sie großer Tiefe schwitzend durch einen Tunnel, den die Szene „Todestunnel“ nennt.

Hut ab!

Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/ess...n-verlassene-bunker-und-ruinen-id8560043.html



Schönes Wochenende und Gruß
Lutz
 
Du schaffst es auch so nicht. Du schaffst es gar nicht. Du demonstrierst nur gerade wieder wie ein Moderator sich keinesfalls zu Verhalten hat.

Das Einzigste was passiert ist, du machst es uns leichter uns von dir zu trennen. Übrigens ist hier keine Spur von Satire enthalten.
 
Gratulation, lieber Frank K., das ist genau der richtige Weg auf eine Meinung zu reagieren. Wer nicht konform diskutiert, von dem trennt man sich.

Als ich mich vor drei Jahren in diesem Forum registriert habe, wurde noch richtig und manchmal auch kontrovers diskutiert. Wo bitte sind die Beiträge geblieben nachdem dieses Forum benannt ist? Wo sind geschichtsträchtige "Vergessene Plätze"? Etwa das vergammeltes Vogelhäuschen in Niedersachsen, von dem man ja, weil es so furchtbar geheim ist, nicht mal die genauen Koordinaten erfährt?

Nur noch so ganz nebenbei, mach Dir nicht die Mühe mich ausschließen zu wollen. Ich habe sowieso nicht vor mich länger mit Kunstfotografie zu befassen. Da ist mir meine Zeit zu schade.

Beste Grüße
Funkmeister
 
Hallo Lutz!

Dich scheint da wirklich eine ganz neue Leidenschaft gepackt zu haben... Mit welch' Energie und Ausdauer Du Dich in das Thema einarbeitest ist wirklich bewundernswert! Ich begrüße diese aufgeschlossene Art sich auf Veränderungen einzulassen. Respekt.

Allerdings frage ich mich wirklich, womit sich die Szene Dein neues Engagement verdient hat?

Du wolltest doch, dass hier im Forum ein extra Bereich eingerichtet wird, in dem man NICHTS, also rein GAR NICHTS schreiben darf. Blair und ich hatten seinerzeit mehrfach versucht an die Vernunft aller zu appelieren, dass es eigentlich reicht, wenn man nur nicht direkt die genauen Koordinaten und den genauen Namen postet. Das wolltest Du explizit nicht. Nun monierst Du genau das?!
Und so schweigsam ist das Völkchen doch gar nicht? Ich kann jetzt ja nur für mich sprechen aber in aller Regel sind die Leute ganz umgänglich. Dass man nun nicht mit einer Fahne rumläuft, auf der alle Adressen stehen, wo man sich schon mal rumgetrieben hat ist vielleicht was anderes und unter dem Aspekt Objektschutz sicher auch verständlich, da es auch in dieser Szene - wie in jeder anderen auch - schwarze Schafe gibt. Das es Neid gibt ist verständlich, denn in der Szene sind Menschen unterwegs. Und Neid ist nunmal ein ganz menschliches Verhalten. Natürlich - unter der Prämisse "Ich hasse Pflanzen, Tiere und Menschen - Steine sind OK" kann man sich unter Tage mit seinem Freund Beton verschanzen und 31 Tage schmollen. Der neidet einem schließlich nichts.

Wie heißt es so schön? Ich spreche Sarkasmus - fließend!

Bitter, dass Du Dich hier sukkzessive selbst demontierst.


@ Funkmeister: Menschen sind nunmal unterschiedlich und jeder hat seine Vorlieben. Manche interessieren Fotos, andere die Geschichte, wieder andere technische Details... so wenig wie mich die Wandstärke von einem verbuddelten Schutzraum interessiert so wenig mag Dich die Fotografie interessieren. Das schöne daran, niemand muss sich die Fotos ansehen, niemand muss sich die Wandstärke merken...

Trotzdem kann man interesante Informationen vom jeweils anderen erfahren, dass macht doch den eigentlichen Reiz eines Forums aus. Ich erinnere mich noch an Tränknägel, Petschierung, ... was ich hier gelernt habe. :)

Persönlich würde ich es begrüßen, wenn man wieder zu einem konstruktiven Miteinander zurückfinden würde, als dieses Gegeneinander auszuleben. Das tut keinem Forum gut.

Gruß Tumra
 
Du schaffst es auch so nicht. Du schaffst es gar nicht. Du demonstrierst nur gerade wieder wie ein Moderator sich keinesfalls zu Verhalten hat.

Ho ho Frank, nicht so aufgeregt.

Wenn man das Leben immer so ernst nimmt wie Du hier....tja dann hat man auch bald keine Freude mehr am Leben. :dejection:

Wie hat @Tumra mal geschrieben:

....da möchte ich doch auch direkt mit einem Zitat von unserem allseits bekannten und beliebten Skandalrapper beginnen, "Yeah guck mal, Zeiten ändern sich, dich und Deine Sicht".

Recht hat er, unser junger Mitstreiter. Und meinen Beitrag oben, den kann man als ausgestreckte Hand betrachten. Ausgestreckt um eine gemeinsame Zusammenarbeit zu erleichtern.
Klar unterscheiden sich meine Art des schreibens hier etwas von Deiner. Aber das solltest Du doch schon kennen...oder? :D



Das Einzigste was passiert ist, du machst es uns leichter uns von dir zu trennen.

Das Geschriebene hier sehe ich nicht so ernst. Ist Dir bestimmt in der ersten Rage so rausgerutscht...gelle. Ich hatte mich zu dem Thema ja schon mal hier geäußert. Wäre kein Problem für mich.

So, nun hoffe ich das die Wogen sich wieder ein wenig glätten und hier eine ruhige Diskussion, ohne verzweifelte Ohnmachtsschreie, stattfinden kann.

Wobei, solche "Zankbeiträge" sorgen für manch heimlichen (ehemaligen) Leser hier, (ja ja ihr wisst schon wer gemeint ist), gewiss für einen ordentlichen "Abgang".
Sei es ihnen gegönnt!

Also ich wiederhole es gerne,
ein schönes Wochenende mit entspanntem Lächeln auf den Lippen und Gruß
Lutz
 
Ohje, hier geht es ja rund.... nun beruhigen sich bitte alle wieder ein bisschen, ja? :D

Sicherlich ist es schwierig, zwei völlig unterschiedliche "Fotografen"-Szenen in einem Forum unter den Hut zu bekommen.

Die einen wollen ihre Objekte weitestgehend "schützen" und geben daher kaum Informationen preis.
Und die anderen wollen aber gerade die Geschichten zu den Objekten kennen.

Mal ganz nebenbei gefragt :
Wo nehmen die Leute eigentlich die Frei-Zeit her ? Denn nicht alle werden sowas im Urlaub erledigen oder Heilig Abend auf Fototour gehen .

Gegenfrage: Wo nehmen die Leute ihre Freizeit für das Sportstudio, Fußballspiele oder Partybesuche her?
Jeder Mensch hat Hobbies. Für die einen ist die Fotografie das Hobbie Nr1 und stecken den Großteil ihrer Freizeit hinein und andere (wie z.B. ich) üben das Hobbie aus, wenn es halt gerade mal passt und sich einrichten lässt.

Sicherlich trägt die heutige Urbexerszene dazu bei, dass Locations immer schneller auch von "ungewollten Besuchern" gefunden werden.
Und sicherlich kann man ein Objekt nicht in dem Sinne "schützen". Aber man kann es Vandalen schwerer machen, indem man eben nicht auf den Zug einiger "Urbexer" aufspringt und die Orte genauer benennt.

Letztendlich kann man ausser den Vandalen niemandem die "Schuld" geben.
Ich finde es irgendwo auch ein wenig unfair zu behaupten: Wenn es nicht so viele Fotos im Netz gäbe, gäbe es auch weniger Vandalen, die die Objekte zerstören.
Jeder ist für sein Tun selbst verantwortlich.
Und kein normal-denkender Mensch setzt Bilder und/oder Informationen ins Netz, um Vandalen eine besser Plattform zu bieten.

Zum vorletzten Beitrag von Lutz:
Solche Leute findest Du doch überall.
Gerade unter den Fotografen (ob Urbex-, Landschafts- oder Portraitfotografie) habe ich bisher mehr "selbsternannte Profis/Helden" kennen gelernt, wie in keiner anderen Szene. Was da teilweise in stinknormalen Fotografen-Foren los ist, geht unter keine Kuhhaut.

@Funkmeister:
Wer bestimmt denn, was "geschichtsträchtig" ist und was nicht?
Welche Orte fallen denn unter den geschichtsträchtigen Aspekt?
Sind es lediglich Orte, die für die Gesellschaft geschichtsträchtig sind oder sind es ebenfalls Orte, die für einen persönlich eine wichtige Rolle spielen?
(Die Fragen sind ernst gemeint, da ich Deine Andeutung gerade nicht wirklich verstehe)
 
Ho ho Frank, nicht so aufgeregt.

Wenn man das Leben immer so ernst nimmt wie Du hier....tja dann hat man auch bald keine Freude mehr am Leben. :dejection:

Ich und aufgeregt ? Ich sitze hier ganz locker hinter meinem PC auf dem Sessel. Diese Argumentation habe ich mal von @Fulcrum gelernt. Den Rest kannst du vergessen.

Nimm lieber den Beitrag von @Tumra ernsthaft zur Kenntnis.
 
Mal ganz nebenbei gefragt :

Wo nehmen die Leute eigentlich die Freizeit her? Denn nicht alle werden sowas im Urlaub erledigen oder Heilig Abend auf Fototour gehen.

Also ich für meinen Teil habe Samstag und Sonntag frei. Es steht mir daher frei ein Objekt zu besuchen. Und dann ist nur die Frage "wie weit bin ich breit zu gehen?" bzw. korrekter: "wie weit bin ich breit zu fahren?". Ich für meinen Teil fahre dann eben mal 500-600km an dem einen Tag. Ich verbinde es teilweise mit einem Treffen von Freunden in Berlin oder Hamburg oder übernachte eben auch mal im Harz. Und dann legt man sich die Objekte eben günstig und versucht gleich mehrere auf einer Tour abzuarbeiten... Also kein Geheimnis! Morgen heißt es mal wieder um 4.11 aufstehen! ;) Das ist MEIN Wochenende! Muss man mögen - zugegeben.

Gruß Tumra
 
Sicherlich trägt die heutige Urbexerszene dazu bei, dass Locations immer schneller auch von "ungewollten Besuchern" gefunden werden.
Und sicherlich kann man ein Objekt nicht in dem Sinne "schützen". Aber man kann es Vandalen schwerer machen, indem man eben nicht auf den Zug einiger "Urbexer" aufspringt und die Orte genauer benennt.

Also die ungewollten Besucher finden die Sachen doch eh. Ich bleibe mal bei dem Dings in NS. Das ist doch keine kleine Hütte im Märchenwald. Leute das Ding steht groß da. Also kennen es doch schon mal die Anwohner. Und erzählen dem und dem und so weiter. Also das Gehabe mit der Geheimhaltung ist was für die Tonne... Nach dem Abzug der Urbexer, wird ja nicht die Unsichtsbarkeitsplane über das Objekt geworfen.

Auch das Wort Urbexer trifft ja für einige von Euch nicht wirklich zu. Die Definition des Begriffes heißt ja erkunden und erforschen. Ihr fotografiert nur. Erklärung zum Objekt kommen nicht ( Geheim) und von der Geschichte kann dann ja auch nichts kommen weil??? Geheim.

Ich möchte jetzt nicht den Anschein erwecken, dass ich das was Ihr macht doof finde oder das abwerten möchte. Nee ich finde einige Bilder auch richtig gut gelungen. Gucke mir das auch gerne an. Nur was mich an vielen Bildern stört, ist das übermäßige Nachbearbeiten.

Jeder sollte seine Passion ausleben dürfen. Der eine mag alte Betonbrocken und dunkle Löcher, auch eher meine Fraktion und die anderen eben ihre Objekte.

Ich denke mal das man einen Konsens finden kann, mit dem alle glücklich werden können.
 
Also die ungewollten Besucher finden die Sachen doch eh. Ich bleibe mal bei dem Dings in NS. Das ist doch keine kleine Hütte im Märchenwald. Leute das Ding steht groß da. Also kennen es doch schon mal die Anwohner. Und erzählen dem und dem und so weiter. Also das Gehabe mit der Geheimhaltung ist was für die Tonne... Nach dem Abzug der Urbexer, wird ja nicht die Unsichtsbarkeitsplane über das Objekt geworfen.

Deshalb schrieb ich ja, dass man die Objekte nicht schützen kann, es aber dem ein oder anderen schwerer macht. ;-)

Auch das Wort Urbexer trifft ja für einige von Euch nicht wirklich zu. Die Definition des Begriffes heißt ja erkunden und erforschen. Ihr fotografiert nur. Erklärung zum Objekt kommen nicht ( Geheim) und von der Geschichte kann dann ja auch nichts kommen weil??? Geheim.

Öhm...wer sagt denn, dass wir dies nicht tun?
Ich kann nur von mir sprechen: Ich setze mich sehr wohl IM VORFELD mit dem Ort auseinander.
Das fängt schon bei der Recherche zu dem Ort an. Wann wurde es erbaut, was ist dort alles passiert, warum wurde es dicht gemacht, usw.
Ich finde es viel schöner, einen Ort zu fotografieren, dessen Geschichte ich kenne. Man geht mit einem ganz anderen Gefühl und einer völlig anderen Auffassungsgabe an das Fotografieren heran.
Ich habe zu jedem Foto-Ordner auf meiner Platte eine dazugehörige Textdatei mit Infos über das Objekt, die ich mir zusammen gesammelt habe.

Sicherlich gibt es auch die sogenannten Location-Hopper, die nur an das nächste coole Foto gelangen wollen, das noch niemand hat. Aber zu denen zähle ich mich definitiv nicht.

Nur, weil hier zu den Fotos nicht die komplette Geschichte des Objekts gepostet wird, heisst das nicht, dass man sich nicht mit dem Ursprung des Objektes beschäftigt hat.
 
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