martin2
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Ganz deutlicher Widerspruch! Das stimmt so nicht.Ja bei einem Krisenfall mutiert der zivilisierte Mensch wieder zum Raubtier. Jeder wird sich der nächste sein. Wer zuerst tötet überlebt.
Wenn man sich das geschichtlich ansieht, hast Du einen starken Solidarisierungseffekt im Nahbereich: Es bilden sich Gruppen von Menschen. Innerhalb der Gruppe gibt es starke Solidarität (das letzte Hemd teilen). Es gibt zudem einen starken Abwehrmechanismus nach außen, man könnte das Verteidigung der eigenen Ressourcen nennen. Angriff auf andere Gruppen ist selten - da muss das Ziel schon wirklich lohnen.
Auch das ist falsch. Beziehungsweise zu vereinfacht.Bei einem Kriegsfall mit A-Bomben kann man dann nur hoffen, dass man in der ersten Reihe steht wenns knallt. Und das es schnell geht.
Ok, in der A-Zone der Waffenwirkung bist Du tot. In der B-Zone bist Du übermorgen tot. In der C-Zone bist Du vielleicht in 10 Jahren tot - aber bis da hin hast Du Überlebenswillen - und willst essen und trinken.
Und außerhalb dieser Zonen geht das Leben irgendwie weiter: Ich darf daran erinnern, dass Atomwaffen keinen Fallout haben, Fallout haben kaputte Kernkraftwerke.
Ich darf zudem daran erinnern, dass dieses "50.000 Jahre lebt da kein Mensch" mal kritisch hinterfragt gehört: Hat sich jemand schon mal gefragt, warum die 50.000 Jahre in Hiroshima schon vorbei sind? Siehste.
Platz ist erstmal genug: Deutschland ist das waldreichste Land Europas, man glaubt es nicht: 390 Bäume pro EInwohner. Also für Heizung ist gesorgt.Für mich selber denke auch ich, dass ich nicht in der Lage bin autark zu überleben. In der Natur kenne ich mich bestimmt aus und auch ein Feuer werde ich noch hinbekommen. Doch mit der Nahrungsbeschaffung sieht es dann nicht mehr so doll aus.
Ich habe zudem 50 Feuerzeuge, das reicht erstmal. Schwieriger wird das mit den Kräutern: Obwohl ich auf dem Land lebe und einen großen verwilderten Garte habe, habe ich nicht die geringste Idee, was von dem Grünzeug man essen könnte: Das schmeckt alles bitter. Bitter --> gefährlich.
Das hoffen wir alle.Ich hoffe mal das dieser Fall nicht eintreten wird.
Aber mal darüber nachdenken schadet ja nicht.
Das primäre Problem ist Strom. Das sekundäre Problem ist Trinkwasser. Alles andere wäre notfalls autonom machbar.
* Wir alle stehen einen Tag problemlos durch.
* Wir stehen mit großen Problemen in Kleingemeinschaft drei Tage durch.
* Mit extrem großen Problemen stehen wir sieben..zehn Tage in einer größeren Kleingemeinschaft durch - darauf zielen diese Ernährungs-Bevorratungshinweise.
* Wenn wir den Wiederanlauf der Infrastruktur nicht spätestens in drei Wochen schaffen, dann ist die Ifrastruktur irreparabel zerstört: Wir wären auf dem Stand von 10.05.1945.
Mal angenommen, es geht morgen los: Wo nehme ich denn den Schnee her?Interessantes Thema. Gerade im Schnee sind die Spuren von Wildkaninchen gut zu erkennen. An geeigneter Stelle kann man eine Schlinge legen und es funktioniert. Das hat mein Vater früher gemacht und er hatte viele Erfolge und die Kaninchen haben geschmeckt.
Und Wildkaninchen gibt es in meiner Region auch nicht. Ok, einen Dachhasen (das ist ein Begriff?) hätte ich notfalls. Irgendwann treibt es der Hunger rein. Aber nur einmal, den kann man ja nicht immer wieder neu schlachten.
Großstädter sind einerseits richtig gekniffen. Andererseits ist dort verblüffenderweise die Solidarität höher.