Die (mobilen) Reparatur-technischen Basen der Raketentruppen

Aktivitäten der Reparatur-technischen Basen

Teil II

Die Hauptaufgabe des Gefechtsdienstes in der Reparatur-technischen Basis auf den Bodenabschussvorrichtungen besteht darin, einen angemessenen Befehl zu treffen, um die Gefechtsköpfe den Raketenregimenter auszuliefern, sie an die Raketen anzudocken und schließlich die Automatisierung und Komponenten für den Start auf einer bestimmten Flugmission vorzubereiten. Der Befehl an den Chef der Reparatur-technischen Basis zur Ausgabe der Gefechtsköpfe war in einem speziellen Paket im Safe des Chefs der Gefechtsdienstschicht des Regiments enthalten und war vom Chef des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR unterzeichnet.

Die Ausbildungsaufgaben haben wir an Modellen ohne nukleare Ladungen und ohne Automatik durchgeführt. Thermonukleare Gefechtsköpfe wurden äußerst selten ausgegeben, nur 4-5 Mal, einschließlich während der Kubakrise 1962, während der tschechoslowakischen Ereignisse 1968 und an einige Male auch während der Überprüfung der Gefechtsbereitschaft bei Inspektionen durch den Verteidigungs-minister und den Generalstab der Streitkräfte. Solche Fälle blieben lange in Erinnerung, sie wurden immer souverän durchgeführt, aber Zittern in den Knien begleitete diejenigen, die dies lange Zeit ausführten und kontrollierten. Der Befehl an den Personalbestand der Reparatur-technischen Basis zur Ausgabe von Gefechtsköpfen konnte nur vom Chef der Reparatur-technischen Basis und in seiner Abwesenheit vom stellvertretenden Kommandeur der Einsatzkräfte des Regiments für die Reparatur-technische Basis erteilt werden. Nur sie, die die Gültigkeit des schriftlichen Anordnung und im weiteren Verlauf der Anordnung des Systems ASU auf dem Kommandopunkt des Raketenregiments festgestellt hatten, gaben diesen Befehl.

Man kann es als höchste Leistung der politischen Führer der gegnerischen Staaten sowie als Glück aller Völker der Welt betrachten, dass die thermonuklearen Gefechtsköpfeteile und Raketen nie nach dem Befehl "Start!" in den Himmel aufgestiegen sind. Immerhin trug nur eine thermonukleare Ladung die Kraft von Hunderten von Atombomben, die auf Japan abgeworfen wurden!

Angesichts der Macht, die wir in unseren Händen hielten, können wir die höchste Verantwortung und Kompetenz schätzen, die Kommandeure und politische Offiziere und Soldaten von Spezialeinheiten hätten besitzen sollen. Es war unmöglich, in diesen Teilen anders zu dienen und zu arbeiten, da der Preis für Fehler bei der Arbeit mit Atomwaffen unvorhersehbar sein könnte.

Viel Aufmerksamkeit wurde der Ausrüstung gewidmet, mit der wir gearbeitet haben. Sie war kam aus der industriellen Fertigung. Alles, was in der Arbeit verwendet wurde. Es wurde 3-4 Mal auf Gebrauchstauglichkeit und Rechtmäßigkeit der Verwendung überprüft. Trotzdem wurden wir oft von der mangelhaften Prüfstandsausrüstung zur Überprüfung der Automatisierung des Produkts gequält.
Anschließend wurde es durch TSZR mit automatischen Rechengeräten ersetzt, die eine automatische Überprüfung aller Parameter durch Vergleichen der Überprüfungsdaten mit einem bestimmten Lochband durchführten. Aber was für ein langer Weg sind wir gegangen, bevor wir den TSZR-25 bekommen haben! Es gab Probleme. Bei der Durchführung der Vorschriften für die Produkte für den ersten Start in der Reparatur-technischen Basis in Valga, wo ich Chefingenieur war, hat eines der Produkte die Überprüfung des Funksensors, der die Höhe der nuklearen Explosion einstellt, nicht bestanden. Es wurden drei Funktechnische Geräte T1 verwendet, mit deren Hilfe der Funktionsmechanismus des Funksensors eingestellt wurde. Das Ergebnis ist das gleiche. Über die Verzögerung berichtet, ging der Bericht an den Oberbefehlshaber der RVSN. Und das ist ein großer Notfall! (это большое ЧП!). Aus der Armeeverwaltung kam ein Spezialist aus der 6. Abteilung mit seinem T1. Die Prüfung verlief normal. Ingenieure der 12. Hauptverwaltung des Verteidigungsministeriums, die sich mit diesem Problem befassten, nahmen alle drei Sensoren T1 und unsere Erklärungen. Beschimpft wurden wir, bis die Industrie die Reklamation das gleiche Designs akzeptierte und Änderungen an der Dokumentation der Verifikationstechnologie vornahm. Die Anklage wurde von uns fallen gelassen. Was uns das alles gekostet hat!

Wir haben im Labor mit Atomwaffen gearbeitet. Die Arbeitsräume befanden sich in betonierten, verstärkten, mit Erdreich aufgeschütteten Betonkonstruktionen. Sie wurden mit guter Beleuchtung, Zwangs- und Absauglüftung, Vakuumpumpen, externer und interner dosimetrischer Kontrolle ausgestattet. Eine Erdungsschleife aus langen Metallstiften, die durch Eisenstreifen verbunden waren, wurde entlang des gesamten Umfangs der Strukturen verlegt. Alle Einrichtungen waren mit Blitzschutz, die Lager und Arbeitseinrichtungen mit Apparaturen und Ausrüstungen zur Messung und Aufrechterhaltung der erforderlichen Luftfeuchtigkeit ausgestattet.
Dies war besonders wichtig bei der Lagerung der Produkte und die Sicherstellung der erforderlichen Bedingungen war unser tägliches Anliegen, insbesondere im Sommer bei hohen Lufttemperaturen.

Vor der Arbeit in der Montagegruppe und dem Produkt selbst trugen alle Durchfürende spezielle Kleidung und Hausschuhe auf einer mit Kupferdraht genähten Ledersohle. Dies war notwendig, um statische Elektrizität in der Erdschleife zu entfernen, deren Widerstand systematisch überwacht wurde. Es war verboten, nicht in Baumwollkleidung ohne Kopfkappen zu arbeiten, sowie Kämme, Ringe, Uhren und andere Gegenstände zu tragen, die elektrifiziert werden könnten oder Ladeeinheiten und Produkte aufzuheizen.

Für die Arbeit mit Neutronenquellen und Neutronenströmen wurden Ausziehschränke, Spezialkontrainer, Gummihandschuhe etc. verwendet. Sehr strenge Anforderungen an die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen sorgten für das Leben und die Sicherheit der Durchführenden. Mit den Ladungen und der Automatik arbeiteten nur Offiziere unter dreifacher Kontrolle jeder Operation. Nach der Ausführung wurden die Ausführenden und Kontrollpersonen im Protokoll angezeigt, die angegebenen Parameter und Arbeitsbedingungen angegeben.

Die gleichen strengen Anforderungen wurden an die Lagerung der Produkte bzw. deren Schutz durch bewaffnete Wachen und die Verwendung eines elektrifizierten Maschendrahtzauns mit einer Spannung von 1700 Volt gestellt. Niemand außer einem begrenzten Personenkreis hatte das Recht, die Zone der Reparatur-technischen Basis und noch weniger die Lagereinrichtungen mit der Munition zu besuchen. All dies und noch viel mehr war sicherlich gerechtfertigt und notwendig, denn es ging um staatliche Munition, große Vorsicht und Sicherheit.

Man kann nur ein paar nette Worte über die Vorbereitung und selbstlose Arbeit der Fachsoldaten und Chefoffiziere der Mannschaften zum Andocken der Gefechtsköpfe an die Raketen sagen. Sie arbeiteten unter allen Bedingungen, in gummierter Schutzausrüstung, in Gummistiefeln und Handschuhen, in Gasmasken. All dies im Winter und im Sommer und in der Hitze und in Schnee und Regen, Tag und Nacht. Und obwohl laut Gefechtsplan während der Arbeit mit dem Gefechtskopf auf der Rakete alles zugedeckt war, verschloss sich die Batterie in Schutzhütten, diejenigen, die am Start blieben, beobachteten immer die Aktionen der «Kaulquappen-Zirkusartisten». Eine solche koordinierte Arbeit der Andockmannschaften wurde durch enorme Arbeit und durch die Aufrechterhaltung eines störungsfreien Zustands der Andock-Maschine 8T318 erreicht. Wir haben diese Autos und ihre Fahrer buchstäblich geschätzt. Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass das Minsker Automobilwerk den MAZ-502, auf dem der Andocker montiert war, auf einem Podest montiert ist. Natürlich wurden die Andockmannschaften, die bei allen immer im Blick waren und die Arbeit der gesamten Montagebrigade beenden, durch das Kommando gefördert. Und die lang ersehnte Förderung war für sie ein Urlaub nach Hause...

Mit meiner Ernennung zum Chef der Reparatur-technischen Basis in Slonim, neben den Hauptanliegen und Anlässen, sowie seinen Amtspflichten wie der Organisation der Gefechtsausbildung, dem täglichen Einsatz von Gefechtswaffen und Fahrzeugtechnik, der Aufrechterhaltung hoher kriegerischer Disziplin und Ordnung, Organisation und Debuggen im Detail des Gefechtsdienstes usw., musste man sofort mit dem Kopf in die gigantischen Probleme eintauchen. Es war die älteste Reparatur-technische Basis der Raketentruppen und hatte nicht nur eine reiche Kampftraditionen, sondern auch die Last eines alternden Kasernen- und Haushaltsfonds. Viele Jahre sind vergangen, seit sich die vielen Raketenregimenter und Reparatur-technische Basen formiert und eiligst den Gefechtsdienst aufgenommen haben. Während dieser Zeit wurden Komponenten und Produkte ausgetauscht, Generationen von Raketenspezialisten - Experten für den Einsatz von Atomwaffen - ersetzt und Kasernen, Fuhrparks, Wachräume, Spezialgebäude, Straßen und Schulungsklassen alterten weiter, verschlissen oder brachen einfach zusammen. Ich werde nicht auf Details eingehen: Was sind die Wände, Dächer, Böden, elektrischen Armaturen usw. Ich sage eins, dass die ehemaligen Kommandeure dies ertragen oder vielleicht auf Entlassung oder Versetzung gewartet haben, aber ich habe nicht gewartet. Ich glaube, dass die Menschen, die Bedingungen ihres Lebens, vor allem sind.

Noch muss man sagen, dass die zweite Montagemannschaft lebte, die Munition lagerte, Gefechtsaufgaben für dessen Schutz autonom ausübte, 3 km von der Raketenabteilung entfernt. Aber um dreimal am Tag zu essen, sich im Bad zu waschen, musste man im Med.-Punkt der Abteilung behandelt werden. Und das alles jedes Mal, jeden Tag,

Und am wichtigsten ist, dass die Gefechtsteile nach dem Verladen auf die Andock-Maschinen mit dem Erhalt des Befehls auf ihre Herausgabe rechtzeitig auf den Start geliefert wurden.

Und wie viele andere unvorhergesehene Schwierigkeiten gab es im Zusammenhang mit der Entfernung von der Abteilung. So sei zum Beispiel wenn das Nachrichtenkabel, über das nicht nur die tägliche Kontrolle, sondern auch der Erhalt der Gefechtsbefehle sichergestellt wurde, ausgefallen ist. Als Chef der Reparatur-technischen Basis musste ich einen Ersatz suchen, eine Verlegung im einem Graben, etc. Die Offiziere der Dienstschicht und alle Soldaten lebten getrennt von der Abteilung und ihre Lebensbedingungen erreichten einen kritischen Zustand. Man musste aus einem zusammengebrochenen und ungenutzten Gemüselager eine Turnhalle machen, die verfallene Kaserne demontieren und dadurch die zweite sanieren. Im Wachraum musste man den kompletten Boden ersetzen, die Wände sanieren und das Dach abdichten, neue Möbel und Betten einrichten und alle Sicherheitssysteme in der Zone der Reparatur-technischen Basis ersetzen. Es war nicht möglich, die schrecklichen Lebens- und Dienstbedingungen des Personalbestandes zu ignorieren, das hier seit Wochen und Tagen in Gefechtsbereitschaft lebte. Nicht weniger Probleme gab es mit dem Fuhrpark und den Sondergebäuden. Es gab viele Bedenken hinsichtlich der Fahrzeugtechnik und der Schulungsbasis. Was soll ich über den ältesten Teil sagen?


Nach12 Jahren in drei Reparatur-technischen Basen, möchte ich einige Schlussfolgerungen ziehen. Man kann mit Sicherheit sagen, dass die Hauptsache Menschen sind, die immer schwierige Probleme mit Würde und Ehre gelöst haben, in einer Atmosphäre des Patriotismus und der Liebe zu ihrem Heimatland. Daher war die Kaderarbeit sehr wichtig, von der nicht nur die Angelegenheiten abhingen, sondern auch das Schicksal der Offiziere und ihrer Familien. In der Regel habe ich versucht, die Offiziere meines Teils frei zu stellen, auch in den anderen Reparatur-technischen Basen. Das brachte beiderseitigen Nutzen. In meiner Praktik gab es Handlungen und gegensätzliches, also Anträge auf Entfernung oder Übertragung auf weniger verantwortliche Positionen. In beiden Fällen habe ich meine Entscheidungen immer mit den Stellvertretern abgestimmt. Manchmal griff ich auch die Hilfe der Ehrengerichte auf.

Ich erinnere mich an die gute Arbeit der Kaderorgane der 31. und 40. Raketendivision. Es ist vor allem Oberstleutnant V.N. Kotschergin und A.A. Aleksejev, sie haben immer geholfen.

Aufmerksamkeit, Dankbarkeit, Fürsorge für Offiziere, Fähnriche und ihrer Familien waren bei der Arbeit des Kommandeursn immer notwendig. Ohne dies kann man nicht auf Erfolg zählen. Die Leute sind schlau, sie schätzen alles.

In allen Wechselfällen des Dienstes haben die Offiziere für die politische Arbeit großartige Arbeit geleistet, Пузик А.С., Клещев Р.Л., Шоломянский Ю.Б., Евтухов В.П., Клюев В.Т., Гнидин А.Е., Конобас В.Н., Кузнецов В.Н., Прытка Р.Н. und andere. Anders als viele meiner Kollegen halte ich das Institut für Politische Arbeiter für notwendig und ihre Rolle für hoch. Mit ihrer Hilfe gab es in den Einheiten, in denen ich diente, weder Schlaffheit noch Diebstahl noch Trunkenheit.

Ich halte es für ein ehrenhaftes Ergebnis in der Praxis für einen Kommandeur, dass ich in diesen 12 Jahren, in denen ich für die Reparatur-technischen Basen verantwortlich war, keinen einzigen Soldaten, Fähnrich oder Offizier getötet oder ins Gefängnis gesteckt habe. Alle lebten und es ging ihnen gut und die Mütter kamen nicht wegen den Söhnen in einem Sarg zu mir. Nur zu besuchen, nur zur Freude.

In allen Angelegenheiten habe ich mich ständig auf die Offiziere verlassen. Sie haben entschieden und alles entschieden. Für jeden militärischen Chef sollte der Grundsatz seines Dienstes der Respekt und die Unterstützung des Offiziersbestandes sein. Ist dies nicht der Fall, werden Sie früher oder später scheitern.

Die besondere Rolle von Atomwaffen als supermächtiges Mittel zum Schutz der Interessen des Landes, Waffen von fantastischer Leisung und Stärke sowie die Gefahren in seinem Betrieb erforderlich und erfordern jetzt Zugang zur Arbeit mit ihm speziell verifizierten, einwandfreien Durchführenden. Dies sind die Offiziere und feriggetsellten nuklearen, die als Reparatur-technischen Basen bezeichnet wurden, dies zielte auf Anstrengungen in ihrer Aus- und Weiterbildung ab.»

Das praktische Wissen der Mannschaften der Reparatur-technischen Basen wurde in Vorbereitung auf die Durchführung von Gefechtsausbildungsstarts auf einem staatlichen Polygon und von Gefechtspositionen aus getestet.

Die Gefechtsaufgabe der endgültigen Vorbereitung der Gefechtsköpfe für den Gefechtsausbildungsstart im Jahr 1968 haben 43 Andockmannschaften erfüllt, von denen 42 mit ausgezeichnet bewertet wurden, eine mit gut; im Jahr 1969 waren es 50 Andockmannschaften, davon mit 42 ausgezeichnet und mit gut 8. Die zweite Mannschaft der 1605. Reparatur-technischen Basis (40. Raketendivision, Kiza, Chef Ingenieur Oberst V.K. Podschibichin, stellvertretender politischer Offizier Oberstleutnant V.P. Kolupaev, Chefingenieur Ingenieur Oberstleutnant V.F. Vasiliev, Chef der zweiten Manschaft Ingenieur Kapitän V.I. Korolkov) führte die Gefechtsaufgabe durch, den Gefechtskopf für den Gefechtseinsatz während eines Starts des Gefechtsausbildungsstarts von der Hauptgefechtsposition im August 1968 vorzubereiten und wurde mit ausgezeichnet bewertet.

Nach den Ergebnissen der militärischen und politischen Ausbildung im Jahr 1968 wurden alle Reparatur-technischen Basen mit gut bewertet und 29 Montagebrigaden mit ausgezeichnet betitelt. Zu den Besten zählten die 981. (in der 33. Raketendivision, Petrikov), die 1505. (in der 32. Raketendivision, Postawy) und die 1605. (in der 40. Raketendivision, Kiza) Reparatur-technische Basis, die jeweilen Kommandierenden waren die Ingenieur Oberste N.L. Schtscheglov, A.I. Novokreschtschin, V.K. Podschibichin, stellvertretende politische Offiziere die Oberstleutnante A.A. Matveev, E.P. Soschnev und V.P. Kolupaev.

Um das technische Wissen der kommandierenden Zugführer im Profil Reparatur-technischen Basen zu verbessern, wurden vom 15. Mai bis 15. Juni 1969 mit dem 1511. Reparatur-technischen Basis (29. Raketendivision, Jelgava, Kommandeur Ingenieur Oberstleutnant A.S. Schabanov stellvertretender politischer Offizier Oberstleutnant A. Erofeev, Chefingenieur Oberstleutnant L I. Tolkatschev) eine 30-tägige Schulung abgehalten.

Die Sonderausbildung des Offiziersbestandes der Reparatur-technischen Basis mit 1. April 1969 hat sich positiv das Niveau der Sonderausbildung für Durchführende der Reparatur-technischen Basis aus. In jeder Reparatur-technischen Basis wurden Schulungsgruppen gebildet, zu denen gleichrangige Offiziere und Spezialisten mit demselben Profil gehörten.

Die Durchführung von Kursen nach dieser Methode ermöglichte es, die Qualität der Ausbildung der Übungsleiter selbst erheblich zu verbessern, eine tiefere Kontrolle über die Entwicklung von Unterrichtsmaterial zu erlangen und den Führungsbestand der Reparatur-technischen Basen stärker in die Durchführung von Kursen einzubeziehen.

1969 wurden in den meisten Reparatur-technischen Basen die veralteten dosimetrischen Instrumente des Typs "Kaktus" durch modernere und betriebsfreundlichere DG-2 ersetzt. Im selben Jahr wurden die Spezialfahrzeuge 8M257, 8N254, 8M268 fertiggestellt.

Die Verbesserung des Betriebs der Spezialbewaffnung wurde durch Rationalisierung und erfinderische Arbeit erleichtert. In den Jahren 1968 bis 1969 wurden 1835 Rationalisierungvorschläge eingereicht, von denen 1268 in die Reparatur-technischen Basen der Armee eingeführt wurden.

In diesem Zeitraum wurde der Anstieg um 10-15% jährlich und die Anzahl der Ausfälle und Fehlfunktionen der Fernbedienung aufgrund des langen Betriebs charakteristisch. Der Inhalt der Gefechtsteile des zweiten Abschusses in der Bereitschaftstufe 4 hat die Zeit ihrer Vorbereitung auf die Gefechtsanwendung deutlich erhöht. Es war notwendig, die Gefechtsteile in der Bereitschaftstufe-5 zu versetzten und zu halten.

1969 gewann sie den Titel der ausgezeichneten 1605. Reparatur-technischen Basis der 40. Raketendivision, der Chef der Reparatur-technischen Basis Ingenieur Oberst V.K. Podschibichin, der Polit-Stellvertreter Oberstleutnant V.P. Kolupajew und 31 Montagebrigaden wurden mit ausgezeichnet bewertet.

Erfolgreich und mit hoher Qualität wurden die Aufgaben der Erhöhung der Gefechtsbereitschaft der Reparatur-technischen Basis gelöst, bei denen die Kommandeure und politischen Arbeiter die Ingenieur Oberste V.K. Podschibichin und V.V.Sentsov, Ingenieur Oberstleutnant I.I. Jaschanov, Oberstleutnant V.P.Kolupaev, N.A.Lyubimov und V.T. Popov waren.

Schlechte Ergebnisse wurde nur zwei Reparatur-technische Basen gezeigt und mit zufriedenstellend bewertet – die 1052. (40. Raketendivision, Ostrov) und die 1504. (24. Raketendivision, Neman), der Chefingenieur Oberst V.Ja. Andreev und E.V. Uschakov.

Die Rolle der 6. Abteilung in der Armeeverwaltung schildert Oberst V.V. Popov: «1968 wurde ich in die 6. Abteilung der Verwaltung der Raketenarmee berufen. Sofort ging es in die Arbeit mit den nuklear-technischen Teilen der Armee. Die Grenzen meines Dienstes haben sich unermesslich erweitert: von der Stadt Smolensk bis zur Kola-Halbinsel, vom Oblast Kaliningrad und den Baltischen Republiken über ganz Weißrussland bis nach Pskow, Leningrad und später den Oblasten Kalinin und Nowgorod. In der Abteilung unter der Leitung von Oberst F.E. Lomatschuk und sein Stellvertreter Oberstleutnant G.I. Litvinenko, erfahrene, kluge und gut ausgebildete Offiziere, wurden versammelt: A.F. Spiridonov, A.V. Olsufiev, A.V. Kuljaev, L.V. Lukjanov, Ju.I. Kutschukov und andere. Sie alle absolvierten eine Militärschule des Lebens, kannten ihr Fachgebiet und von oben und unten gründlich.
Alle waren ihrer Arbeit und Pflicht gewidmet, im ersten Wort, bereit, irgendwohin zu gehen. Wir beschäftigten uns nicht nur mit alltäglichen Sorgen um die Organisation des Dienstes in uns unterstellten Spezialeinheiten, sondern bereiteten sie auch auf die Ausführung der komplexesten Aufgaben mit den Haupteinheiten vor, nahmen an Übungen und Inspektionen teil und analysierten den Vorbereitungsgrad jeder Einheit und des Führungsbestandes. Wir waren dort, wo qualifizierte Unterstützung und Kontrolle erforderlich waren, wir nahmen an Überprüfungen der Gefechtsbereitschaft und der Gefechtsausbildung, an speziellen Waffen und Technik, am Stand der militärischen Disziplin und an der gesetzlichen Ordnung, in der Einrichtung der Einheiten im Gefechtsdienst, an der Durchführung von Vorschriften und an der Verlegung von Produkten für die Lagerung teil. Reisen, Ausfahrten, Verlegungen von einem Teil zum anderen folgten einer nach dem anderen...

Ich betrachte meine Ernennung zur 6. Abteilung in der Armeeverwaltung in meinem militärischen Schicksal als einen ehrenvollen und glücklichen Moment. Der Dienst mit Offizieren der abteilung unter der Leitung von Oberst F.E. Lomataschkin war eine gute Schule. Er war eine unbestreitbare Autorität für uns. Die allgemeine Verwaltung der nuklearen Einheiten der Armee und der 6. Abteilung wurde von der 12. Hauptverwaltung des Verteidigungsministeriums, der 6. Abteilung der RVSN und in der Armee - dem ersten stellvertretenden Befehlshaber - durchgeführt. Während meiner Dienstzeit in der Abteilung von 1968 bis 1972 war es Generalleutnant I.T. Schmelev.
Der Dienst in der Verwaltung der Raketenarmee, eine enorme Arbeitsmenge in allen Teilen, die Hilfe der Kollegen für jeden von uns haben sehr viel gegeben. Wer diese Schule absolvierte, wurde in der Regel selbst Kommandeur und Oberst R.A. Schtschadrin leitete im Anschluss die 6. Abteilung der Armee. Leider sind viele meiner Kameraden nicht mehr bei uns.»

Quelle: http://rvsn.ruzhany.info/50ra_t2_p14.html
 
Schließe mich an. Rätsel über folgende Formulierung:
Die Offiziere der Dienstschicht und alle Soldaten lebten getrennt von der Abteilung und ihre Lebensbedingungen erreichten einen kritischen Zustand.
Der betreffene Absatz, welcher Standort ist das eigentlich?
 
Schließe mich an. Rätsel über folgende Formulierung:

Der betreffene Absatz, welcher Standort ist das eigentlich?

Das müsste die 320. Reparatur-technische Basis sein, formiert 1957 als 22. Feld-Sondermontagebrigade im Bestand der 233. Ingenieurbrigade RVGK, ab 1958 zuständig für die 638. selbständige Ingenieurabteilung RVGK und zuletzt für das 638. Garde Raketenregiment (Slonim) bis 1980.
 
Wie muß man sich diese Schilderung aus Slonim nun in der Praxis vorstellen? "Lebten getrennt von der Abteilung" verstehe ich überhaupt nicht.
 
Wie muß man sich diese Schilderung aus Slonim nun in der Praxis vorstellen? "Lebten getrennt von der Abteilung" verstehe ich überhaupt nicht.

Die Unterkünfte der Raketenabteilung und die der "zuständigen" Montagebrigade sowie die Räume der Dienstahabenden befanden sich in einer relativ großen Entfernung zueinander. Der Speisesaal, Med.-Punkt der Montagebrigade befand sich wiederum in der Wohnzone der Raketenabteilung.
 
Das kann ich nicht in Einklang bringen mit den Gegebenheiten vor Ort. Es hat immer nur eine Kaserne und eine Wohnzone gibt es dort nicht.
 
320. Reparatur-technische Basis в/ч: 14283

320-я ремонтно-техническая база

Rufzeichen – ""


Formiert im Mai 1957 als 22. Sonder Feldmontagebrigade (Chef Oberst Fedor Vladimirovich Bondarev, vom 18. Mai 1957 bis 5. November 1959) in der Stadt Klintsy, Oblast Brjansk, als Teil der 233. Ingenieurbrigade RVGK.
Aufgrund der Direktive des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR vom 17.12.1957 wurde im Januar 1958 die Sonder Feldmontagebrigade in das Dorf Medved, Oblast Nowgorod verlegt und dem Kommandeur der 72. Ingenieurbrigade RVGK unterstellt.
1958 wurde die 638. selbständige Ingenieurabteilung RVGK in einen neuen (erweiterten) Etat versetzt und mit Raketen R-5M (8K51) bewaffnet und die 22. Sonder Feldmontagebrigade begann, Aufgaben für die nukleartechnische Unterstützung der Abteilung auszuführen.

* * *

Auf der Grundlage der Direktiven des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR vom 22. Juli 1958 und vom 5. August 1958 wurde mit 15. Oktober 1958 die 22. Sonder Feldmontagebrigade umformiert in die 320. mobile Reparatur-technische Basis (в/ч 25564) umstrukturiert. Absolventen der Militärakademie F.E. Dzerzhinski kamen auf den Posten des Chefs der Montagbrigaden, in der Vergangenheit Artillerieoffiziere, Teilnehmer am Großen Vaterländischen Krieg.
Am 26. April 1955 verabschiedeten das Zentralkomitee der KPdSU und der Ministerrat der UdSSR das Dekret № 589-365, in dem das Verteidigungsministerium der UdSSR von 1955 bis 1956 angewiesen wurde, die 72. Ingenieurbrigade RVGK auf das Territorium der Deutschen Demokratischen Republik zu entsenden. Die vollständige Entschließung wurde jedoch nie umgesetzt und die Umsetzung der Maßnahmen zu ihrer Umsetzung verzögerte sich um mehrere Jahre.
Erst Ende 1958 wurde die 72. Ingenieurbrigade RVGK in die Deutsche Demokratische Republik in der Rayon der Stadt Fürstenberg, Bezirk Potsdam entsandt.
Und vom 24. Dezember 1958 bis zum 16. Februar 1959 wurde die 638. selbständige Ingenieurabteilung RVGK in die Deutsche Demokratische Republik in den Rayon von Neuthymen, 7 km nordöstlich der Stadt Fürstenberg, an den Standort der Einheiten der 2. Garde Panzerarmee GSVG verlegt.
Laut einer Direktive des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR vom 13. November 1958 erhielt die 320. mobile Reparatur-technische Basis den konventionellen Namen - войсковая часть полевая почта 14318 und im April 1959 wurde sie in den Rayon von Neuthymen verlegt. Zu diesem Zeitpunkt war bereits eine Anlage zur Lagerung von Atomwaffen fertiggestellt worden und die 320. mobile Reparatur-technische Basis erhielt 6 Sprengköpfe für R-5M Raketen (8K51).
Am 10. Mai 1959 nahmen die Abteilung und die mobile Reparatur-technische Basis in der Nähe von Neuthymen, Bezirk Potsdam, 7 km nordöstlich der Stadt Fürstenberg, Bezirk Potsdam, den Gefechtseinsatz mit zwei Bodenabschussvorrichtungen vom Typ R-5M auf.



Am 1. Juni 1959 wurde gemäß der Direktive des Verteidigungsministers der UdSSR vom 4. April 1959 № Org/3/71511 die 638. selbständige Ingenieurabteilung RVGK umformiert in das 638. Ingenieurregiment RVGK.

* * *

Der Gefechtsdienst dauerte jedoch nicht lange und Anfang August 1959 wurden die Abteilung und die mobile Reparatur-technische Basis aus dem Gefechtsdienst genommenen und vom 17. August bis 20. September 1959 auf das Territorium der UdSSR in der Rayon der Stadt Wolkowysk, Rayon Wolkowysk, Oblast Grodno der Weißrussischen SSR verlegt und auf der Grundlage der Direktive des Hauptstabes der Streitkräfte der UdSSR am 4. August 1959 dem Kommandeur der 83. Fliegerdivision zugeteilt
Im August 1959 wurde die 320. mobile Reparatur-technische Basis auf der Grundlage einer Direktive des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR vom 30. Juli 1959 der konventionelle Name der в/ч 14238 zugewiesen.
Im Zusammenhang mit der Umrüstung übergab das 638. Ingenieurregiment die Raketen R-5M (8K51) an das Arsenal und die 320. mobile Reparatur-technische Basis lieferte die Raketengefechtsköpfe an die zentrale Lagerbasis der 12. Hauptverwaltung des Verteidigungsministeriums.
Bis Ende 1959 erhielt das 638. Raketenregiment den Raketenkomplex R-12 (8P863) und die 320. mobile Reparatur-technische Basis erhielt die Sonderbewaffnung für die Raketen R-12 (8K63).

* * *

Seit dem 1. Juni 1960 wurde die 320. mobile Reparatur-technische Basis (пртб) in eine neue Organisations- und Etatstruktur (Personalstruktur) überführt - die Reparatur-technische Basis (ртб) und als 320. Reparatur-technische Basis (в/ч 14238) bezeichnet.
Am 1. Juli 1960 wurde die 83. Fliegerdivision umformiert in die 31. Garde Raketendivision im Bestand der 50. Raketenarmee.
Am 1. Juli 1960 wurde das 638. Ingenieurregiment RVGK umformiert in das 638. Raketenregiment und zusammen mit der 320. Reparatur-technischen Basis dem Befehlshaber der 31. Garde Raketendivision zugeteilt. Nun erfüllte die 320. Reparatur-technische Basis die Aufgaben der nukleartechnischen Unterstützung des 638. Raketenregiments.
In den Jahren 1959-1960 wurden eine Reihe von Arbeiten zum Bau, zur Ausrüstung und zur Inbetriebnahme der Bodenraketen-Komplexe R-12 (8P863) für die 1. und 2. Abteilung im nördlichen Teil des Rayons Ivazevitschi, Oblast Brest der Belarussischen SSR Brest durchgeführt.
Am 15. Mai 1960 nahm die 1. Abteilung des Regiments (в/ч 25585-A) und die 1. Montagebrigade der Reparatur-technischen Basis (в/ч 14283-A) mit 4 Bodenabschussvorrichtungen R-12 (8P863) 10 km nordwestlich des Dorfes Byten, Rayon Ivazevitschi, Oblast Brest der Weißrussischen SSR den Gefechtsdienst auf.
Am 15. Mai 1960 nahm die 2. Abteilung des Regiments (в/ч 25585-B) und die 2. Montagebrigade der Reparatur-technischen Basis (в/ч 14283-B) mit 4 Bodenabschussvorrichtungen R-12 (8P863) 9,5 km westlich des Dorfes Byten, Rayon Ivazevitschi, Oblast Brest der Weißrussischen SSR den Gefechtsdienst auf.



Die Lage der 2. Montagebrigade relativ zur 2. Abteilung war insofern eigenartig, als die Montagebrigade 2,5 km südlich (auf der Straße 3 km) von der Gefechtsstartposition (BSP) der 2. Raketenabteilung entfernt lag. Dies verursachte zusätzliche Schwierigkeiten bei der rechtzeitigen Lieferung dern Sprengköpfe zum Andocken an die Raketen. Die Kasernen des Personals der Montagebrigade, die Räume für diensthabende Offiziere befanden sich im Wohngebiet der 2. Montagebrigade, der Speisesaal, das Badehaus und der Medpunkt befanden sich im Wohngebiet der 2. Abteilung. Diese Anordnung verursachte zusätzliche Schwierigkeiten bei der Sicherung des Lebens des Montagebrigade.
Am 15. April 1961 wurde die Garnison des Regiments und der Reparatur-technischen Basis in die Stadt Slonim, Oblast Grodno der Weißrussischen SSR, näher an den BSP-Abteilungen, verlegt. Die Verwaltung des Regiments und der Reparatur-technischen Basis, Wohngebäude für Offiziere und deren Familien befinden sich in der Nähe der Straße Dovatora .
Mit dem Abschluss des Baus der Objekte für das Regiment wurden die Verwaltung des Regiments und der Reparatur-technischen Basis in die Wohnzone der Gefechtsstartpositionen (BSP) der 1. Abteilung verlegt. Die Kasernen des Personals der 1. Montagebrigade, eine Kantine, Dienstzimmer für Offiziere befanden sich zusammen in der Wohnzone mit der 1. Raketenabteilung.
Von 1960 bis 1980 war das 638. Raketenregiment und die 320. Reparatur-technische Basis mit dem Raketenkomplex R-12 im Gefechtsdienst.

* * *

Am 10. April 1980 wurden die 1. und 2. Abteilung sowie die 1. und 2. Montagebrigade der Reparatur-technischen Basis aus dem Gefechtsdienst entfernt.
Die Reparatur-technische Basis lieferte die Sonderwaffen für die Raketen R-12 und R-12U an an das Objekt "S" der 12. Hauptverwaltung des Verteidigungsministeriums (12 ГУМО).
Im April 1980 wurde das 638. Raketenregiment dem Kommandeur der 49. Garde Raketendivision zugeteilt und später in den Etat eines Raketenregiments "Pionier" versetzt.
Im April 1980 wurde die 320. Reparatur-technische Basis aufgelöst.

Quelle: https://rvsn.info/trb_rtb/rtb_0320_14283.html
 
Jetzt macht das zuvor gesagte natürlich wieder Sinn aber die Aussage ist falsch:
Die Lage der 2. Montagebrigade relativ zur 2. Abteilung war insofern eigenartig, als die Montagebrigade 2,5 km südlich (auf der Straße 3 km) von der Gefechtsstartposition (BSP) der 2. Raketenabteilung entfernt lag.
Einzigartig war das sicherlich nicht, es gibt andere Standorte da wurde es auch so gemacht. Das merkt man spätestens dann wenn man sich vor Ort umsieht und feststellt das es da manchmal ein Objekt "zu viel" gibt. Vor allen in Zeiten als es noch keine flächendeckenden und gut aufgelösten Luftbilder gab. Da tauchte dann eine Betonstraße auf, der ist man dann damals neugierig gefolgt und dann führte diese zu einer abgesetzten PRTB. Aus dem übersetzten Text geht auch wunderbar hervor das die Marschroute in dieser Konstellation zu lang gewesen ist. Später gab es dann in jeder Stellung eine PRTB, diese müsste eigentlich zwei-/dreigeteilt gewesen sein oder aus zwei/drei Teileinheiten bestanden haben. Der Stab der PRTB war dann auch am Standort des Regimentes.

@AndreM1965, wenn du dann so eine Chronik auf dem Monitor hast dann sollte das dort auch so dargestellt werden, ich bin gespannt!

Das Thema Wohnzonen von Mittelstreckenraketenbasen wurde hier im Forum an anderer Stelle schon mal angesprochen. Die Wohnzonen befinden sich nicht im Bereich der Stellung bzw. Kasernen sondern vermutlich im nächstgrößeren Ort. Warum das dort im Text anders formuliert wurde verstehe ich nicht. Vor Ort sieht es nicht so aus wie im Text beschrieben. Das ist schon merkwürdig.
https://youtu.be/1jyzR1GaWRM
https://www.youtube.com/watch?v=ddMlT2ujPHw
 
...........................................................................

@AndreM1965, wenn du dann so eine Chronik auf dem Monitor hast dann sollte das dort auch so dargestellt werden, ich bin gespannt!

...........................................................................

Ich kann dir jetzt nicht folgen.
 
Also, wenn ein Regiment aus drei Abteilungen/Stellungen besteht und in jeder Stellung gibt es ein Sonderwaffenlager (Köpfe und Träger) dann sollte das dann auch so aus der Beschreibung der Struktur einer PRTB hervorgehen. Schließlich muss ja eine PRTB alle Abteilungen eines Regimentes sicherstellen. Also 1. bis 3. Montagebrigade mit den Buchstaben A, B und W hinter der FPN.
 
Also, wenn ein Regiment aus drei Abteilungen/Stellungen besteht und in jeder Stellung gibt es ein Sonderwaffenlager (Köpfe und Träger) dann sollte das dann auch so aus der Beschreibung der Struktur einer PRTB hervorgehen. Schließlich muss ja eine PRTB alle Abteilungen eines Regimentes sicherstellen. Also 1. bis 3. Montagebrigade mit den Buchstaben A, B und W hinter der FPN.


Die Buchstaben hinter der Nummer der в/ч waren nicht immer einheitlich. Aber worauf bis du gespannt? (#29)
 
Also die Strukturen der RTB sollten mit den vorgefundenen Infrastrukturen übereinstimmen.

Die Schilderung zur Wohnzone der 230. RTB bleibt indes widersprüchlich. Das Thema Wohnzonen von Mittelstreckenraketenbasen wurde hier im Forum an anderer Stelle schon mal angesprochen. Die Wohnzonen befinden sich nicht im Bereich der Stellung bzw. Kasernen sondern vermutlich im nächstgrößeren Ort. Warum das dort im Text anders formuliert wurde verstehe ich nicht. Vor Ort sieht es nicht so aus wie im Text beschrieben. Das ist schon merkwürdig.

Hier gibt es ja ganz bemerkenswerte Formulierungen:
Am 26. April 1955 verabschiedeten das Zentralkomitee der KPdSU und der Ministerrat der UdSSR das Dekret № 589-365, in dem das Verteidigungsministerium der UdSSR von 1955 bis 1956 angewiesen wurde, die 72. Ingenieurbrigade RVGK auf das Territorium der Deutschen Demokratischen Republik zu entsenden.

Zu diesem Zeitpunkt war bereits eine Anlage zur Lagerung von Atomwaffen fertiggestellt worden und die 320. mobile Reparatur-technische Basis erhielt 6 Sprengköpfe für R-5M Raketen (8K51). Am 10. Mai 1959 nahmen die Abteilung und die mobile Reparatur-technische Basis in der Nähe von Neuthymen, Bezirk Potsdam, 7 km nordöstlich der Stadt Fürstenberg, Bezirk Potsdam, den Gefechtseinsatz mit zwei Bodenabschussvorrichtungen vom Typ R-5M auf.[/I
Sechs Gefechtsköpfe und zwei Startplätze. Das wird ja dann in Vogelsang nicht anders gewesen sein und würde die Theorie eines dort "fehlenden" Startplatz bestätigen.
 
Laut einer Direktive des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR vom 13. November 1958 erhielt die 320. mobile Reparatur-technische Basis den konventionellen Namen - войсковая часть полевая почта 14318 und im April 1959 wurde sie in den Rayon von Neuthymen verlegt. Zu diesem Zeitpunkt war bereits eine Anlage zur Lagerung von Atomwaffen fertiggestellt worden und die 320. mobile Reparatur-technische Basis erhielt 6 Sprengköpfe für R-5M Raketen (8K51).
Am 10. Mai 1959 nahmen die Abteilung und die mobile Reparatur-technische Basis in der Nähe von Neuthymen, Bezirk Potsdam, 7 km nordöstlich der Stadt Fürstenberg, Bezirk Potsdam, den Gefechtseinsatz mit zwei Bodenabschussvorrichtungen vom Typ R-5M auf.

Großartig, endlich eine Quelle bezüglich Anzahl der R-5M Startpositionen (und sogar der eingeflogenen atomaren Gefechtsköpfe)!
Herr Büttner (Beitrag #33) war mit der Bewertung dieser Info schneller, ich versuche es noch mal mit meinen Worten:

Laut dieser Quelle hat es bei Neuthymen - und damit wohl auch bei Vogelsang - seit 1959 jeweils zwei Startplätze für R-5M gegeben. Ein Startplatz war jeweils in der Nähe des Sprengkopflagers, und diente nebenbei vermutlich zu Ausbildung/Training der entsprechenden Einheiten. Und der zweite Startplatz war jeweils mehrere Kilometer entfernt im Gelände erbaut worden.
Die jeweiligen Startplätze in der Nähe der Sonderwaffenlager von Neuthymen und Vogelsang sind seit mehr als 10 Jahren hinlänglich bekannt. Die Feldstellung für Neuthymen kennen nur wenige, die Feldstellung für Vogelsang wäre noch zu lokalisieren ...

(Anmerkung am Rande: Auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion habe ich diese spezielle Startplatz-Anzahl pro Stationierungsort für die R-5M so noch nie gefunden... Noch spannender finde ich den Abgleich der "geplanten" R-12M-Standorte in der EX-DDR mit denen in der ehemaligen Sowjetunion noch vorzufindenden.)
 
432. Reparatur-technische Basis
в/ч: 33776

432-я ремонтно-техническая база


Rufzeichen – ""

Formiert am 1. Juli 1958 als 41. Sonder Feldmontagebrigade (в/ч 14048) auf der Grundlage der Direktive des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR vom 21. Mai 1958 im Dorf Medved, Rayon Schimski, Oblast Nowgorod im Bestand der 72. Ingenieurbrigade RVGK.
1958 wurde die 635. selbständige Ingenieurabteilung RVGK in den neuen Etat versetzt und erhielt den Raketenkomplex R-5M (8K51) und die 41. Sonder Feldmontagebrigade begann vor Ort, Aufgaben für die nukleartechnische Unterstützung der Abteilung auszuführen.

* * *

Gemäß den Direktiven des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR vom 22. Juli 1958 und vom 5. August 1958 wurde mit 15. Oktober 1958 die 41. Sonder Feldmontagebrigade umformiert in die 432. mobile Reparatur-technische Basis (в/ч 14048).
Am 26. April 1955 verabschiedeten das Zentralkomitee der KPdSU und der Ministerrat der UdSSR das Dekret № 589-365, in dem das Verteidigungsministerium der UdSSR von 1955 bis 1956 angewiesen wurde, die 72. Ingenieurbrigade RVGK auf das Territorium der Deutschen Demokratischen Republik zu entsenden. Die vollständige Entschließung wurde jedoch nie umgesetzt und die Umsetzung der Maßnahmen zu ihrer Umsetzung verzögerte sich um mehrere Jahre.
Erst Ende 1958 wurde die 72. Ingenieurbrigade RVGK in die Deutsche Demokratische Republik, Kreis Fürstenberg, Bezirk Potsdam entsandt.
Und vom 24. Dezember 1958 bis zum 16. Februar 1959 wurde die 635. selbständige Ingenieurabteilung RVGK in der DDR in das Gebiet des Dorfes Vogelsang an den Standort der 25. Panzerdivision GSVG verlegt.
Durch eine Direktive des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR vom 13. November 1958 erhielt die 432. mobile Reparatur-technische Basis den konventionellen Namen - войсковая часть полевая почта 42610 - und wurde im April 1959 in das Gebiet des Dorfes Vogelsang verlegt. Zu diesem Zeitpunkt war bereits eine Anlage zur Lagerung von Atomwaffen gebaut worden und die 432. mobile Reparatur-technische Basis erhielt 6 Sprengköpfe.

Am 10. Mai 1959 nahm die Abteilung und die mobile Reparatur-technische Basis im Gebiet des Dorfes Vogelsang, Bezirk Potsdam, 21,5 km südöstlich der Stadt Fürstenberg im Bezirk Potsdam, den Gefechtsdienst mit 2 Bodenabschussvorrichtungen R-5M auf.
Am 1. Juni 1959 wurde gemäß der Direktive des Verteidigungsministers der UdSSR vom 4. April 1959 № Org/3/71511 die 635. selbständige Ingenieurabteilung RVGK umformiert in das 25. Ingenieurregiment RVGK.

* * *

Der Gefechtsdienst dauerte jedoch nicht lange und Anfang August 1959 wurden die Abteilung und die mobile Reparatur-technische Basis aus dem Gefechtsdienst zurückgezogen und vom 17. August bis 20. September 1959 auf das Territorium der UdSSR im Rayon Sowetsk, Oblast Kaliningrad verlegt und auf der Grundlage der Direktive des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR am 4. August 1959 dem Kommandeur der 85. Ingenieurbrigade RVGK zugeteilt.
Im August 1959 erhielt die 432. mobile Reparatur-technische Basis auf der Grundlage einer Direktive des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR vom 30. Juli 1959 den konventionellen Namen в/ч 33776.
Im Zusammenhang mit der Umrüstung lieferte das 25. Ingenieurregiment die R-5M Raketen (8K51) an das Arsenal und die 432. mobile Reparatur-technische Basis lieferte die Raketenkopfeinheiten an die zentrale Lagerbasis der 12. Hauptverwaltung des Verteidigungsministeriums.

* * *

Bis Ende 1959 erhielt das Regiment den Raketenkomplex R-12 (8P863) und die Gefechtsteile (Sprengköpfe) für die Raketen R-12 (8K63).
Ab dem 1. Juni 1960 wurde die 432. mobile Reparatur-technische Basis (пртб) in eine neue Organisations- und Personalstruktur überführt - die Reparatur-technische Basis und erhielt den Namen 432. Reparatur-technische Basis (в/ч 33776).
Auf Direktive des Oberbefehlshabers der Raketenstreitkräfte vom 22. April 1960 wurde im Mai 1960 das 25. Ingenieurregiment RVGK und die 432. Reparatur-technische Basis erneut dem Kommandeur der 72. Ingenieurbrigade RVGK zugeteilt.
Am 1. Juli 1960 wurde gemäß der Direktive des Verteidigungsministers der UdSSR vom 25. Mai 1960 № орг/9/59003-ов die 72. Ingenieurbrigade RVGK umformiert in die 24. Garde Raketendivision, im Bestand der 50. Raketenarmee.
Am 1. Juli 1960 wurde das 25. Ingenieurregiment RVGK umformiert in das 25. Raketenregiment und zusammen mit der 432. Reparatur-technischen Basis dem Kommandeur der 24. Garde Raketendivision zugeteilt. Die 432. Reparatur-technische Basis erfüllte nun die Aufgaben der nukleartechnischen Unterstützung für das 25. Raketenregiment.
In den Jahren 1959-1960 wurden eine Reihe von Arbeiten zum Bau, zur Ausrüstung und zur Inbetriebnahme von Objekten der Bodenraketenkomplexe R-12 (8P863) für die 1. und 2. Abteilung des Regiments im Rayon Bolschakowski durchgeführt (seit dem 1. Februar 1963 war es Teil vom Slawsky Rayon) des Kaliningrader Oblastes.

* * *

Am 15. Mai 1960 nahm die 1. Abteilung des Regiments (в/ч 43190-A) und die 1. Montagebrigade der Reparatur-technischen Basis (в/ч 33776-A) mit 4 Bodenabschussvorrichtungen R-12 (8P863) 4,5 km südöstlich des Dorfes Gastellowo, Rayon Slavsky, Oblast Kaliningrad den Gefechtsdienst auf.
Am 15. Mai 1960 nahm die 2. Abteilung des Regiments (в/ч 43190-B) und die 2. Montagebrigade der Reparatur-technischen Basis (в/ч 33776-B) mit 4 Bodenabschussvorrichtungen R-12 (8P863) 5,5 km südwestlich des Dorfes Gastellowo, Rayon Slavsky, Oblast Kaliningrad den Gefechtsdienst auf.
Die Wohnhäuser für die Offiziere und ihrer Familien befanden sich in der Stadt Sovetsk, Oblast Kaliningrad, in der Nähe des Theaterplatzes und der Parkovaya-Straße. Die Verwaltung des Regiments und die Verwaltung der Reparatur-technischen Basis befanden sich zusammen mit der Wohnzone der BSP der 2. Abteilung.
Von 1960 bis 1990 war das 25. Raketenregiment und die 432. Reparatur-technische Basis mit dem Raketenkomplex R-12 (8P863) in Gefechtsbereitschaft.

* * *

1990 wurde die 1. und 2. Abteilung sowie die 1. und 2. Montagebrigade der Reparatur-technischme Basis aus dem Gefechtsdienst entfernt.
Die Reparatur-technische Basis lieferte die Sonderwaffen für die R-12 Raketen an an das Objekt "S" der 12. Hauptverwaltung des Verteidigungsministeriums (12 ГУМО).
1990 wurde das 25. Raketenregiment aufgelöst.
Im Mai 1990 wurde auch die 432. Reparatur-technische Basis aufgelöst.

Quelle: https://rvsn.info/trb_rtb/rtb_0432_33776.html
 
Dank an @AndreM1965 für die Übersetzung:
Durch eine Direktive des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR vom 13. November 1958 erhielt die 432. mobile Reparatur-technische Basis den konventionellen Namen - войсковая часть полевая почта 42610 - und wurde im April 1959 in das Gebiet des Dorfes Vogelsang verlegt. Zu diesem Zeitpunkt war bereits eine Anlage zur Lagerung von Atomwaffen gebaut worden und die 432. mobile Reparatur-technische Basis erhielt 6 Sprengköpfe.
Am 10. Mai 1959 nahm die Abteilung und die mobile Reparatur-technische Basis im Gebiet des Dorfes Vogelsang, Bezirk Potsdam, 21,5 km südöstlich der Stadt Fürstenberg im Bezirk Potsdam, den Gefechtsdienst mit 2 Bodenabschussvorrichtungen R-5M auf.


Neben der Bestätigung der These mit dem zweiten fehlenden Startplatz dort gibt es noch eine interessante Übereinstimmung. Nämlich diese lange dreizügige Garage, die somit Platz für die sechs Raketen geboten haben dürfte.

So, und damit lassen wir nach etlichen Jahren mal die Katze aus den Sack: Wo war/ist der zweite Startplatz R-5M für Vogelsang? Meine Vermutung ist das Waldstück oder neben dem Waldstück wo die vier Startplätze der R-12 sich befinden.
 
... dort gibt es noch eine interessante Übereinstimmung. Nämlich diese lange dreizügige Garage, die somit Platz für die sechs Raketen geboten haben dürfte.
@Büttner,
manchmal ist es echt nervig mit Dir: "dort" ... "lange" ... - und das alles ohne Quellbezug und Zeitbezug.

Ich war nie in Vogelsang, Lychen, Neuthymen. Hilf mir mal bitte aufs Pferd:

* Redest Du über R5 oder R12?

* Redest Du bei der "Garage" über eine vorhandene nachgenutzte Baustruktur? Oder über was?

* War diese "Garage einseitig befahrbar oder war sie durchfahrbar?

* Und vor allem: Wie lang ist dieses "lang" denn?
(Nicht auf den Millimeter, für die Öffentlichkeit darfst Du gern runden.

Durchfahrthöhe wäre auch interessant ... obwohl wir die damals vielleicht nicht gemessen haben ...

Aber sag das alles mal bitte.
(Natürlich frage ich nie ohne Grund.)

... wurde ... in den neuen Etat versetzt ...
@AndreM1965
Sehr herzlichen Dank und großes Lob! Sehr großes Lob! Unbedingt weitermachen! Das ist richtig harte Arbeit, ich weiß.

Falls Du das nicht kennst, möchte ich Dir als vergleichende Übersetzungshilfe deepl.com empfehlen.

Ganz kleine Sache: Vielleicht kannst Du "Etat" künftig anders übersetzen. Ein Etat ist ja etwas aus dem Finanzbereich: Das sind bereitgestellte Gelder, die ausgegeben werden dürfen. Aber im Sachzusammenhang trifft "Etat" in der deutschen Sprache nicht.

Aus meiner Sicht wäre "Status" am nächsten an der Sache. (Eine noch bessere Übersetzung fällt mir nicht ein, vielleicht hat da jemand was.)
 
Ganz kleine Sache: Vielleicht kannst Du "Etat" künftig anders übersetzen. Ein Etat ist ja etwas aus dem Finanzbereich: Das sind bereitgestellte Gelder, die ausgegeben werden dürfen. Aber im Sachzusammenhang trifft "Etat" in der deutschen Sprache nicht.

Aus meiner Sicht wäre "Status" am nächsten an der Sache. (Eine noch bessere Übersetzung fällt mir nicht ein, vielleicht hat da jemand was.)

oder Personal-Organisationsstruktur
 
Abgesehen von einigen kleinen Nebensträngen geht es seit Beitrag #28 um R-5M mit Bezug zu Neu-Thymen und Vogelsang. AndreM1965 war so freundlich die Texte zu den beiden diesbezüglich sicherstellenden Truppenteilen zu übersetzen und hier einzustellen.
 
Oben