Dänische Archäologen graben deutschen Kriegsbunker frei

Ich finde diese Überschrift mal wieder typisch Presse, denn freigegraben hat wohl dort nur der Sturm etwas ... ;-)


Sturm legt deutsche Bunker frei

Die gesamte Westküste der dänischen Halbinsel Jütland ist gesäumt von deutschen Bunkern und Verteidigungsanlagen aus der Zeit der Zweiten Weltkriegs. In Hanstholm widmet sich ein didaktisch hervorragend gemachtes Museum der Zeit. Ein Großteil der alten Bunker versinkt jedoch langsam aber sicher im Sand bzw. im Meer. Nun aber ist genau das Gegenteil geschehen, wie die dänische Zeitung "Politiken" berichtet: Ein Sturm hat vier völlig unversehrte Bunker in der Nähe von Søndervej wieder freigelegt. Und zur Begeisterung der dänischen Archäologen ist das Innere dieser Bunker völlig unversehrt. Während die meisten anderen militärischen Anlagen in der Zeit nach dem Krieg auf der Suche nach Metallen und anderen brauchbaren Stoffen leergeräumt wurden, erwecken die vier Bunker bei Søndervig den Eindruck, als seien die deutschen Besatzer gerade erst abgezogen. "Das ist absolut einzigartig, einen Bunker mit komplettem Inventar zu finden", wird der Leiter des Hanstholmer Museumszentrums, Jens Andersen, zitiert. Die Bunker dienten neun Mansschaftsdienstgraden und einem Offizier als ständiger Bau, waren also dauerhaft besetzt. Da die Wehrmacht mit einer alliierten Invasion in Dänemark rechnete, war die ständige Kontrolle der gesamten Küstenlinie eine der Hauptaufgaben der deutschen Soldaten in dem skandinavischen Land. In den kommenden Wochen werden nun Archäologen die Bunker komplett freilegen und deren Inhalt sichern. Die gefundenen Gegenstände sollen dann die Ausstellung im Museumscenter Hanstholm ergänzen.

http://www.damals.de/sixcms/detail.php?id=185513
 
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