Bernau: IBR-2 » Sicht von Dabeigewesenen

Betreffs ausrücken bin ich mir ziemlich sicher, bin erst am anderen Samstag wieder im Objekt gewesen.
Defekte gab es auch am Bagger und T174. Die S651 stand die meiste Zeit hinter der Baumgruppe nachdem sie Platz gemacht hat.
Das mit dem Foto kenn ich, nur hat Lenz damals erzählt das er sich vor die Raupe stellen sollte damit jeder den Spezi sehen kann der so was verbockt.
Mecker -Lenz war auch nie gut auf Bertermann zu sprechen, an dem Tag hatte er die absolute röte im Gesicht, was für großen Ärger spricht. Das sofortige verlassen des Platzes vor der Werkstatt hatte glaube ich Hptm Haberland befohlen, unbetritten ein Freund unseres geliebten Majors.. Lenz hat den Monat keine Prämie bekommen, ich hatte später auch mal das Vergnügen anläßlich einer nicht gelungenen Umsetzung einer Wohnraumerweiterungshalle per TL ab Horstwalde.
Uffz. Fritz und ich hatten schon am Vortag Pech als der AD20 Quer eingeparkt im Banket an der Strasse zum Ministerium zu stehen kam und alle wichtigen Leute sichtlich angestrengt der Bergung in der Nacht zuschauten. Ehrlich gesagt hatte ich danach mit Bertermann auch nichts mehr am Hut, konnte da aber schon jeden Tag einen cm Frust abschneiden. thx-hc
 
Hallo Allerseits,
kann mich da auch an eine Aktion mit dem "Spezi vom Materiallager" erinnern. Ich sollte im Park eine S-100 verladen. Soweit nichts außergewöhnliches, aber es war Winter, es lag ein halber Meter Schnee und es war so zwischen 15° und 20° minus. Der erste Startversuch der Raupe klappte sofort. Das war bei den Temperaturen schon bemerkenswert. Nach einigen Minuten warmlaufenlassen wollte ich sie auf den MSAP fahren, doch beim anfahren ging sie aus und der Hauptmotor sprang nicht mehr an. Nachdem die Batterie des Anlassmotors alle genuddelt war, stellten wir fest, dass der Hauptmotor keinen DK bekam. Entlüften geht bei dem aus einen Teil gefeilten Stück nicht. Volker W. kam auf die glorreiche Idee das Teil anzuschleppen. Also wurde ein K255 vorgespannt - das reichte nicht ganz - so kam der zweite Kraz davor. Nach der dritten oder vierten Runde im Park - zw. Materiallager und I-Halle - stand der "Spezi" vor dem Materiallager und wollte uns aufhalten. Da er vom ersten Kraz ignoriert wurden, konnten wir noch eine Runde drehen. Danach wollte er unbedingt Stempel verteilen. Dazu kam es aber nicht. Warum weiß ich auch nicht mehr. Wir müssen wohl eine gute "Erklärung " gehabt haben. Weis auch nicht ob Hagen da schon bei war. Die Ursache warum die S-100 nicht ansprang war ganz einfach. Der Kraftstoffhahn war zu. Der Uffz. der sie abgestellt hatte, hat sich die Mühe gemacht und das Schutzblech hinten am Tank abgeschraubt, den Kraftstoffhahn geschlossen und das Blech wieder angeschraubt. Da der Hahn nicht ganz dicht war, reichte es das der Motor im stand lief.
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Hauptmann Haberland war bis ungefähr Frühjahr 1986 bei der TIBK TA/TB, wurden dann in die I-Kompanie versetzt. Kam aber noch jeder Tag zu "seiner glorreichen Technischen" zum Kaffee trinken. Habe mit Ihm mehrmals Parkdienst gestanden. Er schaltete die Ampel immer sehr schnell auf Rot und drohten dann auch mit Stempel, die er aber nie austeilte. ( besonders bei Kraftfahrern die er nicht kannte). Er war immer noch gut auf seine Fahrer von der "weltbesten TIBK" zu sprechen. Hatte er Dienst im "Club", forderte die TIBK als DhE an und wir mussten mit ihm Billard spielen. (Für Getränke hatte er gesorgt) Einmal war er nicht mehr in der Lage alle Räume mit der Petschaft zu versiegeln. Ich übernahm das dann. Seine Führsorge ging soweit das er mich unterfasste, und wir gemeinsam torkelt durch den KdP bis auf Kompanie gingen. Der E-Wagen fuhr ihn dann nach Hause. Wie er in den W50 kam und vor allem wie wieder raus ist nicht überliefert. Am nächsten Tag war er wieder putzmunter.
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Weiß noch jemand wie der Chef vom OBL 5 heiß? war so ein richtiger Preuße - so mit Hacken schlagen und so!

Grüße aus der Altmark - trocken 3° - Sprocky
 
Sprocky , ich weiß von der Aktion, will aber nicht behaupten dabei gewesen zu sein. Damals war man als Spruz schon sehr gern in der Küche gesehen und und mein 255 war auch längere zeit NEB, weil Kühler und Lenkhilfe ko. waren und erst repariert wurden als das schlimmste Chaos hinter uns lag. Hab das mit Albrecht, Lenz und Wagner am Wartungspunkt selbst erledigt. Spezialschweißer Wagner hat sich auch noch kräftig die Pfote geklemmt.
Letzter Einsatz davor war Anfang Januar mit Heidrich dem Bären, Bergung Adk125 aus Graben und Schneewehe, Nähe Bentwisch, die Jungs hatten Pech beim Nachschub holen. Zu der Zeit waren wir auch mal bei Blocki und haben in Prangendorf gezecht und genächtigt. Olafs Oma hat uns gut versorgt, aber fahrtüchtig waren wir nicht mehr.
Obl 5 ist mir ein Rätsel, kannte nur 4 OBL. Erinnern kann ich mich an Maitschke/OBL2 (Langsdorf, Halberstadt) und Malik/OBL3 (Straußberg)
OBL 4 war Heidrich der Bär und nicht zu vergessen Modder Merten. Maitschke hatte da noch einen rot gelockten Offizier an seiner Seite, man hätte meinen können der war etwas anders. Nun ja, und das ist gut so. Vorharz grau und leichter Regen, den Landwirt freut's - hc
 
OBL 5 war zu meiner Zeit Ladeburg / Rüdnitz, wenn ich mich nicht irre. Vielleicht weis es Return ja besser
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Ja bei Blocky zu hause war Verpflegung immer super - Dänschenburg -da war auch so kleines Objekt in der Nähe - Blocky durften zu hause schlafen und der Kraz wurde dort im Objekt abgestellt.
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Mein "E", ein Berliner, hatte als ich mal Küchendienst schieben durfte, die 279 zum "Kfz-Fangen spielen" genutzt, natürlich ohne Auflieger. Hatte aber vergessen den Lufthahn zu schließen. Als er dann um die Hallen kam stand ein TL 40 im Wege. Er trat auf die Bremse, aber keiner war zu hause. Der TL war zu Reparaturzwecken aufgebockt (alle Räder demontiert) Die 279 dockte mit der vorderen 60t-Kupplung in den Zugpunkt des TL 40 ein (Zuggabel war auch demontiert) Die Blattfeder der 60t-Kupplung am Kraz drückte voll in Richtung Kühler. Das Blech darüber musste erneuert und ein wenig Farbe aufgetragen werden. Machte der "E" alles selber. Also nur eine Kleinigkeit. Er hat meine 279 nie wieder benutzt. Danach wusste ich wie gut die Knautschzone ist.

Grüße Sprocky
 
Major Skudelny ... später Oberstleutnant war OBL-er vom OBL-5 ... Ich war schon sein persönlicher Freund, als ich als junger Leutnant in die 2. WSK kam - muss aber irgendwie auch zugeben, dass ich es ihm nicht besonders leicht gemacht habe, mich zu mögen (oder eben nicht zu mögen) .. Besser war nur noch sein Polit, der mich mit den Worten: Wer als Leutnant nur Kandidat der SED ist, hat keinen gefestigten Klassenstandpunkt - Leutnant, damit das klar ist, Du stehst unter meiner persönlichen Beobachtung ... empfing!

Irgendwie war ich immer der Meinung .. aber das tut jetzt nichts mehr zur Sache - es ist fast 30 Jahre her ......

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Nur mal so ganz nebenbei: Es gab KEINE S-100 im IBR-2 zu unserer Zeit ...
--> http://www.ddr-baumaschinen.de/planierraupen_auf_ddr_baustellen.htm
--> http://www.ddr-baumaschinen.de/T-100 Sonderseite.htm

Der Unterschied zwischen "S" und "T" ist am leichtesten am Führerhaus erkennbar - während die Betätigung der Planiereinrichtung mittels Seilzug oder hydraulisch zu den Unterscheidungen entsprechend 2. Link führte.

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Anschleppen einer T-100 ist schon leicht grenzwertig - hört sich auch auf Grund der Kraftübertragung ganz dolle kompliziert an :tennis:

In Ladeburg sprang mal ein DiKo (Dieselkompressor auf Ein-Achs-Fahrgestell) nicht an - der zufällig auf der Baustelle anwesende Polit der 2. WSK soll dann wohl den Einsatzwagen zum Anschleppen losgeschickt haben .. Jedenfalls kamen (NACH dem Genuss eines Broiler-Mittagessens in Bernau) 2 Baujacken zurück und meldeten, dass das Anschleppen trotz intensivster Versuche nicht geklappt hätte ... In dem Moment erschien unser Schirrmeister Oberfähnrich Manne W. .... Die beiden Soldaten wurden plötzlich sehr sehr schnell

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OvP war ein sehr "beliebter" Tagesdienst - einmal hat ein Fremdfahrzeug versucht, die Schranke ab-zufahren. Er fuhr als 2. Fahrzeug hinter Dieter Z., der gerade mit dem 815-er Kipper raus ist aus dem Park. Unmittelbar nach Passieren habe ich die Ampel auf rot geschalten und die Schranke runtergelassen .... Der Fremde dachte, er wäre schnell genug .... Die Schranke hat es überlebt, sein Fahrzeug und die Stempelkarte nicht wirklich.

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Der AMS-Fahrer (wenn es der Gleich ist, von dem Hagen im "Original-Thread" geschrieben hat) ist nach Rückkehr sehr sehr still gewesen - stand auch einige Male (und meistens gern) als GOvP mit mir zusammen an der Ausfahrt.

Gruß Jürgen
 
Bin immer noch der Meinung dass es 1 bis 2 S-100 in der Technischen gab. Fahrerhaus war etwas anders und Schildbetätigung ging über Seilzug. War vielleicht ein T-100-Fahrerhaus auf eine S-100 gesetzt worden. Das Anschleppen war schon eine Aktion - die aber misslungen ist - einzig wir haben die Krafstoffleitung entlüftet bekommen, nachdem wir die Ursache (Kraftstoffhahn - Rache des Uffz.) erkannt hatten.
Skudelny war zu meiner Zeit schon Oberstleutnant, hat mich mit dem Sattel zu jeden Baualarm nach Ladeburg angefordert. Sollte sogar mal die komplette pers. Schutzausrüstung mitbringen. Habe ich aber in der Eile nicht mitbekommen - grins -. Durfte somit mein Fahrzeug nicht verlassen, da außerhalb alles "konterminiert und vergast" war. War nicht böse drüber. Einmal gab es von Skudelny sogar persönlich einen Tag Sonderurlaub. Der komische "Polit" lief bei diesen Sondereinsätzen im Winter immer mit einer Milchkanne voll Tee durch die Gegend und sagte "Heiß ist er nicht aber Zitrone ist drin". Haben den Tee dann unbeobachtet mal mit 14.50 verdünnt. - war dann egal ob heiß oder kalt.
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Die Sache mit dem Notstromagregat anschleppen habe ich glaub ich sogar selber miterlebt, war eine mächtige Gaudi. man musste sich mächtig das Lachen verkneifen. Die beiden Baujacken haben aber auch ernste Gesichter dazu gemacht.
- Sprocky
 
Ich will mich nun nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen .. aber in meiner Erinnerung gab es 4 Stück T-100 und 2 Stück S-651 ....
Die S-100 (das "S" stand für Stalinez) hatte das eckige hölzerne Führerhaus drauf -

Also zumindestnes könnte ich die Wette gewinnen, dass die "Schnell-Ablade-Raupe" von Lenz eine T-100 war ;-)

Gruß Jürgen
 
Interressant, Skudelny kenn ich gar nicht, hab da wohl auch nicht viel verpasst. Unser Polit, der blonde Sachse Neubauer hat mir schon gelangt, obwohl ich auch Genosse war. War wohl keiner traurig als der verschwand. Denke mal das im IBR mehr als 4 Raupinchen ihr Brot verdienten, 2 S651 könnte passen.
Der AMS Fahrer hatte in Halberstadt die Linie überschritten und ist 87 im Herbst dann eingefahren. War zu der zeit dort und hab seine Verlegung erlebt.
Albrecht hab ich schon kontaktiert, aber der weiß nur noch das er in Bernau war. thx-hc
 
Ich würde keine Kiste Bier darauf verwetten, dass es eine S-100 gab, habe das aber so in Erinnerung. Nach denen sollte ich mal S-100 und mal T-100 laden und transportieren. Und die halt die kleinen oben beschriebenen Unterschiede. Da ich die Raupen fast immer selber auf und abgeladen habe - die Uffze haben dem MSAP nicht gut getan - habe ich diese Unterschiede bemerkt. Gab es nur 6 Raupen in der TIBK? Nach meinen "Gefühl" hätten es mehr sein müssen! - nach den vielen Transporten und NEB waren ja auch mal die Ein oder Andere!
Grüße Sprocky
 
Sprocky, im "Sprachgebrauch" wurde manchmal der "Kettentraktor mit Seilzug" als "S-100" bezeichnet .... viele haben dieses vom uralten "Stalinez" abstammende "S" für die Kurzform von "S"eilzug gehalten.

Bei den Raupen bin ich mir entsprechend "Planchett" mit der Einteilung relativ sicher - es ist aber elend lange her ...

Vergessen darf man auch nicht, dass die Raupen sehr häufig umgesetzt wurden, weil eigentlich immer nur wenige Tage Arbeit auf den Baustellen war. Wenn mal irgendwo eine neue Baustrasse ausgeschoben wurde, oder etwas hinterfüllt/zugeschoben oder aber eine Fläche planiert wurde - dann hat das mal einen Tag oder auch mal 5 Tage gedauert und dann war´s wieder gut ... Ich glaube in Spitzenzeiten hatten wir gleichzeitig 8 oder 9 Baustellen mit Technik abzusichern.

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Mit Baggern war das IBR-2 auch nicht allzu üppig besetzt - denn die Dinger wurden häufiger und länger auf den Baustellen belassen ...
Wenn ich mal so zusammenzähle, komme ich auf 4 Stück UB 631/632, 6 Stück UB 1232, 1 Stück UB 1252 (der war in Kolkwitz - wobei ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich "unserer" war) und dazu entweder 4 oder 6 T-174 .. zum Zug gehörten auch noch 2 EO-2621 (vorne Ladeschaufel, hinten Baggerschaufel) und ein EO-26xx (vorne Ladeschaufel, hinten Grabenfräse) ....

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Polit war so eine Geschichte .. der eine war Hauptmann W. Der "Verursacher" der Soldatenbelustigung ...
OSL Skudelny hatte einen "Schatten" - seinen Polit Major Ferdinand H. (der, dessen spezieller Freund ich von Anfang an war ... )

Man muss heute aber auch nicht mehr jede Geschichte "ausgraben" ;-)

Gruß Jürgen
 
Ich würde keine Kiste Bier darauf verwetten, dass es eine S-100 gab, habe das aber so in Erinnerung. Nach denen sollte ich mal S-100 und mal T-100 laden und transportieren. Und die halt die kleinen oben beschriebenen Unterschiede. Da ich die Raupen fast immer selber auf und abgeladen habe - die Uffze haben dem MSAP nicht gut getan - habe ich diese Unterschiede bemerkt. Gab es nur 6 Raupen in der TIBK? Nach meinen "Gefühl" hätten es mehr sein müssen! - nach den vielen Transporten und NEB waren ja auch mal die Ein oder Andere!
Grüße Sprocky

Noch mal kurz zum Nachhaken: Waren bei Raupentransporten nicht innerhalb der Ketten Winkelschienen auf der "Stellfläche" aufzuschrauben?????

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Meist wurden die Eisenschweine ja mit demontiertem Schild transportiert - kann mich nur an einen einzigen Transport (mit ZWEI Regulierern) nach Ladeburg oder Basdorf erinnern, wo das Schild dranblieb ... Nach meiner vagen Erinnerung "zusammengelegt" und unter der Raupe plaziert - also das dicke Ding musste drüberfahren ... kann mich aber auch täuschen ...
Nach Spur und Bodenfreiheit könnte es passen ---> http://www.ddr-baumaschinen.de/images/T-100_20001.JPG

Gruß Jürgen
 
Noch mal kurz zum Nachhaken: Waren bei Raupentransporten nicht innerhalb der Ketten Winkelschienen auf der "Stellfläche" aufzuschrauben????? .....................Meist wurden die Eisenschweine ja mit demontiertem Schild transportiert -"

Da hast Du recht auf dem MSAP wurden Winkelschienen aufgeschraubt bzw. angeschweißt. Die Winkelschienen mussten nur demontiert werden, wenn ich kleinere Bunkerteile (halbrunde Schalen) transportierte, dann wurden U-Rungen aus 200er Vierkantrohr (zusammen geschweißte U-Schienen) aufgeschraubt. Ansonsten wurde das Schild bis auf 3 oder 4 Mal demontiert und per Krahn mittig, längs auf dem Auflieger platziert. Beim Auffahren der Raupe musste man dann den Kipppunkt genau erwischen, sonst knallte man heftig auf den MSAP oder schlug wieder zurück. War nicht so einfach, da man ja nur in den Himmel blickte. Die meisten Raupenuffze gaben einfach nur gas und es schepperte mächtig. Deshalb habe ich fast immer die Raupen selber verladen. Aber auch ich habe den Kipppunkt nicht immer erwischt. So einmal bei einer S-651, die ich kurz vor dem kippen abwürgte. Da gleichzeitiges Bremsen und starten nicht möglich war (Arme waren zu kurz - bin nicht an den Starter gekommen) musste ich mich wieder rückwärts runter rollen lassen. Transporte mit angebauten Schild bei der T-100 hatte ich so 3 oder 4 und bis auf einmal auch nur 1 Regulierer dabei. Mit zwei Kradfahrern war es jedoch wesentlich besser (hatte nur einmal das Glück). Diese Transporte mit "Über-über breite" fanden aber nur selten und auf kurzen Entfernungen statt. Waren auch nie ein Problem, bis auf die Tour wo ich von der MP angehalten und der Raupenuffz. als Diensgradhöchster verhaftet wurde. Das war die Sache mit den Transportpapieren, wie schon mal beschrieben. Abladen des Schildes ging aber auch ohne Krahn.

Grüße Sprocky
 
Raupen gab es mit Sicherheit mehr als gedacht, meist standen 2 auf dem Park in Lauerstellung und auf den Baustellen war auch meist ein Eisenschwein. HSA und Sonderbaustab mal nicht mitgerechnet. Die Raupenuffze waren auch alle in Arsch gekniffen weil die Arbeit sporadisch anfiel und sie sonst anständig verheizt wurden.
Bagger denk ich könnte passen, wobei der 1252 bestimmt nicht im Bestand war. Zwei der 1232 hatten das große Fahrwerk drunter, Schmusi's definitiv. Sein Nachfolger hat mal das Teil beim verladen rechts wieder vom TL bugsiert und dann haben wir eine Treppe aus Strassenplatten gebaut für den Strolch.
Wer war eigentlich der Glückliche der in Tschernobyl per Befehl seinen AD160 Ausleger geschrottet hat beim Behelfsschornstein heben? Fussan war es doch wohl nicht, oder.
Schwebe morgen für eine Woche auf die Kanaren und hoffe es geht weiter so mit den Tatsachenberichten aus dem IBR2. Bis denn dann, hc
 
Na dann viel Spass im Warmen Hagen!!!!!
Was war eigentlich Tschernobyl im IBR?????
Mit dem Behelfsschornstein war der Uffz. A. Vogel. Schonstein sollte bei mir verladen werden, war aber trotz positiver Außentemperatur noch angefroren. Die autm. Abschaltung am AD160 funktionierte wohl auch nicht korrekt und dann knickte der Ausleger ein. Uffz. Fussan steuerte einen ADK-125-3. Er war dabei, als wir eine Kabeltrommel verladen sollten. (ohne Ausfahrbefehl aus dem Park - Befehl von Htm. Haberland) Kabeltrommel rutschte aus den Anschlagseilen und beschädigte den Plattenauflieger total - war danach nicht mehr EB. Glück für mich war das Fussan mich gerade zu sich rief, sonnst hätte ich wohl unter der K-trommel gelegen. return meinte ihr habt den Auflieger später zur Reparatur geschafft. Fussan wie auch Vogel kosteten die Aktionen jeweils mind. 1 Monatssold und die Prämie. Vogel durfte wohl auch ein viertel Jahr keinen Krahn mehr fahren. Ob es beim AD 160 Materialermüdung war oder etwas Anderes weiß ich nicht, wurde aber von Spezies aus Leipzig untersucht. Ich durfte auch jedes mal Stellungsnahmen schreiben, bin aber unbehelligt geblieben. Möchte auch sagen Vogel, wie auch Fussan haben mit mir im April 87 die Anzugsordnung getauscht.
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zum Thema Tschernobyl: Nach dem GAU dort in der Ukraine hat man uns die "mühsam" in die Jacken genähten (Halterungen für) Dosimeter abgenommen. Wir haben nie erfahren, was da wohl rauskam. Es gab auch nie Neue. Der "Geigerzähler" auf dem E-Wagen soll aber ganz schon geknistert haben.
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Altmark - klar-1° Grüße Sprocky
 
<... hier noch eine Skizze des Geländes des Objekts 05/283 des IBR-2 aus meiner Erinnerung.
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name: IBR2-Kaserne_Bernau_256.jpg Hits: 77 Größe: 74,7 KB ID: 66783

Falls die Karte von @biblio aus dem Original-Fred nicht zu sehen ist, füge ich sie später nochmal anders rein - ich hab sie mir mal auf die Festplatte gezogen ...

"Tschernobyl" müsste das unten links dargestellte ehemalige Truppenlager gewesen sein ...

EDIT: also Karte einfügen ...

IBR2-Kaserne_Bernau_ erinnerung biblio.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Also weiter im Text ...

Die Karte stimmt nicht ganz - links neben dem Nachrichtenbunker waren unsere Baracken ...
Auf der Fläche zwischen Stabsgebäude, Wache und Ledigenwohnheim stand noch der "Strempel-Tempel" - das Kulturhaus ...

die Stabskompanie logierte im anderen U-500 ...

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Nach meinem Kenntnisstand gab es auf dem E-Wagen keinen "Geigerzähler" .. .... das einzige fast ständig in Betrieb befindliche RWA 72-O ( siehe dort ---> http://www.rwd-mb3.de/ftechnik/pages/rwa72o.htm ) befand sich im Bereich des OvD im vorderen Raum. Da ich in meiner Zeit als Leiter U.-Dienst einige GOvD´s stehen durfte, würde ich darauf sogar beinahe eventuell vielleicht Wetten abschliessen.

MÖGLICHERWEISE hat der Einsatzwagen-Fahrer des bewussten Tages sich längere Zeit im Dienstbereich des OvD (statt auf Bereitschaft in seiner Kompanie) aufhalten dürfen/müssen/sollen ....

Gruß Jürgen
 
Raupen gab es mit Sicherheit mehr als gedacht, meist standen 2 auf dem Park in Lauerstellung und auf den Baustellen war auch meist ein Eisenschwein. .................. Die Raupenuffze waren auch alle in Arsch gekniffen weil die Arbeit sporadisch anfiel und sie sonst anständig verheizt wurden.
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Schwebe morgen für eine Woche auf die Kanaren und hoffe es geht weiter so mit den Tatsachenberichten aus dem IBR2. Bis denn dann, hc

Hagen, erst mal SCHÖNEN URLAUB - erhol Dich anständig ...

Die Raupen wurden so oft umgesetzt, weil es eigentlich relativ wenig Arbeit auf den Baustellen gab ......
Gerade beim HSA-Bau blieben die Kutscher mit ihren "Zwei-Kettern" ;-) aber längere Zeit draußen - ansonsten schaute es recht mau aus ...
Verheizen war dafür Sache des KC - schließlich musste er ja auch schauen, wie er seine Tagesdienste sicherstellte ...

Gruß Jürgen
 
Die RWA 72-O hatten überhaupt nichts und nirgendwo zu Tschernobyl etwas gemessen. Was übrigens auch schlimm gewesen wäre. Ich kenne die Berichte.

Laut Buschfunk aber fast überall gepiept haben sollen. Auch ich hatte OvD an dem Tag :) GF
 
Das die Skizze nicht ganz richtig war ist mir auch aufgefallen. Zu den von return gemachten Anmerkungen fällt mir noch folgendes ein. Die Bibliothek war auch im "Kulturhaus" im oberen Stockwerk untergebracht. Die Waffenwerkstatt und große BA-Kammer war gegenüber der Küche (in der Zeichnung unter der Küche quer), dazwischen war der große Apellplatz.
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So ein RWA 72-0 (jendfalls das Zylinderische grüne Teil im Bild) war im E-Wagen mittig quer auf dem Amarurenbrett in einer Halterung und verblommt befestigt.
Das die Teile am selben Tag der Katastrophe nichts angezeigt haben will ich glauben. Die Informationen flossen damals sehr spärlich und die Windgeschwindigkeit war ja auch nicht so hastig. Meine Erinnerungen gehen dahin, das das so 4 bis 6 Tage später war. Da wurden uns auch die Dosiemeter abgenommen. Wozu wenn nichts war???? Das Knistern des RWA 72-0 im E-Wagen kenne ich nur aus Erzählungen des damaligen E-Wagenfahrers. Der hatte wohl die Blombe vorsichtig entfernt und das Ding in betrieb gesetzt. (Blomben entfernen wie beim Fernseher)
-Gruß Sprocky - Altmark 0°
 
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