Berlin: SEZ / Sport- und Erholungszentrum

Martin Kaule

Administrator
Langsam zieht wieder Leben in das SEZ an der Landsberger Allee ein. Der ehemalige Haupteingang ist zwar noch immer geschlossen, aber über einen neuen Eingang in der Danziger Strasse eröffnet sich heute eine neue Sport und Wellnesswelt. Das Sport- und Spassbad wurde mittlerweile fast vollständig überbaut, dort wo man damals in den Wellen spielen konnte, spielt man heute Badminton. In den ehemaligen Wasserkaskaden wirde heute vor großen Flatscreens gestrampelt...

Einiges zur Geschichte:

Das Sport- und Erholungszentrum (SEZ) war ein multifunktionaler Gebäudekomplex für Sport und Unterhaltung in Berlin-Friedrichshain. In der DDR war es ein öffentliches Prestigeobjekt der Partei- und Staatsführung. In seiner sportlich-kulturellen Vielseitigkeit und seiner Größe war es damals weltweit einzigartig. Die Eintritts- und Restaurantpreise waren hochsubventioniert. Es befindet sich an der Kreuzung Landsberger Allee/Danziger Straße.
...
Das Sport- und Erholungszentrum wurde am 20. März 1981 nach Plänen eines schwedischen Architektenteams von der Aufbauleitung Sondervorhaben Berlin unter Leitung von Erhardt Gißke fertiggestellt und nach 27-monatiger Bauzeit eröffnet. Es zog bereits in den ersten fünf Jahren seines Bestehens 16 Millionen Besucher an. Die moderne und offene Architektur mit über 15.000 m² Glasfläche betonte auch von außen den einladenden Charakter des Hauses. Der gesamte Komplex war für bis zu 22.000 Besucher pro Tag ausgelegt. Das SEZ war für die Einwohner Ost-Berlins und viele DDR-Bürger von ähnlicher Bedeutung wie der Palast der Republik. Lange Warteschlangen vor den Eingängen waren keine Seltenheit. Um den Andrang zu begrenzen, wurden Eintrittspreise zwischen 20 und 50 Pfennig selbst für jene Besucher verlangt, die sich nicht sportlich betätigen wollten.

Quelle: Wikipedia
Abgerufen am: 14.07.2011
Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Sport-_und_Erholungszentrum

Bildquelle: Bundesarchiv via Wikipedia
 

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Ich denke mal , es ist ein großer Streitpunkt , was wohl besser war , das alte SEZ oder das neue .
Denn Federball kann ich auch auf einer Wiese spielen , ohne Eintritt .
 
Ich denke mal , es ist ein großer Streitpunkt , was wohl besser war , das alte SEZ oder das neue .
Denn Federball kann ich auch auf einer Wiese spielen , ohne Eintritt .

Klar, aber Badminton kannste auf der grünen Wiese nicht rund um die Uhr / bei jedem Wetter uneingeschränkt spielen. Da sind die Hallenbedingungen schon optimaler.

Ich freue mich jedenfalls das dort wieder Leben eingezogen ist.

BG
Martin
 
Ja traurig, wieder mal ein Stück DDR Geschichte, was den Bach runter geht. Hat der Investor (obwohl soviel hat er ja nicht investiert, sollte wohl auch nicht sein) doch mal wieder nen Schnäppchen gemacht. Die Bude fürn Euro gekauft mit Auflagen und jetzt mit Mio- Gewinn verhökern. Ist eigentlich ein Ding, dass noch keiner auf die Idee kam den Fernsehturm zu verschenken, weil ja och ausm Osten und höher als der Funkturm.

Gruß Dirk
 
Was kommt wohl als nächstes DDR - Überbleibsel dran ? Der Palast , samt Palasthotel ist weg , das SEZ ist bald futsch ... immerhin steht das Thälmann-Denkaml noch und der Pionierpalast ....
 
SEZ Berlin

Das frühere Sport- und Erholungszentrum in Friedrichshain, das vor über zehn Jahren an einen Leipziger Investor für einen symbolischen Euro verkauft worden ist, soll abgerissen werden. 1981 eröffnet - war es mit seiner Größe und sportlich-kulturellen Angeboten einzigartig in der DDR. Der Hallenbetrieb wurde seit 2003 nicht wieder in Betrieb genommen.
Architektonisch erinnert es an die futuristischen Experimente der 80er. Sehr interessant anzuschauen, auch wenn nicht wirklich "hidden".
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Das frühere Sport- und Erholungszentrum in Friedrichshain, das vor über zehn Jahren an einen Leipziger Investor für einen symbolischen Euro verkauft worden ist, soll abgerissen werden. 1981 eröffnet - war es mit seiner Größe und sportlich-kulturellen Angeboten einzigartig in der DDR. Der Hallenbetrieb wurde seit 2003 nicht wieder in Betrieb genommen.
Architektonisch erinnert es an die futuristischen Experimente der 80er. Sehr interessant anzuschauen, auch wenn nicht wirklich "hidden".
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Woher stammt die Info, dass abgerissen werden soll? Wann soll der Abriss beginnen? So was sollte verhindert werden!!!!!!!!!!! Es kann nicht sein das die schönen DDR-Bauten, welche keine Massenbauten sind und mit denen wohl fast jeder ehemaliger DDR-Bürger (Bürgerin) persönliche Erinnerungen verbindet, alle nacheinander langsam verschwinden. Schlimm genug dass Bauten wie Palast und Palast-Hotel in Berlin verschwunden sind ohne das Volk zu fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Wohnheim für die Bauarbeiter an der Landsberger Allee/Storkower Str. ist auch schon längst abgerissen. Da steht jetzt ein WürgerKing[emoji23]

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Ich habe das SEZ mit aufgebaut. Über das Werkzeug von den Schwedischen Arbeiter konnten wir nur staunen .Dagegen war unseres eher vorsintflutliches.

Gruß Klaus
 
Und wer soll das bezahlen ? Die Mindestlöhner als Kundschaft , die werden sich den Eintritt und eine Bockwurst wohl kaum leisten können . Überteuerte Freizeitanlagen gibt es eben schon zu viel im Lande .
 
Wer seinen Lohn schon an die Vermieter überweisen muß , hat für überteuerte Freizeit , Urlaub etc,. nichts mehr übrig . Dagegen waren die 100 Ostmark für eine Neubauwohnung geradezu lachhaft . Da haben dich 50-100 DDR Mark für so einen Familien-Tagesfreizeitspaß überhaupt nicht gejuckt ! Und großartig vergleichbare Anlagen gab es ja zu DDR Zeiten nicht , in der Republik .
 
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