Balatonfüzfö (Nitrokémia Zrt.): UTA

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Ein weiteres Objekt stand auf dem Programm. Eine lockere Führung durch das ehem. unterirdische Kraftwerk der Nitrokémia (Danke hadsz!). Da der uns begleitende Mitarbeiter leider nur fließend ungarisch sprach, bin ich nun auf die Gockelmaschine angewiesen, wenn es um die Geschichte dieser Anlage geht. Ich verlinke mal die mir zugespielten Seiten, dann kann jeder es mal selbst probieren.
Einige Eckdaten habe ich dennoch erhascht. Ansprechpartner ist der "hadsz".

http://www.naplo-online.hu/cimlapon/20090220_ahol_madar_sem_jart

http://index.hu/gazdasag/magyar/2009/05/17/nu_vezeto/

@hadsz:
May I publish your floorplan and your Data sheets here? Please, corrects the contribution if is a little bit wrong! Thanks a lot!

Die Geschichte (unter Vorbehalt, wg. Gockel):

-1924 erbaut
-es gibt fast keine Originalunterlagen oder Fotos aus der Betriebszeit (sind verloren gegangen)
-bis zu 50m unter Tage gelegen (obwohl ich glaube das es wesentlich mehr waren, jedenfalls fühlten sich meine Beine nach dem Treppen steigen so), somit im Kriegsfall vor Bombenangriffen geschützt
-rein staatliche Fabrik, zur Betriebszeit nicht im Grundbuch eingetragen, da im E-Fall auf Muniproduktion umgestellt worden wäre
-seit 1927 in Betrieb um ursprünglich die Pulverfabrik mit Dampf und Strom zu versorgen
-mit Druckluft betriebene Lok brachte den Brennstoff (Kohle) über einen 560m langen Tunnel zu den Brennöfen
-bis zu 8000 Menschen arbeiteten damals ingesamt in der Fabrik
-Gesamtvolumen unter Tage: ca. 4000m²
-3 Hallen wo von 2 Hallen 2 Ebenen haben
-Einzigartiges Lüftungssystem (warum das so ist konnte ich dem ungarischen nicht entnehmen)
-die Arbeit dort unten war sehr anstrengend und zum Teil unmenschlich (Hitze, staubige Luft, Qualm usw.)
-getarnte Abluft und Zuluft der UTA Fabrik
-Anfang der 70iger wurde die Fabrik unwirtschaftlich und 1972 stillgelegt
-20 Jahre lang war die UTA im Originalzustand erhalten geblieben, bis "jemand" kam und alles Inventar als Schrott verkaufte
-heute sucht man fieberhaft eine Nachnutzung der UTA, sei es kulturell oder als Lager für irgendwas

#1: der Ausgang
#2: am 1. Absatz angekommen und zurück geschaut
#3: am Ende des Abganges
#4: 1. Halle, welche noch eine 2. Unterebene besitzt. LxBxH: Ca. 43x12x10m (536m²)
#5: ankommender Zugang (oben) mit Zugangstreppe zur 1. Halle
#6: 2. Halle, diese ist 2 geteilt und hat auch eine untere Ebene, LxBxH ca.: 65x13x10m (ca. 837 m²)
#7: Zugang zum seitlich anliegenden Trakt mit anschließenden Gleistunnel zur 2. Halle.
#8: 3. Halle, welche nur diese Ebene hat, LxBxH ca.: 45x9x12m (ca. 409 m²)
#9: der seitliche Trakt, hinten geht es rechts rum in den Gleistunnel und endet im vorderen Drittel (abgeteilter Teil) der 2. Halle
#10: der abgeteilte Teil der 2. Halle
#11: der kleine Gleistunnel der in dem hinteren Teil der 2. Halle endet.
#12: die untere Ebene der 2. Halle, hinten sieht man den 560m langen Zufahrtstunnel der Versorgungslok.
#13: Ende oder Ausgang des 560m langen V-Tunnels
#14: solche Loks fuhren dort unten, so waren mit Druckluft betrieben
#15: Denkmal für die, bei einer Explosion in der Fabrik umgekommenen 78 Arbeiter

 

[hadsz]

@hadsz:
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Hello Boulder,

of course you can publish them here.