Artikel: Kalter Krieg, Lychen usw.

Erkunder

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Quelle: http://www.nordkurier.de Artikel vom 24.10.2005

Auf den Spuren des Kalten Krieges
Unterwegs in Geschichte und Gegenwart von Weggun, Groß Dölln, Neuthymen, Vogelsang und Lychen II
Solide und kraftvoll war selbst die Verriegelung des Notausgangs. Foto: Christiane Pallentin
Alles schon vergessen? Das Dröhnen der Hubschrauber und Abfangjäger, die täglichen Schallmauerdurchbrüche, die oft nicht nur die Fenster vibrieren ließen, das Prasseln der Panzerketten und das dumpfe Brummen der schweren Raketenträger, das pfeifende Summen der Sil- und Ural-Mannschaftswagen, wenn sie nachts über unsere holprigen Kopfsteinpflasterstraßen fuhren, um wieder in irgendeinem im Wald verborgenen Objekt zu verschwinden. Die mehrsprachigen Schilder, die ausländischen Militärmissionen jedes Abweichen von erlaubten Wegen verwehrten, und die „Sperrgebiet“-Schilder, die oft – durch Stacheldraht gesichert – geheime Standorte, Schießplätze und manch anderes vor jedem unbefugten Betreten abschirmten. Das Militär war im Sozialismus allgegenwärtig.
Ständig tasteten Radarstrahlen den Himmel ab. Jede Flugbewegung wurde registriert. Die geringste Abweichung vom normalen Flugverkehr löste sofort eine ganze Kette von Reaktionen aus ... Alltag für die Truppenteile der Luftstreitkräfte/ Luftverteidigung der Nationalen Volksarmee der DDR. Keine Lücke sollte in der permanenten Luftraumüberwachung bleiben. Dem passte sich selbst die Sprache an: Ironisch wurde das weitläufige NVA-Militärobjekt in der Zerweliner Heide bei Weggun „Marmeladenfabrik“ genannt. Die robusten Geschosse dort hatten eine hohe Treffsicherheit.

Heute, 15 Jahre nach der Wende, ist von den Anlagen, die 1989 – nach der Einführung tief fliegender Cruise Missiles bei den NATO-Streitkräften – sogar noch beträchtlich erweitert werden sollten, nicht mehr viel zu sehen. Einstige Bereitschaftsbunker und Stellungen für die Raketen mit 43 Kilometer Reichweite hat sich der Wald zurückgeholt. Noch stehen die Kasernengebäude mit Kantine, Teile der Kfz-Hallen, ein beeindruckender Raketenbunker und die noch nicht entsorgten Füllstutzen an den Resten der Betankungsanlage, wo die Flüssigraketen vor ihrem Abtransport zur Startstellung aufgefüllt wurden. Durch ihren Tarnanstrich fallen die meisten Einrichtungen kaum auf, und auch hier wächst langsam alles zu, was nicht betoniert ist. Gähnende Leere verbreiten die hellen, mehrgeschossigen Wohnblöcke für Berufssoldaten außerhalb des Objektes.
Das Gros des Militärs auf dem Territorium der ehemaligen DDR stellten allerdings die Verbände der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Noch am 1. Oktober 1990 waren das nicht weniger als 363 690 Mann mit 5 880 Kampfpanzern, 9790 gepanzerten Fahrzeugen, 4624 Artilleriesystemen über 100 mm, 625 Kampfflugzeugen und 698 Kampfhubschraubern.

Der Abzug dieser Verbände erfolgte per Bahn und auf dem Luftwege – auch über den Flugplatz Groß Dölln, der einmal mitten in die Schorfheide hinein, südlich von Templin errichtet worden war. Auf seiner 3,5 Kilometer langen Start- und Landebahn konnten modernste Transportmaschinen mühelos landen und starten.
Viel ist über die Organisation der sowjetischen Verbände in der DDR noch immer nicht bekannt, doch manches lässt sich inzwischen mit einiger Sicherheit sagen. Dazu gehört, dass über diesen Flugplatz in Groß Dölln, auf dem ständig ein Jagdbomberregiment der 16. Luftdivision – zuletzt mit Su-17, Su-22 und MiG 29-Jägern und Hubschraubern – stationiert war, die Zuführung atomarer Munition und Sprengköpfe erfolgte. Von hier aus konnte die tödliche Fracht schnell per LKW oder per Hubschrauber an die Truppenteile oder in die streng gesicherten Atomsprengkopflager verteilt werden.

Während die USA auf den Ausbau der strategischen Bomberflotte setzte und weltweit verteilte Stützpunkte entstanden, hatte die sowjetische Militärdoktrin den Ausbau der Raketenwaffe bevorzugt. Schon 1959 wurden erstmals auf dem Territorium der DDR Atomraketen in Neuthymen und Vogelsang stationiert. Die Raketen vom Typ R-5M waren 29 Meter lang, hatten eine Reichweite von 1200 Kilometern und konnten eine atomare Sprengkraft von 300 Kilotonnen tragen. Nach drei Monaten war dieses erste „Muskelspiel“ beendet, die Raketen wurden wieder zurückverlegt. Von „Wirtschaftswunder“ und „Aufbaujahren“ kaschiert, entstanden in Ost und West nun riesige Bunkeranlagen.
Kurz nach dem erfolgreichen Weltraumflug Juri Gagarins begann 1962 auch die Ausstattung der NVA mit operativ-taktischen Raketen. Diese erste Generation konventioneller Boden-Boden-Raketen vom Typ „FROG 5“ (Luna 3) belasteten den Staatshaushalt bereits mit einer Milliarde Mark. Doch erst die zweite Generation, die nach 1964 bei der NVA eingeführte „FROG 7“ (Luna 5) und „SCUD A“, wäre in der Lage gewesen, auch atomare Sprengköpfe zu tragen.

Um diese Sprengköpfe zu lagern, entstanden für den südlichen Militärbezirk III der damaligen DDR in Stolzenhain (Sachsen) und für den Militärbezirk V im Norden unweit des uckermärkischen Erholungsortes Lychen, in Lychen II, nahezu baugleiche Atomsprengkopflager. Die von Baupionieren der NVA errichteten Bunker wurden allerdings sofort nach ihrer Fertigstellung 1968 an die Sowjetarmee übergeben. Tatsächlich sind die Depots wohl direkt der Befehlsgewalt des Geheimdienstes KGB unterstellt und auch durch dessen Truppenteile bewacht gewesen.
Noch heute ist der Lenin-Obelisk auf dem 120 ha großen Areal des einstigen „Waldlagers Lychen II / Totschka“ fest mit dem Boden verbunden. „Von hier aus“, erläutert der Regionalhistoriker Volker Eckart an einem Tag der offenen Tür den zahlreichen Besuchern beim Gang über das Gelände, „sollten die Raketentruppen der NVA mit Atomsprengköpfen versorgt werden.“ Weder der einfache Eingangsbereich noch die demolierten Gebäude des Sozialbereiches oder des Kfz-Parks lassen vermuten, dass es wenige hundert Meter dahinter, vom Wald verborgen, zwei unterirdische Bunker gibt, die bei Besuchern den beklemmenden Eindruck hinterlassen, dass sie erst kurz zuvor geräumt worden seien.

Bei Führungen betreten die Besucher die Bunker heute durch die äußeren, 2,4 mal 2,45 Meter großen und 42 Zentimeter starken Drucktore der Doppelschleuse, die früher nur geöffnet wurden, wenn es Sprengköpfe ein- oder auszulagern galt. Die wenige Meter entfernte Betonfläche war so ausgelegt, dass hier mitten im Wald und in unmittelbarer Bunkernähe auch schwere Transporthubschrauber landen und schnell ent- oder beladen werden konnten. Gedeckte Rampen ermöglichten darüber hinaus auch LKWs das Heranfahren bis unmittelbar vor die Schleusentore. Ob es hier gefährlich ist? Die Untersuchungen der Brandenburgischen Boden Gesellschaft, der das „Konversionsobjekt Nr. PM 41“ gehört, haben zumindest keine Radioaktivität festgestellt.
Der Atomwaffensperrvertrag verhinderte, dass scharfe Sprengköpfe an die NVA übergeben wurden. Verhindert hat er indes nicht, dass die Raketentruppen weiter modernisiert wurden, dass es auch noch eine 3. Generation neuer operativ-taktischer Raketen gab, dass schließlich SS-21-Raketen eingeführt und 1985 – bis zur Wende und unbemerkt vom westlichen Militärbündnis – die in Demen bei Schwerin stationierte Raketenbrigade der NVA sogar schon mit der „Oka“, der SS-23 ausgerüstet wurde. Diese unerwartete Altlast hatte in Gestalt von 24 Raketen und vier Startrampen dann die Bundeswehr zu entsorgen. Eine der Startrampen steht heute im Militärhistorischen Museum Dresden.

Vieles aus der Zeit des Kalten Krieges droht heute in Vergessenheit zu geraten und ist noch immer oder wird schon wieder von haarsträubenden Legenden überwuchert. Die Tourismusvereine der Region versuchen, dem mit kompetenten Führungen über ehemalige Militärliegenschaften entgegenzuwirken. Doch Dirk Heuschkel, einst Oberstleutnant der NVA, ist das nicht genug. Mit Gleichgesinnten aus Fürstenberg, Gransee, Prenzlau und Bernau rief er den in Gründung befindlichen „Nordbrandenburger Alltagsleben – Gestern – Heute – Morgen e.V.“ ins Leben. Der Verein will sich der Erforschung und Bewahrung der Zeugnisse des zivilen Alltagslebens, der Recherche zu dem Zugänglichmachen militärischer Denkmale des Kalten Krieges zwischen 1945 und 1994 widmen. Mitstreiter gesucht!
Bernhardt Rengert

Kontakte:
Tourismusverein Fürstenberg Tel. 033093 32254,
Dirk Heuschkel Tel. 03306 28931 Gruppenführungen auf Wunsch)
 
Bunker über und unter der Erde: Die beiden Bunker in Lychen II bestehen aus einer oberen Lade- und einer unteren Lageretage mit einer 75 Zentimeter starken Zwischendecke aus Stahlbeton. Während für den „Fußboden“ vier Meter dicker Stahlbeton Verwendung fand, sind die Seitenwände und die Decke „nur“ 1,2 Meter dick, wobei die unter Erdreich und aufgewachsenen Bäumen verborgene Decke noch durch eine zusätzliche 40 Zentimeter starke Bleibetonschicht gesichert ist.
Während heute kühles Schwitzwasser von den Decken tropft und das fröstelnde Gefühl beim Gedanken an den einstigen Inhalt verstärkt, sorgte hier früher – metertief unter der Erde – die ständige Bunkerbesatzung für eine konstante Innentemperatur von 5 bis 15 Grad. Die Besatzung konnte den Bunker über einen engen Notausgang betreten oder verlassen.
In den jeweils drei 5,7 mal 21 Meter großen Kavernen der Lageretage der beiden Lychener Bunker hätten maximal 120, insgesamt also 240 Atomsprengköpfe gelagert werden können. Die Sprengwirkung jedes dieser etwa 1,20 Meter langen und 550 Kilo schweren Sprengköpfe sowjetischer Bauart entsprach – so wird vermutet – dem Vielfachen der Hiroshima-Bombe und hat damit wohl auch der Sprengkraft der in Rammstein und Buecheln gelagerten Atombomben der US-Army entsprochen.
Ob und wie viel in Lychen II tatsächlich gelagert wurde, lässt sich mit Gewissheit aber wohl erst sagen, wenn nach Ablauf von 40 Jahren Russland die sowjetischen Archive für die Militärhistoriker öffnet. Das Lager Lychen II wurde wahrscheinlich per Bahn über den Bahnhof Vogelsang, per LKW über Kannenburg und aus der Luft versorgt, so dass Aktivitäten um das Atomsprengkopflager kaum auffielen.
Ob der amerikanischen Seite die Existenz des Lagers bekannt war, ist bis heute unklar. Gewiss ist, dass Militärspezialisten die Bunkeranlage erst nach der Wende erstmals besichtigten.
Seiner gewaltigen Sicherheitstore beraubt,
wächst allmählich selbst der hangargroße
Raketenbunker der Wegguner "Marmela-
denfabrik" zu. Foto: Christiane Pallentin
 
Guter Fund!
Allerhand Stoff. Weiß denn jemand, ob alle Details zutreffen? Einen Besuch dürfte die Anlage wohl wert sein.
MfG
 
Hallo Otto! Ähm, E. ;)

Warum stellste denn das schöne Thema nicht unter GSSD ein? Für hier unten ist es doch viel zu schade.

MfG, BF
 
Klar gabs den! Man nehme Blei + Beton und mische 1:1
Gut umrühren nicht vergessen.

MfG!

PS: Blei sollte zum mischen flüssig sein..
 
Bleibeton
Komm, eiere nicht rum:
Also entweder gab es Bleibeton, dann erklärst Du mir mal, was das eigentlich ist.
Oder es gab keinen. Dann sagst Du, dass Du Dich geirrt hast.

Ziemlich einfach. Binär: 0 vs. 1.

Martin


Tante "google" (wieso sagen die meisten eigentlich Tante?) verwies mich letzte Woche auf diesen Thread. Mit Erstaunen stellte ich fest, das Martins Antwort noch gar nicht beantwortet wurde; Erkunders Antwort ist nun auch nicht das gelbe vom Ei.
Ebenso ist Buddelflink´s gesetzter link weg- naja- der Link ist noch da, aber das Ziel ist weg. Weiß jemand, auf welche Seite der Link verwies? Die Forumssuche gibt beim Suchbegriff "Bleibeton" nur diese Seite aus.

BG
Andreas
 
Ich versuchs mal Andi,

"Bleibeton" dürfte ein pretentiöses Sensationswort sein. Davon gehe ich sicher aus.

B.B. tauchte auch schon mal im Zusammenhang mit dem Superbunker Harnekop auf, als es um seine raffinierte Schutzwirkung ging, die im Bericht möglicherweise auf die Mangel- DDR implizieren sollte.

DIe (GAmma) Strahlen- Dämmwirkung von Blei ist populär bekannt;
dass Beton genauso gut dämmt - wenn die Schicht dick genug ist - sollte aber auch klar sein. Was 1,4 cm Pb dämmen, schaffen 9 cm Beton auch.
Ergo kann man verzichten, den Lagerbunker aus BLei zu gießen, wenn man nur genug Betonplürre in die Schalung pumpt.

Wenn die Betondichte durch Zuschlagstoffe erhöht wird, wird seine Dämmung besser.
HIer kann Schwerspat gute Dienste leisten. Chemisch Bariumsulfat (BaSO4); einheimischer Bodenschatz, rel. ungiftig. Weißes Gesteinsmehl. Auch als Röntgenkontrastmittel heruntergeschluckt, schluckt es die Röntgenstrahlen weg und erzeugt eine gute Bildgebung im abdominalen Organsalat.
Die Schwere von Schwerspat kann schon mal mit Blei assoziieren, wenn der BLÖD- Journalist eher auf sein Honorar schielt als in seine 20 Jahre alte Chemieklausur.

Auch eine bleigraue Farbe der frisch gebrochenen Betonprobe imBaustofflabor kann an Blei erinnern, besonders wenn sie aus einem Atombunker stammt.

Da Gips viele Interpretationsmöglichkeiten von Bleibeton!

Was spricht gegen Blei im Beton?

- Teuer
- Giftig
- Technologisch kompliziert, mit Beton ein Eutektikum einzugehen
- Alternativen unschlagbar

VG, FA
 
...also doch; tatsächlich gibt es ein Patent auf Bleibeton im wahrsten Sinne des Wortes.
Dann sei mein Beitrag #12 relativiert, wenngleich das Patent MItte der 70er in der BRD angemeldet wurde.

Der Clou ist die beabsichtigte, gleichzeitige Abwehr von Neutronenstrahlung (neben Gamma), die zwar NICHT vom zitierten Blei, wohl aber von der Nebenkomponente Pandemit (Bor- Verbindung) gewährleistet wird, da Neutronen paradoxerweise von Dämmstoffe mit geringer Atommasse geblockt werden, wie Bor und wasserstoffhaltigen Kunststoffen.

Hier im Patent wird tatsächlich auch die problematische Verbindung - oder besser Koexistenz - von metallischen Bleipartikeln und mineralischer Betonmatrix gemanagt; Hut ab.

staunt FA
 
Andi, alter Web- Hecht; wenn Du jetzt noch einen Hinweis auf die Verwendung dieses Wunderbetons in DDR- Bauten aus dem Netz ziehst, gebe ich meinen Standpunkt ganz auf :)

frozzelt FA
 
Einsparung von Metallen, die vorwiegend gegen Valuta besorgt werden mussten, durch teilweisen Einsatz von leicht beschaffbaren und heimischen Ersatzstoffen :devilish:
 
Du mußt nichts aufgeben Tom. Eine Patentanmeldung besagt noch nichts über deren spätere Verwendung. Da müssen sich andere drum kümmern; keine Zeit (ich habe es noch nicht einmal geschafft das PDF zu lesen).
Allerdings ist belegbar, daß auch die NVA für bestimmte Patente des Klassenfeindes recht zeitnah Interesse bekundete, das aber nur am Rand- nicht auf dieses Patent bezogen.

BG
Andreas
 
Das gegenseitige Schielen auf strategisches KnowHow des jeweils Anderen halte ich für eh´ für normal, Andi.

MIr scheint im übrigen, dass Deine Patentschrift von ´76 eine eher zivile Zweckbestimmung verfolgte.
Die Neutronenbombe wurde m.i.m.r.e. Ende der 70er aktuell (im Sinne von publik), und das auch auf Seiten des eigenen "Waffenbruders", sodass eine rein militärisxhe Intention des neutronenschluckenden Betons möglicherweise ausscheidet. Wie auch immer.
In der DDR wäre ein solch anspruchsvolles Projekt infolge ökonomischer Zwänge wohl kaum umsetzbar gewesen, wie Frank ja andeutet.

Ich stelle mir gerade vor, wie die gußfertige Beton- Bleipartikelmischung vor Ort gehandelt werden müßte, um eine ausreichende Homogenität des Monolithen hinzukriegen.
Kies- Nester kamen häufig genug zum VOrschein, wenn die Schalung entfernt wurde.
Egal...
FA
 
Beim ersten Satz volle Zustimmung. Ich kann nicht einmal sagen, ob damals diverse fürs Militär West interassante West- Patente einer Geheimhaltungsstufe unterlagen, zumindest fanden sich einige in Archiven der NVA.
Dein zweiter Satz, sehr gut möglich. Es gibt auch keinen Zusammenhang zum Kernwaffenlager Lychen, nur wurde hier damals im Thread die Frage gestellt.
 
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