Altes Lager, Neues Lager, Jüterbog, Wittenberg, Jessen

The Big MK

New member
Hallo,

ich bin neu hier im Forum und interessiere mich seit einiger Zeit für die GSSD.

1982 geboren habe ich von der sowjetischen Armee in Deutschland nicht mehr viel mitbekommen.

Ich bin in Elster, einem Ort ungefähr mittig zwischen Wittenberg und Jessen, groß geworden.

Dort wurden so zwischen 1992 und 1994 LKW und ähnliches per Verladerampe Richtung GUS verladen. Damals hatte ich einige Kontakte mit Soldaten.

Das Thema hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.

Ich interessiere mich vor allem für alles was in Wittenberg, Jessen, Leipa, Altes Lager, Schönewalde, Neues Lager und Jüterbog abspielte.

Ich möchte auch gern noch einige Plätze besichtigen.

Wenn jemand Tips für mich hat und Informationen, dann wäre ich sehr dankbar.

Eine Kaserne die mich schon immer interessiert hat, ist die Kaserne an der Einfahrt zu Jüterbog von Rohrbeck her kommend. Weiß jemand wen man fragen muss um dort einmal hineinzukommen?

Mein Vater hatte zu DDR Zeiten einige Kontakte mit der sowjetischen Armee, da er in einigen Kasernen als Fliesenleger tätig war.

Soviel erstmal zu mir.

Viele Grüße
 
Hallo,
ich bin neu hier im Forum und interessiere mich seit einiger Zeit für die GSSD.
Herzlich willkommen!

1982 geboren habe ich von der sowjetischen Armee in Deutschland nicht mehr viel mitbekommen.
Dafür kannst Du nix.

Ich bin in Elster, einem Ort ungefähr mittig zwischen Wittenberg und Jessen, groß geworden.
Auch schön.

Dort wurden so zwischen 1992 und 1994 LKW und ähnliches per Verladerampe Richtung GUS verladen. Damals hatte ich einige Kontakte mit Soldaten.
Cool: Mal genauer nachrechnen: Als ich 12 war, war ich nicht so taff drauf wie Du: Schon mit 10 hattest Du einige Kontakte, dann noch zwei Jahre weiter: Da warst Du dann zum Ende des Abzugs 12 Jahre alt. :)

Das Thema hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.
Ich interessiere mich vor allem für alles was in Wittenberg, Jessen, Leipa, Altes Lager, Schönewalde, Neues Lager und Jüterbog abspielte.
Schön für Dich.
Ich lese auch gern, dass Du alle notwendigen Ortsvokabeln blind sprechen kannst: Nicht jeder Elsteraner kann das. Höhö.

Ich möchte auch gern noch einige Plätze besichtigen.
Wenn jemand Tips für mich hat und Informationen, dann wäre ich sehr dankbar.
Ja. Habe ich direkt: Nicht pokern.

Mein Vater hatte zu DDR Zeiten einige Kontakte mit der sowjetischen Armee, da er in einigen Kasernen als Fliesenleger tätig war.
Grüß ihn halt.
In welchen Kasernen genau war Dein Vater denn da so zu Wege?
Dein Vater müßte jetzt so ca. 50 Jahre alt sein. Das wird er sicher erzählen können.

Wenn ich mich wider Erwarten sehr täuschen sollte: Nie übel nehmen. - Aber erstmal grüße ich meinen Freund AR. Und dann Kuchen .. Krümel. ;)

Martin
 
Hallo Martin,

Herzlich willkommen!

Vielen Dank.

Dafür kannst Du nix.

Wohl war. Nur ist es halt Schade, weil ich dadurch von der aktiven Zeit der sowjetischen Truppen in Deutschland nicht mehr viel erlebt habe.

Ich kann mich zwar noch an einiges erinnern, so hat man Schwimmpanzer direkt hinter Iserbegka (1 Kilometer westlich von Elster, kleiner Ort) in die Elbe gelassen. Mittlerweile ist die Panzerstraße dort (die direkt über die B187 führte und dort den Verkehr desöfteren staute) begradigt etc. und der ehemalige Bahnübergang den man nutzte ist seit diesem Jahr auch nicht mehr zu nutzen. Auch erinnere ich mich wie gesagt an den Abzug an der Verladerampe in Elster und Jessen, aber eben nicht viel.

Cool: Mal genauer nachrechnen: Als ich 12 war, war ich nicht so taff drauf wie Du: Schon mit 10 hattest Du einige Kontakte, dann noch zwei Jahre weiter: Da warst Du dann zum Ende des Abzugs 12 Jahre alt.

Ja, heute verwundert mich auch, dass ich so ohne scheu in dem Alter auf alle zu ging :p

Ich nahm immer mein Fahrrad und fuhr auf gut Glück runter zur Rampe. Wenn dann verladen wurde, schaute ich den ganzen Nachmittag zu.

Einmal durfte ich einen Panzer besichtigen. Zudem gab es einige Orden (die wollte man wohl nicht behalten :p), man schenkte mir Tee (der laut meiner Mutter furchtbar schmeckte, aber mir damals in der Begeisterung natürlich sehr) und bot mir immer an mitzuessen (aber ich lehnte immer ab, weil mir die Soldaten leid taten - die hatten selbst nur einen halbvollen Teller).

Heute wundert es mich auch, dass ich so taff ranging. Das deutsch der Soldaten war mehr als dürftig :p Immerhin konnten manche einige Worte. Russisch konnte ich zu der Zeit noch nicht. Also verständigten wir uns hauptsächlich mit Händen und Füßen.

In welchen Kasernen genau war Dein Vater denn da so zu Wege?
Dein Vater müßte jetzt so ca. 50 Jahre alt sein. Das wird er sicher erzählen können.

Mein Vater ist Baujahr 1953. Er hat unter anderem in der Jessener Kaserne gearbeitet, in der Luftraumüberwachung Schönewalde und Holzdorf.

Wo genau war die Verladerampe?

Die Verladerampe befindet sich im Norden von Elster. Wahrscheinlich kamen die Soldate und das Material was dort verladen wurde, aus Wittenberg (dort führen Waldwege hin). Aus Jessen kamen sie nicht - die haben eine eigene Rampe. Andererseits hatte man in Wittenberg auch eine, aber genutzt wurde die Rampe generell eigentlich von den Wittenbergern.

Wenn ich mich wider Erwarten sehr täuschen sollte: Nie übel nehmen. - Aber erstmal grüße ich meinen Freund AR. Und dann Kuchen .. Krümel.

Schon recht. Meine eigene Meinung bild ich mir so oder so.

Viele Grüße
 
Tach The Big MK.

Eine Kaserne die mich schon immer interessiert hat, ist die Kaserne an der Einfahrt zu Jüterbog von Rohrbeck her kommend. Weiß jemand wen man fragen muss um dort einmal hineinzukommen?
Ich weiss auch das da ne Kaserne war (oder noch was ist), aber es ist schon alles zulange her seitdem (seit 1983 nicht mehr dagewesen) um zu wissen was genau war - keine Ahnung mehr lt. Google Earth stehen wohl noch paar Ruinen (KMZ im Anhang). Ach ja ich bin im dortigen Dunstkreis (Treuenbrietzen) geboren und lebte bis 1984 dort.

Ganz Jüterbog war umgeben von gesperrten Geländen, Kasernen, Schiessplätzen, ausgedehnte Kriegsspielkästen (fast bis Luckenwalde) für Panzer etc. und einen strategischen militärischen Flughafen (zum Schluss bestückt mit MIG29 und soll wohl sogar in den USA zu Zeiten des Kalten Krieges nachgebaut worden sein.... und es gab auch kein Sonntags-Tiefflugverbot mit Überschall über meine Heimatstadt) in Altes Lager von Russen. Alles noch gut in groben Zügen via Google Earth zu erkennen (kannst ja mal meine kmz etwas abseits durchsuchen :)).

In Altes Lager hat man so gut wie alles platt gemacht, aber noch die wenigsten Gelände Kasernen entseucht (auch Munition), hierzu fehlt dem Land Brandenburg, nun Eigentümer wohl das Geld. BETRETEN auf eigene Gefahr! Also ich würds nicht riskieren, ohne Metalldetektor.

Yogi
 
In Altes Lager hat man so gut wie alles platt gemacht, aber noch die wenigsten Gelände Kasernen entseucht (auch Munition), hierzu fehlt dem Land Brandenburg, nun Eigentümer wohl das Geld. BETRETEN auf eigene Gefahr!

Bitte mehr Informationen:
Könntest du genauere Angaben darüber machen, welche Objekte mit "Betreten auf eigene Gefahr" gekennzeichnet sind? Das wäre ja wie ein Freischein...

Oder anders herum gefagt: Welche Objekte werden noch nach wie vor von Wachdiensten bestreift?

Also ich würds nicht riskieren, ohne Metalldetektor.

;) Das ist aber nicht dein Ernst, oder? So käme man ja nie zu Erkenntnissen, wenn man hinter jedem Grashalm eine scharfe Granate entdeckt. Aber die Diskussion würde an dieser Stelle zu weit führen. Ich denke, dass hier eine gewaltige Lücke zwischen Abschreckung der Eigentümer (und der Angst, wegen fehlender Warnschilder für irgendetwas haften zu müssen) und der tatsächlichen Belastung mit gefährlichen Munition klafft.


Mfg
Goony
 
Hi Gonny,

ich bin nur max. 2-3 mal in der Gegend pro Jahr - Mutter in Treuenbrietzen und Oma im Altersheim besuchen (Jüterbog), von daher kenn ich zumindestens alles optisch was in Strassennähe liegt Richtung Jüterbog und auch weiss ich, was vor 1989 da noch stand.

Ich will es nicht beschwören, aber wenn ich nit irre gibt es auch Warnschilder, die vor den betreten der Objekte warnen. Zumindestens alles auf eigene Gefahr und ich hab mal ein Artikel gelesen, das vieles noch nicht durchkämmt worden ist. OK für die Kasernenstandorte mag das weniger zutreffen (nur das da ganz viel Öl in die Erde eingesüfft ist), aber auf den Übungsplätzen abseits der ehem. Kasernen wär ich vorsichtiger. Und die Kasernengelände, da gibs kaum noch was interessantes zu sehen geschweige zu finden - denk ich.

Yogi
 
Hallo Yogi,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ich weiss auch das da ne Kaserne war (oder noch was ist), aber es ist schon alles zulange her seitdem (seit 1983 nicht mehr dagewesen) um zu wissen was genau war - keine Ahnung mehr lt. Google Earth stehen wohl noch paar Ruinen

Soweit ich das von außen Begutachten kann und in den letzten Jahren beobachten konnte, hat man dort noch nichts weiter abgerissen, da scheint also noch vieles zu stehen.

von daher kenn ich zumindestens alles optisch was in Strassennähe liegt Richtung Jüterbog und auch weiss ich, was vor 1989 da noch stand.

Allerdings muss ich sagen, sehen die Kasernenkomplexe, wenn man von Altes Lager her kommend Richtung Tiefenbrunnen fährt, die rechts der B102 sehen, noch sehr umfangreich aus und momentan scheint da nichts abgerissen zu werden.

Im Alten Lager wird momentan aber abgerissen. Leider.

Auch dort würde ich mir gern mal das ein oder andere ansehen.

Vielleicht war dort schon mal jemand und kann mir einige Tips geben.

OK für die Kasernenstandorte mag das weniger zutreffen (nur das da ganz viel Öl in die Erde eingesüfft ist)

Das denke ich auch: die Kasernenkomplexe an sich dürften nicht so gefährlich sein, immerhin gingen dort ja auch täglich alle ein und aus.

aber auf den Übungsplätzen abseits der ehem. Kasernen wär ich vorsichtiger.

Ja, da hab ich auch einen gewissen Respekt vor. Man weiß nie, was da möglicherweise noch schlummert.

Und die Kasernengelände, da gibs kaum noch was interessantes zu sehen geschweige zu finden - denk ich.

Da hast Du sicherlich recht, wobei man nie wissen kann und allein der Reiz macht es.

Dank Dir für die kmz und die interessanten Erinnerungen.

Viele Grüße
 
Hallo Goony,

Könntest du genauere Angaben darüber machen, welche Objekte mit "Betreten auf eigene Gefahr" gekennzeichnet sind? Das wäre ja wie ein Freischein...

Etwas weit ab Richtung Jessen gibt es solche Schilder noch am Schießplatz bei Mügeln. Bei Leipa wo sich damals ein Tanklager befand gibt es diese Schilder auch noch.

Wenn man von Tiefenbrunnen aus in Richtung Altes Lager durch die Wälder geht, gibt es solche Schilder auch noch (da hab ich auch noch einiges gefunden).

Welche Objekte werden noch nach wie vor von Wachdiensten bestreift?

Das kann ich leider nicht beantworten. Wahrscheinlich bin ich dafür zu selten da, weil ich ja auch nicht direkt nebenan wohne.

Viele Grüße
 
Ich stelle mal Bilder von zwei Gebäuden rein. Sieht für mich aus wie eine Garage, aus der heraus man mit Panzern und Geschützen Schießtraining machen kann.
Auffällig sind die unterschiedlichen Mulden im Boden. Die großen rechteckigen scheinen eine Hydraulikanlage gehabt zu haben.
Vielleicht kann jemand was zur Funktion der Anlage sagen?
Also ich vermute mal das waren die Plätze für die Schiessscheiben, bzw. Schiesbudenfiguren-Männicken (siehe Bild3), die wie auch immer aufgerichtet werden konnten und niedergelegt (vielleicht hydraulisch - keine Ahnung). Aber ob Schiesstraining für Panzer oder Geschütze, wag ich nun doch zu bezweifeln, eher für Soldaten mit MP/MG.

@ Büttner
Wat'n - glaubst nit?

Yogi
 
Aber ob Schiesstraining für Panzer oder Geschütze, wag ich nun doch zu bezweifeln, eher für Soldaten mit MP/MG.

Da täuschst du dich aber gewaltig. Ich kenne diese Gebäude (die es wie Sand am Meer auf den Schießplätzen in der DDR gab) als "Panzerwippen". In den Mulden standen Panzersimulatoren (mit voll funktionsfähigem Turm), mit denen Schießübungen durchgeführt wurden. So brauchte man nicht zwingend mit der gesamten Technik aus dem Park anrücken.
Die Hydraulik steuerte folglich den Simulator.


@ Büttner

Wat'n - glaubst nit?

Mig-29 gab es dort nicht, zumindest nicht auf Dauer. Eher schon Mig-23.
Hier rate ich dir, nicht mit Büttner zu streiten. Kauf dir lieber sein neustes Werk oder frage ihn lieb zum Flugplatz Altes-Lager.
;-)


Mfg
Goony
 
Und hier mal die Reste einer solchen Übungsschießanlage mit "Panzerwippen".
Das Foto stammt aber nicht von dem Gelände woher lokist seine Bilder aufgenommen hat.

Gruß Helge.
 
@yogi: dann wäre aber das Gebäude innerhalb einiger Monate ein einziges Einschußloch gewesen, von den (jetzt fehlenden) Glasbausteinfenstern der Rückwand ganz zu schweigen...:shock:

@Goony & Helge: Danke für die Aufklärung!:-D
 
Ich kann mich zwar noch an einiges erinnern, so hat man Schwimmpanzer direkt hinter Iserbegka (1 Kilometer westlich von Elster, kleiner Ort) in die Elbe gelassen. Mittlerweile ist die Panzerstraße dort (die direkt über die B187 führte und dort den Verkehr desöfteren staute) begradigt etc. und der ehemalige Bahnübergang den man nutzte ist seit diesem Jahr auch nicht mehr zu nutzen. Auch erinnere ich mich wie gesagt an den Abzug an der Verladerampe in Elster und Jessen, aber eben nicht viel.
KMZ bei Google-Earth kannst Du anlegen? Definiere
* Verlagerampe Elster
* Verladerampe Jessen
* Elbquerung Iserbegka

Ich nahm immer mein Fahrrad und fuhr auf gut Glück runter zur Rampe. Wenn dann verladen wurde, schaute ich den ganzen Nachmittag zu.
* genaue Koordinate der Verladerampe?
* welche Technik wurde da ausgeladen - was hast Du gesehen?
* Wohin fuhr die dann?

Mein Vater ist Baujahr 1953. Er hat unter anderem in der Jessener Kaserne gearbeitet, in der Luftraumüberwachung Schönewalde und Holzdorf.
Schönewalde und Holzdorf interessiert mich nicht.
Ich nehme mal an, dass Du Deinen Vati ab und an triffst: Frage ihn, wo genau die Jessener Kaserne war. Das wird er ja wohl wissen.
Frage ihn, welche Einheit dort war: Das wird er erkannt haben.

Die Verladerampe befindet sich im Norden von Elster. Wahrscheinlich kamen die Soldate und das Material was dort verladen wurde, aus Wittenberg (dort führen Waldwege hin). Aus Jessen kamen sie nicht - die haben eine eigene Rampe. Andererseits hatte man in Wittenberg auch eine, aber genutzt wurde die Rampe generell eigentlich von den Wittenbergern.
[Elster]
Zu dünn - ehrlich gesagt.
* Wo genau war die Rampe?
* Wohin fuhren dann die ausgeladenen Fahrzeuge?
* Welche Fahrzeuge warten das?

Schon recht. Meine eigene Meinung bild ich mir so oder so.
Schön zu lesen diese Worte. Kaum im Thema, schon Ansagen.
Namenloser, diesen Ton kenne ich irgendwie. ;)

Kopf oder Zahl,
Martin
 
@martin2
Du meinst doch nicht etwa mich mit dem letzten Satz?

B. (M.)
 
tach martin2
erklär mir doch mal bitte (gern auch in einem neuen thema oder gern auch als pn) ;-) warum du dich gegenüber neuen mitgliedern, immer als forumpolizei aufspielst, mit fragen überschüttest und selber fast keine gestellten fragen beantwortest

gruß andy

ps. @martin k. kannst ja martin2 als abv einsetzen :wink:
 
Hallo Andy,

tach martin2
erklär mir doch mal bitte (gern auch in einem neuen thema oder gern auch als pn) warum du dich gegenüber neuen mitgliedern, immer als forumpolizei aufspielst, mit fragen überschüttest und selber fast keine gestellten fragen beantwortest

Genau diese Frage habe ich mir auch schon gestellt.

Für mich hatte das leider den etwas bitteren Nachgeschmack, als müsste ich mich selbst oder als müsste ich jemanden erst etwas beweisen, bevor ich hier irgendwelche Fragen stellen dürfte.

Dabei ist es gerade meine Absicht und Hoffnung hier noch einiges zu lernen! Ich hatte nicht das Glück (?) schon in Zeiten geboren worden zu sein, in welchen ich noch mehr der tatsächlichen Truppen hier mitbekam.

Ich begann mich zu interessieren als man beim Abzug war und danach begannen andere Dinge in meinem Leben mehr Wert zu bekommen.

Erst in den letzten Jahren hab ich wieder angefangen mich mehr damit zu beschäftigen.

Alles was ich jetzt machen kann, ist ein wenig in der Geschichte zu kramen, Orte aufzusuchen an denen sich das alles mal ereignet hat und was für mich das Wichtigste ist: so viel es geht über das Thema zu lernen und von Menschen Informationen zu bekommen.

Denn die Menschen meiner Generation wissen fast nichts mehr über die GSSD. Und mit dem zusätzlichen Verfall und Abriss der Anlagen, wird das Geschichtsverständnis dieser nicht unwichtigen Epoche nicht gerade besser.

Ich finde es immer wieder interessant und wichtig Menschen meines Alters und noch jüngere, die noch weniger Wissen und Bezug zu dieser Zeit haben, Informationen über dieses Thema zu geben, denn in der Schule lernt man darüber nichts.

Natürlich werde ich nicht mithalten können und genauso viel Informationen geben können, wie Menschen die die ganze Epoche hautnah erlebt haben, aber ich bin auch nicht hier um mich zu beweisen oder hochzuschaukeln. Ich bin hier um zu lernen.

Viele Grüße
 
Hallo Martin,

gern möchte ich Deine Fragen beantworten.

* Verlagerampe Elster

Wie gesagt, sie befindet sich an der Bahnstrecke Magdeburg/Dessau - Falkenberg, im Norden Elsters.

* Verladerampe Jessen

Die Verladerampe Jessen liegt auf der anderen Seite der Bahnstrecke (gleiche wie in Elster) als die Kaserne. Man musste also aus der Kaserne, über den Bahnübergang und konnte dann verladen.

Selbst ist die Verladerampe um einiges größer und umfangreicher als die in Elster.

* Elbquerung Iserbegka

Heute ist da leider nichts mehr zu sehen. Mittlerweile hat man den Elbe-Radweg ausgebaut und dabei die ehemaligen Betonstreifen entfernt. Der Bahnübergang ist ja leider auch demontiert worden (erst in diesem Jahr).

* genaue Koordinate der Verladerampe?

Kannst Du ja der kmz entnehmen.

* welche Technik wurde da ausgeladen - was hast Du gesehen?

Es war nichts besonderes an Technik verladen, soweit ich mich erinnern kann. Wahrscheinlich hat man die in Wittenberg verladen (die Rampe dort lag in der Kaserne).

Ich habe eigentlich nur Jeeps, LKWs, Kräne, Transporter etc. gesehen.

An Panzer kann ich mich nur bei einer Verladung erinnern.

* Wohin fuhr die dann?

Kann ich leider nicht beantworten. Ich weiß das mir damals einer der Soldaten seine Adresse hinterließ und die führte in die Ukraine. Ob das seine Privatadresse war oder der neue Stützpunkt wo es hinging kann ich leider nicht mehr sagen (ich habe die Adresse auch nicht mehr bzw. kann sie leider nicht mehr finden).

Ich nehme mal an, dass Du Deinen Vati ab und an triffst: Frage ihn, wo genau die Jessener Kaserne war. Das wird er ja wohl wissen.

Das braucht er mir nicht zu sagen, dass weiß ich auch so :wink:

Frage ihn, welche Einheit dort war: Das wird er erkannt haben.

Ich frag ihn bei nächster Gelegenheit. Ich weiß nur das es was mit Schwimmpanzern zu tun hatte.

Viele Grüße
 
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