Ahlbeck: Nachrichtenbunker / Seekabelbunker / RK 025

AW: GSSD Bunker bei Ahlbeck (Usedom)

DJ, war noch offen,
Erteilung Baubefehl April 1979, Übergabe August 1981.
Grüsse Hermann
 
AW: GSSD Bunker bei Ahlbeck (Usedom)

Danke Hermann, Wissen ist das eine, Ahnung das andere. Also dann doch im Rahmen der Umgestaltung und SBW-Offensive. Es klang machmal in den Beiträgen zuvor so an, dass es doch schon viel früher war - Grüße Djidwka
 
AW: GSSD Bunker bei Ahlbeck (Usedom)

@Hermann: danke für die Rückinfo. Ist Dir der Standort genau bekannt?

Beste Grüße
Martin

Martin Reiseinformation:
Neunzehn sechundfünfzig zweiunddreißig Vierundfünfzig dreiundvierzig siebenundvierzig.

Zu dichtes Herangehen an den Zaun ist nicht zu raten, Anlage noch in Nutzung u. zwar für das wofür sie mal ursprünglich projektiert wurde.
Beachte der gesamte Raum ist eine Sonderzone. Entweder man hat Einladung,
fachlichen Begleiter oder Fachmann für Zaunevents.
Grüsse Hermann
 
AW: GSSD Bunker bei Ahlbeck (Usedom)

@Hermann: oooppps, in der Ecke, da hätte ich nie gesucht - Danke. Aber woher kommt die Info "Gegenstelle bei Klaipeda/Memel"? Ein Propusk für die Region soll wohl mittlerweile kein großes Problem mehr sein. Ich werde berichten.

Beste Grüße
Martin
 
AW: GSSD Bunker bei Ahlbeck (Usedom)

Martin,
das war die Ggeenstelle des ersten Kabels, wegen der Anlage Klaipeda muss ich dann nochmals fragen. Der Propusk ist ganz sicher heute nicht das Problem, aber wegen der Umfeldlage dieses Aussenpostens im baltischen Raum sind die Befindlichkeiten mit Vorsicht zu geniessen. Am besten ist es sich einen Digger aus der Stadt zu besorgen, finet man unter Digger Königsberg. Bei Bedarf kann ich mal anfragen dort. Die sind ganz umgänglich und haben den Vorteil im Detail die Ecken zu kennen. Da das Mutterland recht weit weg ist, weis ich nicht im Detail wie die beim Aufgriff reagieren könnten oder würden. Noch besser ist es vielleicht über Deinen Kontakt beim Verlag mal vorzutasten ob es nicht eine solide Königsberger Zeitung gibt die journalistisch unterstützen kann. Meist geht das, wir helfen hier auf diese Art hier auch.
Grüsse Hermann
 
AW: GSSD Bunker bei Ahlbeck (Usedom)

Martin,
ich hatte eben nochmals nachgefragt, ein früherer Betreuer an der der Trasse (6.NBr.)
hat nochmals bestätigt. Endpunkt Königsberg, es war quasi der Bypass zum leistungsfähigen Reichpostkabelast zwischen Berlin und Königsberg, der ja auch noch betand und genutzt wurde. Die Ecke dort ist mit "Vorsicht" zu geniessen, denn etwas in der Nähe befindet sich der wichtige frühere GS der Vereinten Ostseeflotte der auch noch in Nutzung ist, von dem es zu dem Objekt früher einen Abzweig GS / TF Endamt gab, der sicherstellte, dass über Ahlbeck und ÜST 2 Stralsund der HGS Tessin angebunden war, aber auch Falkenhagen mit dem GS der VOF in Verbindung trat. Da FAHA auch über die Königsberger Trasse angebunden war, ergab sich also eine (streckenmäßig etwas umständliche) aber sonst sehr leistungsfähige Bypassstrecke die sicherstellte, daß die Verbindung Königsberg/ Ostsee/ Ahlbeck, FAHA und Ahlbeck Stütznetz der Gruppe in Betrieb blieb, falls wie 1979 (einige) Verbindungen nach Osten für Stunden, für Posen 2 Tage zusammenbrachen. Das wurde durch diesen eigenen Ast ausgeschlossen. Erst als die polnischen Streitkräfte die angeschlossenen und streikenden Ämter besetzten wurden die Verbindungen wieder geschalten. Meine Vermutung dazu ist, daß früher bei der Post ausgebildete Berufssoldaten beim Anfahren dieser Verbindungen unbedingt notwendig wa-ren, wer konnte schon ein TF Amt bedienen (wir nicht). Dazu brauchte man gut ausgebildete Leute die was von den TF Trassen verstanden. Die Ohmschen Gesetze im Feld und die ohmschen Gesetze im Amt waren sicher gleich, aber ich hätte mir den Betrieb eines Amtes niemals zugetraut, auch wenn wir die Entfaltung von kanalbildender Technik an TF fähigen Kabeln beherrschten, die leistungsfähigen Postnetze von einem normalen NVA Mann bedienen zu lassen wäre sicher schief gegangen, da kam man schon wegen der leistungsfähigen Technik nicht dran vorbei. Was bei uns im Fall eines Streiks der Post mit den Trassen passiert wäre ist eine Frage die interessant ist, aber nicht eintrat. In der VRP war das so und daher die Investition in diese Kabeltrasse.
 
AW: GSSD Bunker bei Ahlbeck (Usedom)

Hallo,

mal eine Frage an die wissenden.
Eine normale Kabeltrasse hat in regelmäßigen Abständen Verstärkerpunkte.
Wie funktioniert das ganze zum Bsp. bei dem Seekabel, daß in Ahlbeck
von der SU ankam?

Gruß BP
 
AW: GSSD Bunker bei Ahlbeck (Usedom)

Die Übertragungstechnologie ist vom Grundsatz her gleich. Also gibt es auch mindestens die technischen Eckpunkte wie bei Landkabelverbindungen.

Auch bei Seekabeln müssen nach einer gewissen Länge, die im Wesentlichen von der Übertragungsart und der Übertragungsfrequenz abhängt, Verstärker eingefügt werden. Diese wurden anfangs in das Kabel 'eingemufft' und mit immer fortschreitender Technik bis hin zu Glasfaserkabeln direkt in das Kabel 'eingespleist'.

Das erste transatlantische Telefonkabel TAT-1 hatte bei ca. 3600 km Länge gut 50 Verstärker inkludiert, diese jeweils im Abstand von ca. 70 Kilometern.

Seekabel gibt es allerdings schon seit ca. 1850, diese waren dann reine Telegraphenkabel bzw. später (auch) Telephondirektverbindungen zu Vermittlungen. Dies ohne Verstärker, damit aber geringer möglicher Reichweite bzw. Übertragungskapazität.

Erst musste die Verstärkerröhre / Elektronenröhre erfunden werden, das Patent stammt aus dem Jahr 1906, dann mussten Verstärker gebaut werden, dann in Seekabeln dauerfest betrieben werden (können). Das war so ab 1940 so weit.

Grosses Problem am Anfang war die Standfestigkeit & Betriebszuverlässigkeit der Verstärkertechnik. Immerhin hat das TAT-1 von ca 1956 bis zur Ausserbetriebnahme 1978 funktioniert - Grüße Frank
 
Anbei einige aktuelle Aufnahmen aus Ahlbeck. Das Objekt scheint immer noch als Fledermausquartier zu dienen.

Kann jemand was zum Objekt zwischen Seekabelbunker und der Swinemünder Chaussee sagen? War das ehemalige Unterkunftsobjekt?

BG
Martin
 

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Hier nun noch einige Bilder des zweiten noch immer nachgenutzten Objektes (vielmehr nur vom Zaun) und einige Trassenmarkierungen auf dem Weg vom Seekabelbunker bis zum Strand, ist dies der gesuchte Trassenverlauf oder kreuzt hier noch ein weiteres Kabel den Weg?

BG
Martin
 

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Das Objekt scheint immer noch als Fledermausquartier zu dienen.
Der Status ist vor Ort unverändert.

Kann jemand was zum Objekt zwischen Seekabelbunker und der Swinemünder Chaussee sagen? War das ehemalige Unterkunftsobjekt?

Nein. Die Garnison schloß sich in NW-Richtung parallel zur heutigen Eisenbahntrasse an.
Die Liegenschaft trug bei der Übergabe die Nr: RK 025

Bauzeit aller Gebäude: 1972-1978.
Übergeben am: 9.3.1994 (angekündigt)

Hier mal ein Screenshot der Betaversion der WGT-DB:

Ahlbeck_RK025.jpg


BG
Martin
 
Moin

Ich war im Sommer dort und war schwer beeindruckt von der Vegetation.

30058470ht.jpg


Nur ein klein wenig abseits der Touristenpfade braucht man nicht mal daran denken das man da ausser dem Bunker noch andere Spuren findet.
 
Gemeint ist die Gedenkstätte?

Nein. Die befindet sich ja weiter in Richtung SO > Golm.

Auf dem Zirowberg existierten bis 1945 eine / mehrere voneinander abgetrennte militärisch genutzte Liegenschaften. Folgt man der Hügelkette in Richtung W sollten hier zumindest noch Fundamentreste auftauchen (so zumindest die Theorie):

https://goo.gl/maps/a1dZwwG9R9L2 .

Das Stichwort zum googeln wäre: Marine-Peilstelle Ahlbeck. Nun wäre es interessant zu erfahren ob sich diese Liegenschaft mit dem Stabsquartier / Gefechtsstand des Admirals westliche Ostsee deckt, das auch Ahlbeck zu finden sein soll.

BG
Martin
 
Auf dem Zirowberg war ich letztes Jahr. Dort findest du fast nichts mehr, alles eingeebnet. Es liegen noch ein paar Beton- und Mauerreste herum. Fundamente von Antennen konnte ich auch noch finden, sowie Lauf- und Panzergräben.

Gruß Sven!
 
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