Ahlbeck: Nachrichtenbunker / Seekabelbunker / RK 025

AW: GSSD Bunker bei Ahlbeck (Usedom)

Bilder zur Erklärung:
Rückkühlbecken, Rücklaufrinne,
Rückführkontrollschacht mit DZ Luke,
der Hausherr der Anlage, Oberst Taranucha, Kommandeur der 6. sst. Nachrichtenbrigade in der Reserve des Generalstabs der Streiträfte der UdSSR in einem Gespräch mit 2 Offizieren der Verwaltung N der NVA.

Oberst Taranucha verstarb eine Woche vor seiner Pensionierung an der Autobahnabfahrt Briesen, nachdem er einer schwangeren FRau mit einem liegengebliebenen Trabant in der Nacht bei strömendem Regen geholfen hat und bei der Aktion der Hilfeleistung von einem Mercedes eines ausländischen Staatsbürgers erfasst wurde, weil der Oberst unbe-leuchtet und ungesichert die Fahrbahn betraf um ein Fahrzeug anzuhalten. Den aus-ländischen Staatsbürger traf keine Schuld, er hatte keine Chance bei dem Wetter rechtzeitig das Fahrzaug abzubremsen. Die Falkenhagner haben ihn stark vermisst.
Der ausländische Staatsbürger arbeitete am Bau einer Anlage der Voest Alpine AG im EKO, hat versucht sich um die Familie des Obersten zu kümmern, was seitens der sowjetischen Genossen nicht geollt war und unterbunden wurde. Eine Verkettung tragischer Umstände, die zu einer Neubesetzung der Stelle führte.
Grüsse Hermann
 
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Hallo in die Runde,
Ich hab da eine Sache die mich mal interessieren würde. Das Seekabel ist ja in Albeck angekommen, aber wie war der weitere Verlauf vom Kabel? Von Albeck nach ????

Gute Frage. Mich täte die Gegenstelle in Klaipeda interessieren. Ist darüber etwas bekannt? Befindet sich dort ein baugleiches/bauähnliches Objekt. Weiß jemand etwas zum Zustand?

Beste Grüße
Martin
 
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Martin,
da steht das gleiche Projekt baulich nochmal, wurde aber anders sichergestellt. Der Zustand heute ist mir unbekannt. Könnte sein, dass es nor genutzt wird, aber ohne Gegenstelle macht das wohl wenig Sinn, wenn der Bunker selbst nicht asl das fungiert was er ist, ein nachrichtenknoten. Wei gesangt keine belastbaren Nutzungsinfos.
Grüsse Hermann
 
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@Hermann: danke für die Rückinfo. Ist Dir der Standort genau bekannt?

Beste Grüße
Martin
 
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Martin,
nein liesse sich aber erfragen bei einem der drüben war un die Gegenstelle und das Personal kennenzulernen. Soll ein Objekt neben weiteren oder in weiteren sein, habe nicht so genau hingehört, kann den Faden aber wieder aufnehmen.
Grüsse Hermann
 
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Zu einem GSSD BUnker wurde er erst nach Strukturreformen im Bereich der Nachrichtensicherstellung der Führung.

...bis auf den Schlußakkord in der DDR und die Rückbaukommandos der 132. NBr. die die Anlagen zum Schluß übernahmen...
Grüsse Hermann

Wann vollzog sich denn diese Strukturreform im Bereich NA, die dieses BW zu einem GSSD BW werden ließ?

Wann übernahm die 132. NBr. dieses BW und wann wurde es an wenn übergeben?
 
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Boulder, 1987/1988 Übergabe von Aufgaben an eine NBr. der Gruppe, diese NBr. blieb bis zur Übergabe des Objektes an die Deutsche Seite zuständig, d.h. bis zur internen Abschaltung der Verbindungen und der Überagbe edes geräumten Objektes an die Deutschen. Die Übergebe selbst erfolgte durch die zentrale Unterkunftsabteilung oder die UKA'n Armeen an die Deutschen. Nur in wenigen Fällen waren hier hier dann noch die früheren Nutzer anwesend.
 
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Wann ist denn diese Einrichtung einmal in Betrieb genommen worden ? Ich war als Junge öfters in Bansin und Ahlbeck, um mal eine Jahreszahl zu nennen: so bis 1965. Man konnte damals ungehindert bis zur Grenze durchlaufen und an der Grenze entlang. An ein Sperrgebiet oberhalb der Dünen kann ich mich nicht errinnern, es ist aber schon seeehr lange her - Grüße Djidwka
 
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DJ
es liegt ja auch nicht in den Dünen, der Bunker liegt südlich der Straße, daher muß Dir nicht unbedingt was aufgefallen sein, jedenfalls war das für die Urlauber vermutlich nicht unbedingt zu merken.
Grüsse Hermann
 
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Ist schon ok Hermann, ich habe unzulässig vereinfacht. Ich meinte am Strand zur Grenze, die Grenze entlang und die Strasse zurück - oder halt genau umgekehrt. Das war damals ein schöner Weg, die Strasse war wenig befahren und wegen der Bäume schattig - Grüße Djidwka
 
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Ist schon ok Hermann, ich habe unzulässig vereinfacht. Ich meinte am Strand zur Grenze, die Grenze entlang und die Strasse zurück - oder halt genau umgekehrt. Das war damals ein schöner Weg, die Strasse war wenig befahren und wegen der Bäume schattig - Grüße Djidwka

Wie Hermann schon sagte, liegt die Liegenaschaft Südlich der Straße...
Es liegt ja zwischen der Straße und dem Bunker auch noch ein Sportplatz und eine Eisenbahntrasse...

Grüße Ralfi
 
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DJ, Ralfi,
die Bauabteilung unterstand Moskau, der Betreiber ebenso, das Projektierungsbüro auch, also nach jetzigen Informationsstand haben die sehr darauf geachtet, daß nicht jeder erkennen konnte was dort geschah. Daher war das leidige Überallthema "Raketen" SS-20 etc. im Grunde an manchen Baustellen sehr willkommen, war wenigstens eine Legende für die Bauarbeiten da. Nach Fertigstellung aller Anlagen in der Linie war zumindest 1 Deutscher als Gast in allen Anlagen, die zu dieser Ebene gehörten, also FAHA, Schw., Vosa, Ahlb. auf Einladung des Hausherrn. Dankenswerterweise hat dieser Herr seine Kenntnisse der "Jugend" weitergegeben u. diese "Jugend" im Rahmen einer Nachbegehung in allen Anlagen das erklärt, was er darüber wusste u. kannte. Wenn gefragt wurde, welche anlagen noch zum kreis der "angeschlossenen gehörten" so hatte ich glaube ich Zossen/ Ranet und Strausberg/ NZ-2 vergessen. Letztere über Biesenthal ÜST-2 nach Lanke STNZ GSSD.
GRüsse Hermann
 
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@Hermann

Herzlichen Dank für die Aufklährung... Ich glaube ich weiß wer gemeint ist...

Grüße Ralfi
 
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Ralfi,
ja solche Zeitzeugen gibt es nur ganz wenige, u. daher immer meine Devise Kenntnisse nutzen.
Grüsse Hermann
 
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Hermann, Ralfi,
danke für die Informationen, ich habe da wohl auch ziemlich schief auf die Karte am Anfang aller Beiträge geschaut :confused: es bleibt aber noch meine ursprüngliche Frage » wann ist die Inbetriebnahme einzuordnen ?

Wenn ich dass mit den SS-20 richtig deute, also doch deutlich später als meine frühest mögliche Jahreszahl - Grüße Djidwka
 
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Der Sportplatz war aber früher (Ende80iger/Anfang90iger) noch nicht vorhanden. Jedenfalls ist auf DSAT nicht wirklich einer zu erkennen. Stellt sich die Frage, was war an dem heutigen Sportplatz früher? Schon Sperrgebiet?
 
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Boulder, das "Sperrgebiet" begann erst hinter dem Bahndamm, davor waren dort Wohnbaracken, die dann abgerissen wurden. Das genaue Datum der Inbetriebnahme muss ich nachschlagen, Info folgt.
Grüsse Hermann
 
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Was ist eigentlich mit den Kindern der dort gedienten Offiziere?
Hat man die nach Swinemünde gekutscht zur Schule?
 
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Nö,
35. Schule bis zur 6. Klasse,
danach 330. Schule bis zur 10. Klasse. Das betraf aber nur 4 Kinder, zumindest Zeitraum 1987. es waren nur 4 Offiziere, Rest Fähnriche und BU. Sicherstellung UaZ und Soldaten. 4-5-9-21 Personenspiegel.
Grüsse Hermann
 
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