AW: GSSD Bunker bei Ahlbeck (Usedom)
Boulder gute Arbeit,
die Skizze zeigt aber auch grundsätzlich das Problem eines Innenaufmaßes, es gab nur einen Typ in der DDR, welcher ein Zusatzbauwerk monolithischer Art besaß, sozusagen als Vorbau, weil die Raumnutzung umprojektiert wurde, alle anderebn Kisten sind Kisten ohne Vorsprünge, ohne Einlässe, weil sich so ein bauwerk nicht mal eben schalungs-technisch ohne weiteres herstellen liess wenn man den hohen Aufwand der Stahlflechter "um die Ecken" monieren ersparen wollte. Durch tote Räume, Wandstärken, Wasserreservoirs, Dekompressionskammern, Wartungsschächte entsteht der Eindruck der Baukörper sieht aus wie ein Bausteinwerk wo mal eien Kente etwas länger die andere etwas kürzer ist. Durch das Messen der Wände und ein Innenaufmaß besteht immer die Gefahr der Potenzierung der Maße in die Längenebene. Bis auf die Zugangsbauwerke ist dieser Baukörper nämlich völlig kastenförmirg im Original. Das hatte bautechnische Grün-de und natürlich Stabilitätsgründe im Einsatzfall. Kommt man mit den Innenmaßen in den Bereich der Schutzklasse A oder S, so wird der Fall noch komplizierter, weil die Wand-stärken der tragenden Wände erheblich steigen und damit die Räume in der Summe kürzer werden (Wandstärken minus) als wenn man einen langen Flur misst. Hauptsächlich die Reservoirzisternen (innenliegend) sind bei den technischen Schutzbauwerken extra zu messen, weil es sonst der Ergebnis verfälscht. Also das Bauwerk hat glatte Aussen-kanten bis auf die Ansätze der Zugangsbauwerke. Hierin begründet (Innenaufmaß) liegt das Problem beim Messen über verschiedene Höhenebenen und Raumtiefen bei vielen Räumen, wenn man den Endpunkt der Aussenwand nicht genau bestimmen kann. Nur mal so nebenbei.
Das ist auch das eigentliche Problem beim Aufmaß in grossen Anlagen, wenn man nicht strikt nach Nullpunktprinzip arbeitet, aber wer hat schon so viel Zeit nach jeder Messung wieder vom Bezugspunkt heraus neu zu messen... Also werden die Werte nacheinander der Raumlängen aufgeschrieben und hier schleichen sich wegen unterschiedlicher Wandstärken die ersten Fehler ein, die bei grossen Bauwerken schon mal 10m u. mehr ausmachen.
Grüsse Hermann