Schönwalde: Objekt »Schloss Dammsmühle«

Die 1981 in Betrieb genommene Führungsstelle (FÜST) des Ministers für Staatssicherheit, ein Bauwerk vom Typ 1/15/V2, wurde als D 78 bezeichnet.
"Einer schreibt vom Anderen ab"... Mich würder mal interessieren, woher die Aussage stammt, bzw. worauf sie sich bezieht, dass es als D 78 bezeichnet wird.
 
@Schnarck
Das Schloss ist die reinste Ruine. Dort gibts nichts von Interesse zu sehen. Falls Du eine weite Anreise hast würde es sich m.E. nicht unbedingt lohnen. Das SBW ist m.W. auf Privatgelände, auch nicht weiter von Interesse, da ein Typenbau wie Du im obigen Link von Frank sehen kannst, wie woanders auch zu finden.
 
Bei näheren Betrachten ist mir in der verlinkten Dokumentation (webid 806) eine Ungenauigkeit aufgefallen
Bild 32 Plan der Belegung sowie Bild 33 Grundriss
Die Räume 1 bis 8 waren dem Bereich Nachrichten vorbehalten.
Die Räume 1 und 2 sowie die Räume 3 und 4 waren verbunden, d.H. die Trennwand zwischen den jeweiligen Räumen war unterbrochen (ca. 2m).
Dieser bauliche Zustand muss m.E. von Anfang an bestanden haben. Überlege noch warum die Dokumentation hier vom tatsächlichen Zustand abweicht.
 
Die Dokumentation zeigt die Planungsunterlagen für das SBW 1/15/V2C (Typenprojekt) aus dem Jahre 1971 und ist keine Ausführungsplanung für das VH D 78 in Dammsmühle, das heisst, sie enthält keine eventuelle Anpassungen an örtliche Gegebenheiten wie z.B. beim Zugangangsbereich oder bauliche Veränderungen des "Innenlebens" aufgrund einer speziellen Nutzung.
 
Dazu mal eine Frage hatte die KEL Oranienburg keinen Bunker ? oder warum sollte der Leiter dieser dort auch im Bunker sitzen.
 
Dammsmühle war zum damaligen Kreis Bernau gehörig.
@moses
Das ist wohl so richtig, Du beziehst dich mit Deiner Aussage sicherlich auf die Seite 36 (Planungsunterlagen aus dem Jahr 1971). Müssten die von mir angeführten Seiten 32 und 33 aus dem Jahr 1981 aber nicht den individuellen Bauzustand von D78 widergeben? Ich kann mir die individuellen Anpassungen nur mit spezifischen Anforderungen des Nutzers erklären.
 
In der Datenbank steht für das Objekt Kreis Bernau, PLZ 1291, Schönwalde (übrigens genau wie Birkholzaue :cool:).

M.E. geht es auf der zitierten Seite um etwas Anderes, dem anderen baugleichen Objekt. GF
 
Dammsmühle ist ein Ortsteil von Schönwalde und das gehörte zum ehemaligen Kreis Bernau. Dann haben sich die Verfasser des betreffenden Dokumentes ein wenig verschrieben. Der einzige Bezug von Dammsmühle (D78) zu Oranienburg den ich sehe, ist das die Üst Oranienburg 2 war.
 
Es ist übrigens eine gute Idee dazu die Einstellenden auf der verlinkten Webseite zu befragen. Auch waren beim MfS Menschen mit Fehlern, das ist noch mit Schreibmaschine geschrieben. Damals wurde nicht so schnell korrigiert. Auch der Eintrag für das Objekt in der originalen Datenbank ist fehlerbehaftet » mit 2 'm' geschrieben.

KEL k.A.
AFÜST BVfS FF/O am Trepliner See (nicht wo dein Link ist). GF
 
welche der beiden Standorte gehörte vor 1990 dem MfS Bitte ?
Die können dort ja noch anderes gehabt haben.
 
Den zweiten Standort kenne ich, da war ich schon mal. Damals stand dort nicht weit weg noch ein Feuerturm.
Da könnte auch noch was unter der Erde sein.

Die AFÜST BVfS FF/O ist ein Loch da den Minister rein setzen :triumphant:
 
Hallo,
bitte bedenkt, daß es sich bei dem Dokument in der Web-Id ( BStU, MfS, AGM 117, Bl.211, ff. ) um eine bestätigte Vorlage handelt und die Standorte mit dem Wort "könnte" vorgeschlagen werden. Ob und wie das dann tatsächlich realisiert wurde könnte in einer anderen Signatur ( in sofern überhaupt überliefert, vorhanden und auffindbar ) stehen.

... meint BURK
 
Oranienburg vs Bernau

Habe das einmal gegengeprüft. Die Kreisgebiets- / Stadtgebietsreform in der ehem. DDR war im Jahr 1952 abgeschlossen. Es steht im I-Net einiges & unterschiedliches Material dazu zur Verfügung. Von dieser Seite gibt es keinen Hinweis auf spätere Änderungen / Anpassungen. Welches Objekt gemeint ist -eben über das wir hier reden- ist für Zeitzeugen nicht in Frage gestellt.

Man sollte da auch nicht mehr reininterpretieren als notwendig. Es ist schon denkbar, daß bewusst im o.a. Dokument nicht Bernau auftaucht. GF
 
Hallo @ BuFu19
die von dir angeführten Seiten stammen offensichtlich aus der Vorbereitungs-/Planungsphase des Vorhabens. Die Ausführungsphase kann dann ja schon wieder anders aussehen. Und bei der oftmals praktizierten "gleitenden Planung" wurden im Laufe der Realisierung noch Änderungen am Projekt vorgenommen, so dass das Ergebnis anders ausfiel als die ursprüngliche Idee (oder das Typenprojekt). Es wird schon so sein, dass es sich, wie du schon schreibst, um spezifische Anforderungen das Nutzers handeln, die letztlich in die Bauausführung eingeflossen sind. Man darf auch nicht vergessen, dass die über den Link erreichbaren Dokumente zwar zu dem Vorhaben D 78 gehören sollen, aber aus unterschiedlichen Realisierungsphasen stammen und auch nicht gerade chronologisch angeordnet sind. Genaugenommen ist auch nicht ersichtlich, ob die einzelnen Blätter wirklich zum Vorhaben gehören, da sie keine eindeutige Signatur enthalten.
 
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