...vorab mal ein kurzes statement zur Situation der Verstrahlung vor Ort:
Der scharfe Test meines Dosisleistungs- Messers begann in der Röntgenkammer in TXL; der Meßwert ging über 20 µSv/h hoch.
ZumVergleich: in Berlin liegt der mit meinem Gerät gemessene Wert der natürlichen backgroundstrahlung bei ca. 0,11.
Wenig später, im Flieger las ich bei Reisehöhe bis 3,2 µSv/h ab (Höhenstrahlung!).
Im Umkreis des Reaktors sowie in der "toten" Stadt Pripjat lag nach Einschätzung des ständig verfolgten Displays der Mittelwert bei ca. 2 - 2,5; mitunter auch < 1.
Aber, es gibt sie, die Stellen wo es "knallt"; teils auch recht heftig. Dort ist man mit minimaler Verweilzeit gut beraten, um seine Ganzkörperbelastung in Grenzen zu halten, wenn diese Zonen schon passiert werden müssen.. Die Wirkung ist stets das Produkt aus Intensität und Zeit.
Es waren drei Messgerät im Dauereinsatz; eines hatte Nikolai, unser site- guide, und zwei hatten wir Teilnehmer.
Beruhigend war die Tatsache, dass beim Vergleich der Geräte keine erheblichen Meßwert- Unterschiede auftraten.
Soviel dazu; vG FA
@ helge, es gibt einen kleinen "Technikfriedhof" der Hilfskräfte im Ort Tschernobyl. Dieser ist parkähnlich angelegt und mit einer künstlerisch gestalteten Stele ein Denkmal. Es stehen einige gepanzerte Fahrzeuge dort, bei denen man einen Meter Abstand zu den Fahrwerken (bes. Ketten) halten sollte.