Komme nicht umhin, einige Bemerkungen zu den Ausführungen von Sturmreiterin zu machen.
Daraus ergibt sich meine erste Frage, wie viele Tage im Stück warst du denn schon in einem Bunker? Oder hast du dich schon einmal mit den psychologischen Aspekten der Arbeit in einem Bunker beschäftigt? Das ist kein Abenteuerurlaub, sondern eine Situation die du dir kaum vorstellen kannst. Aus meiner Erfahrung, selbst wenn man dir eine Chefunterkunft zu billigen würde, im Gefechtsdienst nach maximal einer Woche würden dir alle Urlaubsgefühle vergehen und dann wäre es noch relativ lang bis zum Urlaubsende. Was sicher für einen Trip mit Waffenwirkung noch wichtig wäre, die Badewanne würde ich persönlich meiden, die Gefahr vom Boiler erschlagen oder vom Spiegel filetiert zu werden erscheint mir relativ groß.
Stelle mir die Frage welche Ausstattung du meinst? Die Technik oder das Mobiliar. Wenn du die Technik meinst, dann solltest du dich mit diesen Dingen tiefgründiger beschäftigen ehe du eine Meinung abgibst. Ich weiß auch nicht wo du die Weisheit her hast, dass sich eine UTA mit weniger technischen Aufwand realisieren lässt. Die Technik auf den Panos sieht sicher bescheiden aus, aber das hängt mit den projektierten Schutzeigenschaften zusammen. Wenn ich mir den Titobunker anschaue (Aussagen der Panos) dann hat er rein technisch den Stand der 1960er Jahre, also zu vergleichen mit Ahrweiler und Rüdersdorf. Da fehlen auf den ersten Blick aber einige wichtige modernen schutztechnischen Eigenschaften, um das aber detailiert einschätzen zu können müsste man in die Projetunterlagen reinschauen können.
Wenn du die räumliche Ausstattung meinst, da lässt sich über Geschmack bekanntlich streiten. Aber auch hier die Frage hast du denn überhaupt einen Einblick? Hast du wenigstens, wenn auch nur von Fotos Kenntnisse über das Aussehen des LIZ oder der Arbeitsbereiche des NVR. Es war kein pompöser Luxus aber armselig sah es bestimmt nicht aus.
Wir Techniker der 5001 waren über die Flurverkleidung mit besagten Platten auch nicht glücklich, aber wie gesagt das war der Flur im Eingangsbereich vor den Containern. In den anderen Bereichen wurden solche Platten nur im gestelzten Fußboden verwendet doch darüber war entsprechender Belag. Ansonsten wurde richtiges Holz verbaut und damit glaubt man den Geschmack der Chefs zu treffen.
Im Gegensatz dazu machen die Beratungsräume im Titobunker eher den Eindruck, als wären sie mit Spanplatten verkleidet und die Möglichkeiten der Lagedarstellung erscheinen mir auch eher dürftig. Übrigens der grüne Salon von Tito ist sicher auch gewöhnungsbedürftig (vielleicht hatte er es aber notwendig, getreu des alten Spruches „Grün hebt“). Generell konnte ich auch keine wesentlichen Maßnahmen zum Erschütterungsschutz erkennen, deshalb erscheint mir das Bauhausmobiliar auch nicht gerade gesundheitsfördernd.
Meine Bemerkungen zu den nicht sachlichen Vergleichen bedeuten aber nicht, dass ich für Titos Bunker nicht den gleichen Respekt als technisches Denkmal habe.
Ich habe nur einige Aspekte aufgegriffen, die genügen sollen um zu zeigen, dass man sich bei Vergleichen, die man nicht wirklich beurteilen kann etwas zurück halten sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Zitat SR „Das ist doch mal ein Bunker wo man Einziehen will, 6 Monate sind dort wie Urlaub.“
Daraus ergibt sich meine erste Frage, wie viele Tage im Stück warst du denn schon in einem Bunker? Oder hast du dich schon einmal mit den psychologischen Aspekten der Arbeit in einem Bunker beschäftigt? Das ist kein Abenteuerurlaub, sondern eine Situation die du dir kaum vorstellen kannst. Aus meiner Erfahrung, selbst wenn man dir eine Chefunterkunft zu billigen würde, im Gefechtsdienst nach maximal einer Woche würden dir alle Urlaubsgefühle vergehen und dann wäre es noch relativ lang bis zum Urlaubsende. Was sicher für einen Trip mit Waffenwirkung noch wichtig wäre, die Badewanne würde ich persönlich meiden, die Gefahr vom Boiler erschlagen oder vom Spiegel filetiert zu werden erscheint mir relativ groß.
Zitat SR „Dagegen wirkt Prenden wie ein armseliges Rattenloch was die Ausstattung angeht.“
Stelle mir die Frage welche Ausstattung du meinst? Die Technik oder das Mobiliar. Wenn du die Technik meinst, dann solltest du dich mit diesen Dingen tiefgründiger beschäftigen ehe du eine Meinung abgibst. Ich weiß auch nicht wo du die Weisheit her hast, dass sich eine UTA mit weniger technischen Aufwand realisieren lässt. Die Technik auf den Panos sieht sicher bescheiden aus, aber das hängt mit den projektierten Schutzeigenschaften zusammen. Wenn ich mir den Titobunker anschaue (Aussagen der Panos) dann hat er rein technisch den Stand der 1960er Jahre, also zu vergleichen mit Ahrweiler und Rüdersdorf. Da fehlen auf den ersten Blick aber einige wichtige modernen schutztechnischen Eigenschaften, um das aber detailiert einschätzen zu können müsste man in die Projetunterlagen reinschauen können.
Wenn du die räumliche Ausstattung meinst, da lässt sich über Geschmack bekanntlich streiten. Aber auch hier die Frage hast du denn überhaupt einen Einblick? Hast du wenigstens, wenn auch nur von Fotos Kenntnisse über das Aussehen des LIZ oder der Arbeitsbereiche des NVR. Es war kein pompöser Luxus aber armselig sah es bestimmt nicht aus.
Zitat SR „mir persönlich gefallen Pressspannplatten als Wandverkleidung halt nicht“
Wir Techniker der 5001 waren über die Flurverkleidung mit besagten Platten auch nicht glücklich, aber wie gesagt das war der Flur im Eingangsbereich vor den Containern. In den anderen Bereichen wurden solche Platten nur im gestelzten Fußboden verwendet doch darüber war entsprechender Belag. Ansonsten wurde richtiges Holz verbaut und damit glaubt man den Geschmack der Chefs zu treffen.
Im Gegensatz dazu machen die Beratungsräume im Titobunker eher den Eindruck, als wären sie mit Spanplatten verkleidet und die Möglichkeiten der Lagedarstellung erscheinen mir auch eher dürftig. Übrigens der grüne Salon von Tito ist sicher auch gewöhnungsbedürftig (vielleicht hatte er es aber notwendig, getreu des alten Spruches „Grün hebt“). Generell konnte ich auch keine wesentlichen Maßnahmen zum Erschütterungsschutz erkennen, deshalb erscheint mir das Bauhausmobiliar auch nicht gerade gesundheitsfördernd.
Meine Bemerkungen zu den nicht sachlichen Vergleichen bedeuten aber nicht, dass ich für Titos Bunker nicht den gleichen Respekt als technisches Denkmal habe.
Ich habe nur einige Aspekte aufgegriffen, die genügen sollen um zu zeigen, dass man sich bei Vergleichen, die man nicht wirklich beurteilen kann etwas zurück halten sollte.
Mit freundlichen Grüßen