Hallo demo,
in dem von Dir erwähnten Link wird auch auf das Stalag XI-A verwiesen. Rein informativ: dazu gibt es eine Dokumentationsstelle, die unter doc.center@freenet.de erreichbar ist. Es wird ehrenamtlich gearbeitet, für eine Homepage fehlen noch die Mittel. Erforscht wird das Schicksal der etwa 60.000 Kriegsgefangenen und ihr Verbleib.
@all:
Ein Gedanke zu "Wer wußte was?": Es darf mit Sicherheit davon ausgegangen werden, daß NATO und WV gegenseitig über ihre wesentlichen Bauwerke informiert waren. Auch Funktion und damit Bedeutung dürfte bei vielen Objekten bekannt gewesen sein. Bei Neubauten interessierten schon Details, die mit Satellit nicht erkennbar waren, deshalb Einsatz MVM/MI oder BC.
Aber es gab noch weitere Informationsmöglichkeiten, die nutzbar gewesen wären.
Swjatagor
@all,
auch hier wieder eine Änderung:
Also Altengrabow wird in meinen Listen als Heeresmuna genannt - also kann das (N.) gelöscht werden.
Und noch etwas ist mir aufgefallen. Es wird zwar die 36. RBr für Altengrabow als Standort genannt, jedoch mit den RA`s in Schönebeck und Hillersleben. Sollte diese Aufteilung - entspr. auch der, die andernorts sichtbar ist - für alle(?) GSSD-RBr zutreffen, müsste da nicht Altengrabow als (Haupt)standort eigentlich ausfallen? Für eine RA der 36. RBr meine ich. Ansonsten könnte ja in der H.Ma. Altengrabow sich die (B)RTB dieser Brigade befunden haben und/oder der Übungsplatz... würde für mich einen Sinn ergeben.
demo01
Swjatagor, das habe ich gelesen - trotzdem Danke für den Hinweis! Auch bei "mir" bin ich mit diesen Dingen konfrontiert. Ich weiß um die Schwierigkeiten... Vielleicht kann man die Erfahrungen gelegentlich einmal austauschen?
Ansonsten - kennst du dich vor Ort aus?
Was heißt "mit Sicherheit" und "im wesentlichen"??? - Einmal definitiv, das andere aber schon wieder relativierend - was nun?
Ausgehen kannst du davon, daß die Örtlichkeiten, wo etwas war, beiden Seiten bekannt waren, insbesondere die ehem. WH-Standorte in der DDR/BRD. Aber auch ihre Belegung, ihre Funktionen usw. - das würde ich verneinen wollen. ALLES wußte niemand! Zumal auch zeitliche Wechsel in der nutzenden Einheit, ihrer Ausrüstung usw. häufig waren. Du kannst mir glauben, selbst Anwohner haben dies nicht mitbekommen, wissen es tw. bis heute noch nicht!
Das Neubauten registriert wurden und interessierten ist sicher richtig. Aber interessant wird es doch erst, wenn bestehende (Bau)strukturen innerhalb der Garnisonen von außen (also auch per Satellit) nicht sichtbar, verändert wurden, denn darum geht es uns. Und dann noch eine Frage u.a. und allgemein - wann war denn die entspr. Satellitentechnik nutzbar?
Grüsse demo01
Negativ.
Die Baulichkeiten und alle anderen Informationen sprechen dafür, dass der
Brigadestab dort war. Besonderheit: Hier ist vmtl. eine zeitlang ein zweites
Waffensystem gewesen.
Die hat sich dort befunden.
Und auch wieder eine Besonderheit: An diesem Ort ist der BW-Major
angeschossen worden, als er nur mal so vor sich hinspazierte. So
hat das jedenfalls der Herr Foertsch http://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Foertsch
mal erzählt vor Kameras.
Interessant ist das wegen des folgenden Punkts: Angeblich sollte geprüft
werden, ob da noch Kernwaffen sind. Das zu einem Zeitpunkt, als Burlakow
Ostdeutschland schon kernwaffenfrei erklärt hatte ... in einem Interview
hat er dann gesagt, dass seine Kernwaffen alle raus seien ...
Wenn ich recht erinnere, dann war doch die (abgeblasene) Nummer
von Greenpeace (wir klauen den Russen einen Sprengkopf) auch in
Altengrabow vorgesehen?
Martin
Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt. Jean-Paul Sartre
Hallo noch mal, also garantieren kann und will ich nichts. Nur wer sich das Gelände Wilmersdorf ansieht (bei Google Erth oder besser auf noch etwas älteren Luftbildern) der wird zumindest eine ungewöhnliche Anordnung von Zäune/ Bereichen und Bauwerken im Gelände feststellen können, die für ein "gewöhnliches Lager" nicht typisch sind. Ein paar Meter nord-östlich in Bad Saarow zwar auch ein riesiges Lager, überwiegend alte Wehrmachtshallen aber auch etliche neue Hallen uas Ende der siebziger/ Anfang der achtziger. Davon einige großen Hallen beheizt. Letzteres zeugt davon das zumindest sensibele Technik gelagert wurde, aber die Bauart der Hallen ist für "Atomzeug" ungeeignet. In dem Lager war vorrangig Sprengstoff .....
Siehe auch meinen Beitrag im Bunkerforum: http://www.bunkernetzwerk.de/invboar...=3&t=1328&st=0
Ergänzungen:
Auch für diesen Standort ergibt sich eine weitere Unterteilung, entspr. den RA der RBr?
Den Stab halte ich in Arnstadt/Rudisleben (ehem. Polte-Werk) basierend.
Dazu kommen noch "Sichtungen" von Raketen
- auf dem TrÜbPl Ohrdruf (dorten gab es auch die genannte Heeresmuna)
- irgendwo bei Gotha?
- und bei Jena (Gospetal/Zwätzen??) - evtl. in der ehem. Heeres(Neben?)Muna Jena?
Und interessant finde ich auch die ehem. LuftMuna Crawinkel.
Aber was war nun wo genau?
demo01
In Arnstadt lag die 449. Raketenbrigade der 8. Gardearmee. Sie verfügte über 18 Startrampen für das Raketensystem SS-21 Totschka.
In Weißenfels war die 11. Raketenbrigade mit SS-1c.
In Jena waren SS-23 stationiert. Im Wald zw. Jena und Münchenroda.
12 Startrampen, ein Kapfsatz mit 47 Raketen.
Quelle: MGFA, Google ;-)
Raketen sind da ganz gut angesiedelt. Die Wirkung von Flugabwehrraketen auf Einheimischen sollte man nicht unterschätzen. Selbst heute wird deren Objekt nicht erkannt und richtig identifiziert (System SA-6, 216 srp der 9 td aus Riesa, Stand 1989) wie ich im web sehen konnte. Flugabwehrraketen waren dort aber nicht nur die einzig vorhandenen. Boden-Boden-Raketen sollten dort (in der ehem. Muna?) auch gelagert worden sein.
Dennoch interessant - gerne ich das "Raketenlager" durch Einheimischen gezeigt bekommen möchte wenns noch stehtMöglichkeit Eins: siehe ganz oben und Möglichkeit zwei: siehe oben
Hallo D.,
nimm Crawinkel für die Brigade aus Rudisleben. So sollte es passen. Aber Rudisleben als Brigadestandort hatte zu anderer Zeit meiner Meinung nach auch ein Sonderwaffenlager.
Rote Plätze: Online-Update (5) vom Februar 2010 Luftfahrtpublizistische Referenzen: www.flugschrift.net
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